-
Volumenbelastung kann insbesondere bei Herzkreislauferkrankungen zu akutem Herzversa- gen mit Lungenödem führen.
-
Zitratintoxikationen sind bei schneller Transfusion und bei größeren Volumina insbesondere bei Leberfunktionsstörung, Schock, Azidose, Hypothermie sowie bei Neugeborenen möglich.
-
Transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz (TRALI)
-
In seltenen Fällen werden anaphylaktoide Reaktionen beobachtet.
-
Eine Bildung von Hemmkörpern gegen Gerinnungsfaktoren ist möglich.
-
Das Risiko einer bakteriellen Kontamination lässt sich nicht mit letzter Sicherheit ausschließen.
-
Bei der Anwendung von aus menschlichem Blut hergestellten Arzneimitteln ist die Übertragung von Infektionskrankheiten durch Übertragung von Erregern - auch bislang unbekannter Natur - nicht völlig auszuschließen. Dies gilt z.B. für Hepatitiden, seltener für das erworbene Immunde- fektsyndrom (AIDS).
-
Im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland wurde über Einzelfälle berichtet, in denen bei Empfängern von Transfusionen, deren Spender später an der varianten Creutzfeldt- Jakob Krankheit (vCJK) erkrankten, ebenfalls der „Erreger“ (so genannte Prionen) nachgewie- sen wurde. Bei der vCJK handelt es sich um eine in Deutschland bislang nicht beobachtete Er- krankung, die durch den Verzehr von bestimmten Nahrungsmitteln aus BSE-kranken Rindern erworben werden kann.
Gefrorenes Frischplasma (UKB)
Zul.-Nr.: PEI.H.00818.01.1
Zulassung am: 12.03.1999,
Zulassungsverlängerung am: 28.11.2007
Institut für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtig- keit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, Paul- Ehrlich-Institut, Paul-Ehrlich-Straße 51 – 59, 63225 Langen, Telefon +49 6 10 37 70, Telefax: +49 61 03 77 12 34, Website: www.pei.de anzuzeigen.
(Patienten sind darüber zu informieren, dass sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal wenden sollen, wenn sie Nebenwirkungen bemerken. Dies gilt auch für Neben- wirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinformation und Fachinformation angegeben sind. Pa- tienten können Nebenwirkungen auch direkt dem Paul-Ehrlich-Institut anzeigen. Indem Patien- ten Nebenwirkungen melden, können sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.