Hyperforat Vitahom

Hyperforat Vitahom
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberDr. Gustav Klein Gmbh & Co. KG
Zulassungsdatum05.02.1998
ATC CodeN06AH01
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusnicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeAntidepressiva

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Hyperforat Vitahom ist ein homöopathisches Arzneimittel.

Die Anwendungsgebiete leiten sich von dem homöopathischen Arzneimittelbild ab. Dazu gehören: Verstimmungszustände.

Hinweis:
Bei anhaltenden, unklaren Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Hyperforat Vitahom darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Johanniskraut (Hypericum) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • wenn Sie stillen oder schwanger sind oder beabsichtigen schwanger zu werden.

Wenden Sie Hyperforat Vitahom nicht an, wenn Sie gleichzeitig auch mit einem anderen Arzneimittel behandelt werden, welches einen der folgenden Arzneistoffe bzw. einen Arzneistoff aus einer der folgenden Stoffgruppen enthält:

  • Arzneimittel zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen gegenüber Transplantaten
    • Ciclosporin
    • Tacrolimus zur innerlichen Anwendung
    • Sirolimus
  • Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen oder AIDS
    • Proteinase-Hemmer wie Indinavir
    • Non-Nucleosid-Reverse-Transcriptase-Hemmer wie Nevirapin
  • Zytostatika wie
    • Imatinib
    • Irinotecan

mit Ausnahme von monoklonalen Antikörpern

  • Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung
    • Phenprocoumon
    • Warfarin
  • Hormonelle Empfängnisverhütungsmittel
  • Andere Antidepressiva

Außerdem darf Hyperforat Vitahom nicht angewendet werden

  • bei bekannter Allergie gegen einen seiner Bestandteile
  • bei bekannter Lichtüberempfindlichkeit der Haut
  • von gebärfähigen Frauen, die keine Verhütungsmaßnahmen treffen
  • bei schweren vorübergehenden depressiven Störungen
  • bei Alkoholkranken

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Hyperforat Vitahom anwenden.

Hyperforat Vitahom enthält Ethanol (Alkohol)

Dieses Arzneimittel enthält 68 Vol.-% Alkohol.

Arzneimittel, die wie Hyperforat Vitahom Bestandteile aus Johanniskraut (Hypericum) enthalten, können mit anderen Arzneistoffen in Wechselwirkung treten: Wirkstoffe aus Hypericum können die Ausscheidung anderer Arzneistoffe beschleunigen und dadurch die Wirksamkeit dieser anderen Stoffe herabsetzen. Wirkstoffe aus Hypericum können aber auch die Konzentration eines sog. ,Botenstoffes' (des Serotonins) im Gehirn heraufsetzen, so dass dieser Stoff u. U. gefährliche Wirkungen entfalten kann, insbesondere bei Kombination mit anderen gegen Depression wirkenden Medikamenten.

Sie sollten, falls Sie bereits Hyperforat Vitahom anwenden, hierüber Ihren Arzt informieren, wenn er Ihnen ein weiteres Medikament verordnet oder wenn Sie selbst ein in der Apotheke erhältliches verschreibungsfreies anderes Arzneimittel zusätzlich einnehmen wollen. In diesen Fällen ist zu erwägen, die Behandlung mit Hyperforat Vitahom zu beenden.

Sofern eine gleichzeitige Anwendung von Hyperforat Vitahom mit anderen Arzneimitteln für erforderlich gehalten wird, muss Ihr Arzt die möglichen Wechselwirkungen bedenken:

Wirkungsverminderung von

  • Theophyllin
  • Digoxin
  • Verapamil
  • Ivabradin
  • Simvastatin
  • Midazolam

Wirkungsverstärkung von andersartigen Mitteln gegen Depression wie

  • Paroxetin
  • Sertralin
  • Trazodon.

Eine gleichzeitige Anwendung von Hyperforat Vitahom sollte nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko- Abwägung wegen des möglichen Auftretens eines Serotoninsyndroms mit Übelkeit, Erbrechen, Angst, Ruhelosigkeit oder Verwirrtheit erfolgen.

Während der Anwendung von Hyperforat Vitahom soll eine intensive UV-Bestrahlung (lange Sonnenbäder, Höhensonne, Solarien) vermieden werden.

Falls Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist bzw. Sie erhöhte Leberwerte haben, nehmen Sie Hyperforat Vitahom nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein!

Kinder und Jugendliche

Was ist bei Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen?

Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

Die Anwendung des Arzneimittels bei Jugendlichen sollte nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen und ersetzt nicht andere vom Arzt verordnete Arzneimittel.

Anwendung von Hyperforat Vitahom zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.

Hyperforat Vitahom kann mit zahlreichen anderen Arzneistoffen in dem Sinne in Wechselwirkung treten, dass die Konzentration dieser Stoffe im Blut gesenkt wird und dadurch ihre Wirksamkeit abgeschwächt ist. Zu diesen Stoffen gehören folgende Arzneistoffe:

  • Arzneimittel zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen gegenüber Transplantaten
    • Ciclosporin
    • Tacrolimus zur innerlichen Anwendung
    • Sirolimus
  • Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen oder AIDS
    • Proteinase-Hemmer wie Indinavir
    • Non-Nucleosid Reverse-Transcriptase-Hemmer wie Nevirapin
  • Zytostatika wie
    • Imatinib
    • Irinotecan

mit Ausnahme von monoklonalen Antikörpern

  • Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung
    • Phenprocoumon
    • Warfarin
  • Theophyllin
  • Digoxin
  • Verapamil
  • Ivabradin
  • Simvastatin
  • Midazolam
  • Hormonelle Empfängnisverhütungsmittel und
  • andersartige Mittel gegen Depression wie
    • Amitriptylin und
    • Nortriptylin

Es ist nicht ausgeschlossen, dass Johanniskraut-haltige Arzneimittel auch die Verstoffwechselung weiterer Arzneimittel beeinflussen. Daraus kann sich für die betroffenen Arzneimittel eine verminderte und/oder verkürzte Wirkung ergeben. Bitte informieren Sie deshalb Ihren Arzt, falls Sie andere Arzneimittel einnehmen oder bis vor kurzem eingenommen haben!

Hyperforat Vitahom kann mit anderen Arzneimitteln zur Depressionsbehandlung die Konzentration von Serotonin im Gehirn so weit heraufsetzen, dass es dadurch u. U. zu einem lebensbedrohlichen sog. Serotoninsyndrom kommt. Dabei handelt es sich insbesondere um folgende Arzneistoffe:

  • Paroxetin
  • Sertralin und
  • Trazodon.

Bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die photosensibilisierend wirken, ist eine

Verstärkung phototoxischer Wirkungen möglich (siehe Abschnitt ‚Nebenwirkungen’).

Allgemeiner Hinweis:

Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden. Falls Sie sonstige Medikamente einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Die Sicherheit während der Schwangerschaft und Stillzeit wurde nicht ausreichend untersucht. Bitte beachten Sie, dass die Anwendung bei Frauen im gebährfähigen Alter, die nicht verhüten, sorgfältig abgewogen werden muss, da eine möglicherweise vorliegende Schwangerschaft noch nicht bekannt ist.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in der Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Tagesdosis beträgt, soweit nicht anders verordnet:

Erwachsene nehmen bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6 mal täglich je 5 Tropfen ein.

Eine über eine Woche hinausgehende Anwendung sollte nur nach Rücksprache mit einem homöopathisch erfahrenen Arzt oder Therapeuten erfolgen.

Bei chronischen Verlaufsformen nehmen Erwachsene 1 bis 3 mal täglich 5 Tropfen ein. Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Anwendung wieder zu reduzieren. Die Dosierung für Jugendliche ab 12 Jahren wird vom behandelnden Arzt festgelegt.

Allgemeiner Hinweis:
Auch homöopathische Medikamente sollten ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeit eingenommen werden.

15 Tropfen entsprechen 0,51 ml

Wenn Sie eine größere Menge von Hyperforat Vitahom angewendet haben, als Sie sollten benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf. Bei der Einnahme erheblicher Überdosen sollten die betroffenen Patienten umgehend für die Dauer von 1-2 Wochen vor Sonnenlicht und sonstiger UV-Bestrahlung geschützt werden (Aufenthalt im Freien

einschränken, Sonnenschutz durch bedeckende Kleidung und Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor, sog. „Sonnenblockern“).

Wenn Sie die Anwendung von Hyperforat Vitahom vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Anwendung von Hyperforat Vitahom kann es vor allem bei hellhäutigen Personen durch erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht (Photosensibilisierung) zu sonnenbrandähnlichen Reaktionen der Hautpartien kommen, die starker Bestrahlung (Sonne, Solarium) ausgesetzt sind. Außerdem können unter der Medikation mit Hyperforat Vitahom vermehrt allergische Hautausschläge, Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit, Unruhe, subjektive Missempfindungen wie z. B. Kribbeln und Erhöhungen der Leberwerte auftreten.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in der Packungsbeilage angegeben sind.

Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Sollten Sie eine der genannten Nebenwirkungen beobachten, so informieren Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann. Meiden Sie im Falle sonnenbrandähnlicher Hautreaktionen Sonnenbestrahlung bzw. UV-Bestrahlung.

Hinweis:
Bei der Einnahme eines homöopathischen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt befragen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Webseite: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Arzneimittel nicht über 30° C aufbewahren.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Die Haltbarkeit dieses Arzneimittels nach Öffnung des Behältnisses beträgt ein Jahr, jedoch nicht länger als die angegebene Haltbarkeit.

Weitere Informationen

30 ml, 50 ml oder 100 ml dunkelrote bis bräunlichrote Flüssigkeit in Braunglasflaschen

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Dr. Gustav Klein GmbH & Co. KG

Steinenfeld 3

D-77736 Zell a. H.

Germany

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2018.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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