Anwendungsgebiete
Zum Ersatz von Kalium (Kaliumsubstitution) bei
– ausgeprägter Erniedrigung der Blut-Kaliumkonzentration (Hypokaliämie < 3,2 mmol/l) insbesondere bei gleichzeitig bestehender stoffwechselbedingter Übersäuerung des Blutes (metabolischer Azidose)
– kaliummangelbedingten Störungen der Nerven- und Muskeltätigkeit (hypokaliämischen neuromuskulären Störungen) oder Herzrhythmusstörungen
– Erniedrigung der Blut-Kaliumkonzentration (Hypokaliämie) bei gleichzeitiger Behandlung mit Digitalis-haltigen Herzmitteln.
Wann dürfen Sie Kaliumcitrat Knoll nicht einnehmen?
Kaliumcitrat Knoll darf nicht eingenommen werden bei Krankheiten, die häufig mit einer Erhöhung des Blut-Kaliumspiegels über die Norm (Hyperkaliämie) verbunden sind:
– Dehydratation (Mangel an Körperwasser als Folge einer Störung des Wasser- und Salz-Haushaltes)
– eingeschränkter exkretorischer Nierenfunktion (verminderter Ausscheidungsfähigkeit der Nieren)
– Morbus Addison (?Bronzehautkrankheit?, ungenügender Leistung der Nebennierenrinde)
Adynamia episodica hereditaria (GAMSTORP-Syndrom, einer seltenen erblichen Erkrankung mit anfallsweise auftretenden schlaffen Lähmungen bei erhöhter Blut-Kaliumkonzentration).
Kaliumcitrat Knoll darf nicht eingenommen werden, wenn Sie an der seltenen, ererbten Fructose-Unverträglichkeit, einer Glucose-Galactose-Malabsorption oder einem Saccharase-Isomaltase-Mangel leiden.
Wie und wann sollten Sie Kaliumcitrat Knoll einnehmen?
Zum Einnehmen (nach Auflösen).
Lösen Sie 1 Brausetablette in einem Glas Wasser (100–200 ml) vollständig auf. Trinken Sie diese Lösung, evtl. nach Geschmack mit Fruchtsaft gemischt, schluckweise über 10–15 Minuten. Die Einnahme zu einer Mahlzeit verbessert die Verträglichkeit.
Eine Tagesdosis von 2 oder mehr Brausetabletten ist über den Tag verteilt einzunehmen (z. B. morgens, mittags, abends).
Hinweis für Diabetiker: 1 Brausetablette enthält 1,42 g Sucrose (Saccharose) entspr. 0,12 BE.