Leukase N Puder

Leukase N Puder
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberDermapharm Aktiengesellschaft
Zulassungsdatum27.10.2005
ATC CodeD06AX
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusverschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeAntibiotika zur topischen Anwendung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Leukase N Puder wirkt lokal gegen bestimmte Bakterien (lokales Antibiotikum).

Leukase N Puder wird angewendet

zur kleinflächigen antibiotischen Behandlung von bakteriell bedingten oberflächlichen Ent- zündungen durch framycetin- oder neomycinempfindliche Keime.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Leukase N Puder darf nicht angewendet werden

wenn Sie allergisch gegen Framycetin, Neomycin und andere Aminoglykosid-Antibiotika sowie einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Bei eingeschränkter Nierenfunktion oder bei einer Vorschädigung des Innenohres (Vestibular- oder Cochlearorgans) soll das Präparat ebenfalls nicht angewandt werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Leukase N Puder anwenden.

Bei Patienten mit Muskelschwäche aufgrund neuromuskulärer Störungen wie Myasthenia gravis oder bei Patienten, die Medikamente mit muskelerschlaffender Wirkung (Muskelrela- xantien) einnehmen, ist Leukase N Puder wegen einer möglichen Verstärkung der Muskel- schwäche bzw. der muskelerschlaffenden Wirkung nur mit Vorsicht anzuwenden.

Bitte Angaben unter 3. Wie ist Leukase N Puder anzuwenden? beachten!

Kinder

Bei Frühgeborenen und in den ersten Lebenswochen sollte Leukase N Puder wegen der noch nicht ausgereiften Nierenfunktion möglichst nicht angewendet werden.

Gebrauchsinformation, Seite 2 von 4

Anwendung von Leukase N Puder zusammen mit anderen Arzneimitteln:

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwen- den, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Die gleichzeitige Verabreichung anderer potentiell das Gehör oder die Nieren schädigenden Arzneimittel, z.B. anderer Aminoglykosid-Antibiotika, Cephalosporine, Amphotericin B, Ciclo- sporin, Methoxyfluran, Bumetanid, Furosemid oder Etacrynsäure ist wegen der Gefahr einer Gehör- oder Nierenschädigung (oto- oder nephrotoxischer Schäden) zu vermeiden.

Aminoglykosid-Antibiotika können die Wirkung muskelerschlaffender Medikamente (Muskel- relaxantien) um ein Vielfaches verstärken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Leukase N Puder ist während der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.

Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Leukase N Puder wird 2mal täglich dünn aufgestreut.

Die Behandlungsdauer sollte möglichst kurzfristig sein, nicht länger als 1 - 2 Wochen.

Hinweis:

Zur Vermeidung von Reinfektionen bei impetiginösen Prozessen, besonders im Gesicht, wird empfohlen, Bettwäsche, Handtuch und Waschlappen wiederholt zu wechseln sowie Kämme und Rasiergeräte zu desinfizieren.

Art der Anwendung

Zur Anwendung auf der Haut.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Leukase N Puder zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Leukase N Puder angewendet haben, als Sie

sollten:

Sie können die Behandlung mit der angegebenen Dosierung fortsetzen. Bei einer kurzfristigen Überdosierung sind keine Beeinträchtigungen zu erwarten.

Wenn Sie die Anwendung von Leukase N Puder vergessen haben:

Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie die Anwendung von Leukase N Puder abbrechen:

Sie könnten den Behandlungserfolg gefährden. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apo- theker, bevor Sie die Behandlung mit Leukase N Puder abbrechen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Gebrauchsinformation, Seite 3 von 4

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufigmehr als 1 Behandelter von 10
Häufig1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr seltenweniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekanntHäufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Mögliche Nebenwirkungen

Überempfindlichkeitsreaktionen:

Häufig kann es zum Auftreten eines Hautausschlages sowie zu einer schweren allergischen Sofortreaktion kommen. Sehr häufig besteht gleichzeitig eine Überempfindlichkeit gegen Neo- mycin und andere Aminoglykosid-Antibiotika (z.B. Gentamicin).

Niere/Zentrales Nervensystem/Sinnesorgane:

Die Resorptionsrate des in Leukase N Puder enthaltenen Wirkstoffs Framycetin ist nach ört- licher (lokaler) Anwendung gering. Framycetin kann jedoch wie alle Aminoglykosid-Antibioti- ka in höherer Dosis die Funktion der Niere und des Gehörs (bis zur Taubheit) schädigen.

Besonders gefährdet sind Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion. Die empfohlene Dosierung und Anwendungsdauer soll deshalb nicht überschritten werden.

Blut:

Blutbildveränderungen (z.B. Eosinophilie) und Leberenzymwertveränderungen können häu- fig auftreten.

Sonstiges:

Blutdruckabfall, Pulsanstieg, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel traten häufig auf.

Besondere Hinweise

Bitte informieren Sie Ihren Arzt über aufgetretene Nebenwirkungen, damit er diese ggf. spezi- fisch behandeln kann.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel unzugänglich für Kinder auf. Nicht über 25 °C lagern.

Die Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses beträgt 3 Monate.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf Umkarton und Behältnis nach »Verwendbar bis« angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Weitere Informationen

Was Leukase N Puder enthält:

Der Wirkstoff ist Framycetinsulfat.

1 g Pulver enthält 20 mg Framycetinsulfat.

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Die sonstigen Bestandteile sind Lactose-Monohydrat, Siliciumdioxid.

Wie Leukase N Puder aussieht und Inhalt der Packung:

Leukase N Puder ist ein weißes Pulver und ist in Packungen zu 5 g, 20 g und 50 g erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer:

Hersteller:

Dermapharm AG mibe GmbH Arzneimittel
Lil-Dagover-Ring 7 Münchener Straße 15
82031 Grünwald 06796 Brehna
Tel.: 089/64186-0  
Fax: 089/64186-130  
E-Mail: service@dermapharm.de  

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2015.

Zuletzt aktualisiert am 06.07.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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