Liquirit

Liquirit
Wirkstoff(e)Algeldrat
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberPharmachem Pößneck GmbH & Co. KG
Zulassungsdatum30.05.2002
ATC CodeA02AX
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusnicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeAntacida

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Liquirit® ist ein traditionelles Arzneimittel

Es wird traditionell angewendet als mild wirksames Arzneimittel bei Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden. Beim Auftreten von Krankheitszeichen, inbesondere bei Magenbeschwerden, die länger andauern oder periodisch wiederkehren, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen einen der Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile von Liquirit® sind
  • wenn eine Leberzirrhose vorliegt
  • wenn durch Stauung der Gallenflüssigkeit bedingte Lebererkrankungen (cholestatische Lebererkrankung) vorliegen
  • wenn der Blutdruck hoch ist (Hypertonie)
  • wenn de Kaliumgehalt im Blut vermindert (Hypokaliämie) ist
  • wenn die Nierenfunktion gestört ist (Niereninsuffizienz)
  • wenn Sie schwanger sind.

Liquirt® sollte nicht eingenommen werden bei:

vermindertem Phosphatgehalt des Blutserums (Hypophosphatämie) und wegen seines Gehaltes an Magnesiumcarbonat bei Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz, soweit eine regelmäßige Kontrolle des Serumspiegels nicht vorgenommen werden kann.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Liquirit® ist erforderlich bei:

Kindern:

Geben Sie Liquirit® Kindern nur nach Rücksprache mit dem Arzt, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen für eine allgemeine Empfehlung für diese Altersgruppe vorliegen.

Bei Anwendung von Liquirit® mit anderen Arzneimitteln:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die in Liquirit® enthaltenen Bestandteile Algeldrat (Aluminiumhydroxid) bzw. Magnesiumcarbonat können die Verteilung und Aufnahme anderer Medikamente beeinflussen. Eine Wirkungsbeeinträchtigung ist bekannt bei gleichzeitiger Gabe von Antibiotika (Tetrazykline, Ciprofloxacin, Ofloxacin). Kaliumverluste, verursacht durch die Einnahme anderer Arzneimittel, wie z. B. Wassertabletten (Thiazid- und Schleifendiuretika), können bei gleichzeitiger Einnahme von Liquirit® verstärkt werden. Durch Kaliumverlust verstärkt sich die Wirkung von Herzmedikamenten, wie Herzglycosiden. Liquirit® erhöht die Aufnahme oder Verteilung von Medikamenten wie Metoprolol, Acetylsalicylsäure, Naproxen und Levodopa. Im Hinblick auf diese mögliche Wirkungsbeeinträchtigung sollte generell ein Abstand von 1 – 2 Stunden zwischen der Einnahme von Liquirit® und anderen Medikamenten eingehalten werden. Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Bei Anwendung von Liquirit® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:

Die gleichzeitige Einnahme von aluminiumhaltigen Antazida mit säurehaltigen Getränken (Obstsäfte, Wein u. ä.) erhöht die Aluminiumresorption im Verdauungstrakt.

Schwangerschaft und Stillzeit:

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Da keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen, sollte Liquirit® in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.

mehr als 1 Behandelter von 10 1 bis 10 Behandelte von 100 1 bis 10 Behandelte von 1.000 1 bis 10 Behandelte von 10.000 weniger als 1 Behandelter von 10.000 Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Wichtige Informationen über bestimmte Bestandteile von Liquirit®

Dieses Arzneimittel enthält Glucose. Bitte nehmen Sie Liquirit® erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. Liquirit® kann schädlich für die Zähne sein (Karies).

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Liquirit® immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre: Bis zu 3-mal täglich 2 – 3 Kautabletten.

Lassen Sie die Tabletten bitte im Mund zergehen oder nehmen diese zerkaut mit etwas Wasser ein. Die Einnahme sollte nach den Mahlzeiten erfolgen. Zwischen der Einnahme von Liquirit® und anderen Medikamenten ist ein Abstand von 1 – 2 Stunden einzuhalten.

Die Dauer der Einnahme ist prinzipiell nicht begrenzt. Beachten Sie bitte die Angaben unter „1. Was ist Liquirit® und wofür wird es angewendet?“, „2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Liquirit® beachten?“ und „Bei Einnahme von Liquirit® mit anderen Arzneimitteln“.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Liquirit® zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Liquirit® eingenommen haben, als Sie sollten

Berichte über unerwünschte Effekte von Überdosierungen liegen nicht vor. Beim Auftreten von Beschwerden sollten Sie jedoch Ihren Arzt informieren.

Wenn Sie die Anwendung von Liquirit® vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Liquirit Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten Sehr selten

Nicht bekannt

Bei Einhaltung der Dosierungsangaben sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Längere Anwendung von Liquirit® in hohen Dosen kann den Mineralstoffwechsel beeinflussen (mineralocorticoide Effekte) in Form einer Zurückhaltung von Natrium und Wasser, von Kaliumverlust mit Bluthochdruck oder von Flüssigkeitsansammlung

im Gewebe (Ödemen). Eine Verminderung des Kaliumgehalts im Blut (Hypokaliämie) kann auftreten. In seltenen Fällen kann es zu einem Verlust von Myoglobin über die Niere (roter Muskelfarbstoff/ Eiweißkörper) kommen. Bei Nierenschwäche und Einnahme hoher Dosen von Liquirit® kann es durch den im Arzneimittel enthaltenen Wirkstoff Magnesiumcarbonat zu einem Magnesiumüberschuss im Blut kommen. Durch das im Algeldrat enthaltene Aluminium kann es zu Aluminiumeinlagerung, vor allem in das Nerven- und Knochengewebe, und zur Phosphatverarmung kommen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blisterstreifen und der Faltschachtel nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das

Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

Nicht über 25°C lagern.

Weitere Informationen

Was Liquirit® enthält:

Die Wirkstoffe sind:

1 Kautablette enthält:

Algeldrat 200 mg, Basisches Magnesiumcarbonat 200 mg, Trockenextrakt aus Süßholzwurzel (4-6:1) 90 mg. Auszugsmittel: Wasser.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Glucosesirup, Kartoffelstärke, Aromastoffe, Talkum, Ammoniumchlorid,

Magnesiumstearat.

Wie Liquirit® aussieht und Inhalt der Packungen:

Originalpackungen mit 20, 50 und100 ockergelben Kautabletten.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:

Dr. Loges + Co. GmbH Schützenstraße 5 21423 Winsen (Luhe)

Telefon: 0 41 71 / 707 – 0, Telefax: 0 41 71 / 707 – 125 E-Mail: info@loges.de

Internet: www.loges.de

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im November 2007.

Zuletzt aktualisiert am 11.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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