Wirkstoff(e) Tetracain
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Dr. Gerhard Mann chem.-pharm. Fabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 08.12.2005
Pharmakologische Gruppe Lokalanästhetika

Zulassungsinhaber

Dr. Gerhard Mann chem.-pharm. Fabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Pliaglis 70 mg/g + 70 mg/g Creme Lidocain Tetracain ADOH B.V.
Rapydan 70 mg/70 mg wirkstoffhaltiges Pflaster Lidocain Tetracain Eurocept International B.V.
Gingicain D Tetracain Sanofi-Aventis Deutschland GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ophtocain®-N ist ein Lokalanästhetikum.

Es wird angewendet in der Oberflächenanästhesie der Bindehaut und Hornhaut zur Ausführung ärztlicher Manipulationen, wie z. B. Tonometrie, Kontaktglasuntersuchungen, Entfernung oberflächlich liegender Fremdkörper.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollten Sie vor der Anwendung von Ophtocain -N beachten?

Ophtocain®-N darf nicht anwendet werden,

wenn Sie allergisch gegen Tetracainhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind , sowie bei bekannter Allergie auf

bestimmte Mittel zur örtlichen Betäubung (Lokalanästhetika) vom Estertyp. Ophtocain®-N darf nicht angewendet werden bei Säuglingen und Kindern bis 3 Jahren.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

_________________________________________________________________________________________________Seite 1 von 5Das Präparat soll nur durch den Arzt angewendet werden!

Hinweis für Kontaktlinsenträger

Benzalkoniumchlorid kann Reizungen am Auge hervorrufen. Vermeiden Sie den Kontakt mit weichen Kontaktlinsen. Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen sollten vor dem Eintropfen herausgenommen und erst nach vollständigem

Abklingen der Anästhesie - frühestens nach 1 Stunde - wieder eingesetzt werden. Borsäure kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 3 Jahren toxische Reaktionen hervorrufen.

Anwendung von Ophtocain -N zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen oder angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen oder anzuwenden.

Tetracain kann die antibakterielle Wirkung gleichzeitig am Auge angewandter Sulfonamide verringern.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Es liegen keine hinreichenden Daten über die Verwendung von Ophtocain®-N bei Schwangeren vor. Bei 23 Mutter-Kind-Paaren traten fetale Anomalien nach Anwendung von Tetracain im 1. Schwangerschaftsdrittel nicht überzufällig auf. In Tierstudien ist Tetracain in Bezug auf das Auftreten von schädigenden Wirkungen auf die Nachkommenschaft nur unzureichend untersucht. Das mögliche Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.

Es ist nicht bekannt, ob Tetracain die Plazenta passiert. Das Risiko für den Fetus erscheint aber gering, da Tetracain sehr rasch gespalten wird. Ophtocain®-N sollte nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei denn, Ihr behandelnder Arzt hält dies für eindeutig erforderlich.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Tetracain mit der Muttermilch ausgeschieden wird. Bei kurzfristiger Anwendung erscheint eine Unterbrechung des Stillens nicht erforderlich. Ist eine wiederholte Behandlung oder eine Behandlung mit höheren Dosen erforderlich, sollten Sie abstillen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Sehleistung und somit das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr und bei der Bedienung von Maschinen beeinflussen.

Seite 2 von 5Ophtocain®-N enthält Benzalkoniumchlorid und Borsäure

Siehe auch Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn sie sich nicht sicher sind.

Dosierung

Zur Ausführung ärztlicher Manipulationen wie z. B. Messung des Augeninnendrucks, Entfernung oberflächlich liegender Fremdkörper oder Kontaktglasuntersuchungen 1 - 2 Tropfen Ophtocain®-N in den Bindehautsack geben, danach die Augenlider kurze Zeit sanft schließen.

Zur Vorbereitung subkonjunktivaler und retrobulbärer Injektionen genügt die Wiederholung der Applikation nach 30 Sekunden.

Vor Durchführung kleinerer ärztlicher Eingriffe, wie Entfernung tiefer liegender Fremdkörper, empfiehlt es sich, jeweils 1 Tropfen in Abständen von 30 Sekunden 5- bis 7- mal hintereinander zu geben.

Art der Anwendung

Zur Anwendung am Auge.

Dauer der Anwendung

Opthocain®-N darf - wie alle Anästhetika - nicht langfristig gegeben werden. Hinweis: Ophtocain®-N ist zur einmaligen Anwendung durch den Arzt bestimmt. Bei

notwendiger mehrmaliger Anwendung ist eine tägliche Hornhautkontrolle erforderlich, da eine häufige Anwendung zu bleibenden Hornhautschäden führen kann.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

  • Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
  • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelte betreffen
  • Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
  • Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen
  • Sehr selten: kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen
  • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Seite 3 von 5Mögliche Nebenwirkungen:

Nach Eintropfen kann ein kurzfristiges Brennen auftreten. Allergische Reaktionen sind möglich. Bei längerfristiger Behandlung besteht die Gefahr von Hornhautschäden. Selten können pseudoallergische Reaktionen, (Brennen und ) Rötung der Bindehaut, Hornhautödem auftreten.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch

Opthocain®-N, Augentropfen dürfen nach Anbruch höchstens 4 Wochen verwendet werden.

Aufbewahrungsbedingungen:

Vor Licht geschützt aufbewahren. Nicht über 30 °C lagern.

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Weitere Informationen

Was Ophtocain -N enthält

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Zuletzt aktualisiert: 11.08.2022

Quelle: Ophtocain-N - Beipackzettel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden