- Notfallsubstitution einer klinisch relevan- ten Blutungsneigung oder einer manifes- ten Blutung bei komplexen Störungen des Hämostasesystems, besonders bei schwerem Leberparenchymschaden oder im Rahmen einer disseminierten intrava- salen Gerinnung (DIC). In jedem Fall hat die Behandlung der ursächlichen Krank- heit Priorität. Da eine DIC immer eine Komplikation einer schweren Grunder- krankung (z.B. Sepsis, Schock, Poly- trauma) darstellt, sollte GFP nicht ohne Behandlung der zugrunde liegenden Pa- thomechanismen verabreicht werden.
- Verdünnungs- und/oder Verlustkoagulo- pathien
- Substitution bei Faktor V – und / oder Faktor XI - Mangel
auf Anzeichen einer Zitratintoxikation geach- tet und die Transfusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand angepasst werden.
c) Wechselwirkungen mit anderen Arz- neimitteln, soweit sie die Wirkungsweise des Arzneimittels beeinflussen können und HauptinkompatibilitätenWechselwirkungen mit anderen Mitteln sind nicht bekannt. Wegen der möglichen Aktivie- rung der Gerinnungsfaktoren dürfen kalzi- umhaltige Lösungen nicht gleichzeitig in demselben Schlauchsystem appliziert wer- den. Die Beimischung von Medikamenten zum Plasma ist nicht zulässig.
d) Verwendung für besondere Personen- gruppenSchwangerschaft und Stillzeit: Bei bestim- mungsgemäßem Gebrauch bestehen keine Einwände.
Auswirkung auf Kraftfahrer und die Bedie- nung von Maschinen: Nach der Transfusion von Plasma sollte eine Ruhepause von min- destens 1/2 Stunde eingehalten werden.
− | Thrombotisch-thrombozytopenische Pur- | e) Warnhinweise |
pura | sind nicht angeordnet. | |
− | Austauschtransfusion |
Identifizierung des Arzneimittels a) Bezeichnung Quarantäneplasma - KL | auf Anzeichen einer Zitratintoxikation geach- tet und die Transfusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand angepasst werden. |
b) Stoffgruppe plasmatische Blutzubereitung Anwendungsgebiete | c) Wechselwirkungen mit anderen Arz- neimitteln, soweit sie die Wirkungsweise des Arzneimittels beeinflussen können und Hauptinkompatibilitäten |
- Notfallsubstitution einer klinisch relevan- ten Blutungsneigung oder einer manifes- ten Blutung bei komplexen Störungen des Hämostasesystems, besonders bei schwerem Leberparenchymschaden oder im Rahmen einer disseminierten intrava- salen Gerinnung (DIC). In jedem Fall hat die Behandlung der ursächlichen Krank- heit Priorität. Da eine DIC immer eine Komplikation einer schweren Grunder- krankung (z.B. Sepsis, Schock, Poly- trauma) darstellt, sollte GFP nicht ohne Behandlung der zugrunde liegenden Pa- thomechanismen verabreicht werden. - Verdünnungs- und/oder Verlustkoagulo- pathien - Substitution bei Faktor V - und / oder Faktor XI Mangel | Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind nicht bekannt. Wegen der möglichen Aktivie- rung der Gerinnungsfaktoren dürfen kalzi- umhaltige Lösungen nicht gleichzeitig in demselben Schlauchsystem appliziert wer- den. Die Beimischung von Medikamenten zum Plasma ist nicht zulässig. d) Verwendung für besondere Personen- gruppen Schwangerschaft und Stillzeit: Bei bestim- mungsgemäßem Gebrauch bestehen keine Einwände. Auswirkung auf Kraftfahrer und die Bedie- nung von Maschinen: Nach der Transfusion von Plasma sollte eine Ruhepause von min- destens 1/2 Stunde eingehalten werden. |
- Thrombotisch-thrombozytopenische Pur- pura | e) Warnhinweise sind nicht angeordnet. |
- Austauschtransfusion Eine Gabe von GFP ist nicht angezeigt als 4. Volumen-, Eiweiß- und Albuminersatz, zur Immunglobulinsubstitution und zur parente- ralen Ernährung Informationen zur Anwendung a) Gegenanzeigen Absolut: - Plasmaeiweiß-Unverträglichkeit Relativ: - Kardiale Dekompensation, Hypervolämie, Hyperhydratation, Lungenödem - nachgewiesener IgA-Mangel b) Vorsichtsmaßnahmen für die Anwen- dung Plasma wird AB0-gleich über ein Transfusi- onsgerät mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 um transfundiert. In Ausnahme- fällen können auch AB0-kompatible Plasmen (s. Querschnitts-Leitlinien) transfundiert wer- den. Es sollte in der Regel schnell infundiert werden, dem Zustand des Patienten ent- sprechend ist der Kreislauf zu kontrollieren. Werden mehr als 50 ml/min beim Erwachse- nen appliziert, ist eine zusätzliche Gabe von Kalzium erforderlich. | Hinweise zur ordnungsgemäßen Anwen- dung a) Dosierung Die Dosierung richtet sich nach dem klini- schen Bild und dem Ergebnis von Blutgerin- nungsuntersuchungen. Zur Orientierung hin- sichtlich der initialen Dosis gilt die Faustre- gel: 1 ml Plasma/kg Körpergewicht erhöht den Faktorengehalt um bis zu 1 %. Um eine hämostyptische Wirkung zu erreichen, sind beim Erwachsenen initial mindestens 3 bis 4 Einheiten Plasma erforderlich. b) Art der Anwendung zur i. V. Infusion nach Auftauen c) Häufigkeit der Verabreichung nach Indikationsstellung d) Dauer der Behandlung nach Indikationsstellung e) Überdosierung Bei hoher Dosis besteht die Gefahr einer Kreislaufüberlastung. f) Notfallmaßnahmen |
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig | Treten Unverträglichkeiten auf, so ist die |
Zentrale Dienstleistungseinrichtung für Transfusionsmedizin Universitätsklinikum Köln (AöR)
Kerpener Str. 62, 50937 Köln
Telefon (0221) 478-4868 / Telefax (0221) 478-3155
Transfusion unverzüglich abzubrechen, der Venenzugang jedoch offen zuhalten und ei- ne Behandlung, der Schwere der Symptome gemäß, nach den aktuellen Regeln der Not- falltherapie einzuleiten. Bei Hypervolämie kann eine Volumenreduktion angezeigt sein.