Selames 45 mg Lösung zum Auftropfen für Katzen 2,6 - 7,5 kg

Selames 45 mg Lösung zum Auftropfen für Katzen 2,6 - 7,5 kg
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberKRKA d.d. Novo Mesto
Zulassungsdatum05.11.2018

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Selames 45 mg Lösung zum Auftropfen für Katzen 2,6 - 7,5 kg

Selames 60 mg Lösung zum Auftropfen für Katzen 7,6 - 10,0 kg

Selamectin

ANWENDUNGSGEBIET(E)

  • Behandlung und Vorbeugung des Flohbefalls
    verursacht durch Ctenocephalides spp. über einen Zeitraum von einem Monat nach einmaliger Verabreichung. Dies ist das Ergebnis der adultiziden, larviziden und oviziden Wirkungen des Tierarzneimittels. Nach der Anwendung wirkt das Tierarzneimittel über einen Zeitraum von 3 Wochen ovizid. Durch die Reduktion der Flohpopulation unterstützt eine monatliche Behandlung von trächtigen und laktierenden Tieren ebenfalls die Vorbeugung eines Flohbefalls des Wurfs bis zu einem Alter von 7 Wochen. Das Tierarzneimittel kann als Teil der Behandlungsstrategie bei allergischer Flohdermatitis verwendet werden und kann durch seine oviziden und larviziden Wir- kungen dazu beitragen, die Infestation von Flöhen in der Umgebung des Tieres zu kontrollieren.
  • Behandlung des Ohrmilbenbefalls (Otodectes cynotis)
  • Behandlung des Befalls mit Haarlingen (Felicola subrostratus)
  • Behandlung des Befalls mit adulten Spulwürmern (Toxocara cati)
  • Behandlung des Befalls mit adulten intestinalen Hakenwürmern (Ancylostoma tubaeforme)
  • Vorbeugung von Herzwurmerkrankung
    verursacht durch Dirofilaria immitis, durch monatliche Verabreichung.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei Tieren, die jünger als 6 Wochen sind.

Nicht anwenden bei Katzen, die gleichzeitig eine andere Erkrankung haben oder die geschwächt und untergewichtig (in Größe und Alter) sind.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonsti- gen Bestandteile.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zum Auftropfen.

Auf die Haut am Halsansatz vor den Schulterblättern auftragen.

Das Tierarzneimittel sollte einmalig als Einzeldosis angewendet werden, die eine Menge von mindes- tens 6 mg/kg Selamectin enthält. Wenn mehrere gleichzeitig bestehende Infestationen oder Infektionen bei demselben Tier mit dem Tierarzneimittel behandelt werden sollen, so ist zu jedem Zeitpunkt je- weils nur eine Anwendung mit der empfohlenen Dosis von 6 mg/kg KGW vorzunehmen. Die erfor- derliche Behandlungsdauer ist abhängig vom jeweiligen Parasiten und wird nachstehend erläutert.

Verabreichung gemäß der folgenden Tabelle:

Katzen (kg)Farbe Pipettenver- schlussSelamectin (mg)Konzentration (mg/ml)Volumen (nominale Pipettengröße - ml)
2,6 7,5türkis45600,75
7,6 10,0warmes grau60601,0
> 10/Entsprechende Kombination der Pipetten/Entsprechende Kombination der Pipetten
Für Katzen< 2,5 kg, bitte beachtenSie folgende Pipette:
< 2,5rosa15600,25

Behandlung und Vorbeugung des Flohbefalls

Durch die Verabreichung des Tierarzneimittels werden die am Tier befindlichen adulten Flöhe abgetö- tet, keine lebensfähigen Eier mehr produziert und ebenso die Larven (nur in der Umgebung zu finden) abgetötet. Dadurch wird die Reproduktion der Flöhe gestoppt, der Lebenszyklus der Flöhe unterbro- chen und die Infestation von Flöhen in der Umgebung des Tieres unterstützend kontrolliert.

Zur Vorbeugung des Flohbefalls sollte das Tierarzneimittel in monatlichen Abständen während der Flohsaison verabreicht werden, einen Monat vor dem Aktivwerden der Flöhe beginnend. Durch die Reduktion der Flohpopulation hilft die monatliche Behandlung von trächtigen und laktierenden Tieren auch indirekt einem Befall des Wurfes bis zu einem Alter von sieben Wochen, vorzubeugen.

Als Teil der Behandlungsstrategie gegen die allergische Flohdermatitis sollte das Tierarzneimittel in monatlichen Abständen verabreicht werden.

Vorbeugung von Herzwurmerkrankung

Die Notwendigkeit einer Behandlung sollte von dem verschreibenden Tierarzt festgelegt werden und auf der lokalen epidemiologischen Situation basieren (siehe Abschnitt 12). Zur Vorbeugung von Her- zwurmerkrankung sollte das Tierarzneimittel innerhalb eines Monats, nachdem das Tier zuerst Stech- mücken ausgesetzt war und danach monatlich bis zu 1 Monat nach der letzten Exposition Mücken gegenüber verabreicht werden. Wurde eine Dosis versäumt und dadurch das monatliche Intervall über- schritten, dann kann durch unmittelbare Verabreichung des Tierarzneimittels und die Wiederaufnahme der monatlichen Behandlung die Möglichkeit der Entwicklung von adulten Herzwürmern minimiert werden. Die Notwendigkeit einer längeren Behandlung sollte vom verschreibenden Tierarzt festgelegt werden. Bei dem Wechsel von einem anderen präventiven Herzwurmmedikament im Rahmen eines Programms zur Vorbeugung von Herzwurmerkrankung muss die erste Dosis des Tierarzneimittels innerhalb eines Monats nach der letzten Dosis des vorher verwendeten Tierarzneimittels gegeben wer- den.

Behandlung der Spulwurminfektion

Eine Einzeldosis des Tierarzneimittels ist zu verabreichen.

Behandlung des Haarlingbefalls

Eine Einzeldosis des Tierarzneimittels ist zu verabreichen.

Behandlung des Ohrmilbenbefalls

Eine Einzeldosis des Tierarzneimittels ist zu verabreichen.

Behandlung der Hakenwurminfektion

Eine Einzeldosis des Tierarzneimittels ist zu verabreichen.

Handhabung:

  1. Die Pipette aus der Verpackung entnehmen. Die Pipette aufrecht halten, die Kappe drehen und abziehen.
  2. Drehen Sie die Kappe um und legen Sie das andere Ende der Kappe wieder auf die Pipette. Drücken und drehen Sie die Kappe, um die Dichtung zu brechen, und entfernen Sie dann die Kappe von der Pipette.
  3. Die Haare am Halsansatz vor den Schulterblättern scheiteln, bis die Haut sichtbar wird. Die Spit- ze der Pipette auf die Haut aufsetzen und die Pipette mehrmals drücken, um den gesamten Inhalt vollständig und unmittelbar an einer Stelle der Haut zu entleeren. Vermeiden Sie den Kontakt zwischen dem Tierarzneimittel und Ihren Fingern.

Nicht anwenden, wenn das Fell des Tieres nass ist. Jedoch wird die Wirksamkeit des Tierarzneimittels durch Shampoonieren oder Nasswerden des Tieres 2 oder mehr Stunden nach der Behandlung nicht vermindert.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Die Anwendung des Tierarzneimittels bei Katzen wurde in seltenen Fällen mit einer schwachen, vor- übergehenden Alopezie an der Applikationsstelle verbunden. In sehr seltenen Fällen konnte eine vor- übergehende, örtlich begrenzte Irritation beobachtet werden. Alopezie und Irritation klingen normaler- weise ohne Behandlung wieder ab, jedoch kann unter bestimmten Umständen eine symptomatische Behandlung angezeigt sein.

In seltenen Fällen kann die Anwendung des Tierarzneimittels eine zeitweilige lokale Verklebung der Haare am Auftragungsort und/oder das zeitweilige Auftreten einer kleinen Menge einer weißen, pudri- gen Substanz bewirken. Dies sind normale Reaktionen, die normalerweise innerhalb von 24 Stunden nach der Behandlung wieder verschwinden und weder die Sicherheit noch die Wirksamkeit des Tier- arzneimittels beeinträchtigen.

Sehr selten, wie bei anderen makrozyklischen Lactonen auch, wurden nach Anwendung des Tierarz- neimittels reversible neurologische Symptome, einschließlich Krampfanfälle, beobachtet.

Tritt ein erhebliches Lecken des aufgetragenen Tierarzneimittels auf, kann in seltenen Fällen, für eine kurze Zeitspanne verstärkter Speichelfluss bei Katzen beobachtet werden.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage

aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit und Licht zu schützen. Für dieses Tierarzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erfor- derlich.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett und der Faltschachtel angegebenen Verfall- datum nach dem {verwendbar bis: /EXP:} nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Nicht anwenden, wenn das Fell des Tieres nass ist. Vermeiden Sie häufiges Schwimmen oder Sham- poonieren des Tieres, weil die Aufrechterhaltung der Wirksamkeit des Tierarzneimittels in diesen Fäl- len nicht untersucht wurde.

Bei der Behandlung des Ohrmilbenbefalls nicht direkt in den Ohrkanal verabreichen.

Es ist wichtig die Dosis wie empfohlen anzuwenden, um die Menge, die das Tier ablecken kann, mög- lichst gering zu halten.

Selamectin kann gefahrlos an mit adulten Herzwürmern infizierte Tiere verabreicht werden. Jedoch wird in Übereinstimmung mit der guten tierärztlichen Praxis empfohlen, dass alle über 6 Monate alten Tiere, die in Ländern leben, in denen der Überträger existiert, vor der Behandlung mit Selamectin auf eine vorhandene Infektion mit Herzwürmern untersucht werden. Als wesentlicher Bestandteil der Her- zwurmprophylaxe wird empfohlen, dass die Tiere regelmäßig auf eine Infektion mit adulten Herzwür- mern untersucht werden, auch wenn das Tierarzneimittel in monatlichen Abständen verabreicht wur- de. Dieses Tierarzneimittel ist nicht wirksam gegenüber adulten D. immitis.

Eine Parasitenresistenz gegenüber einer bestimmten Klasse von Anthelminthika kann sich nach häufi- ger, wiederholter Anwendung eines Anthelmintikums dieser Klasse entwickeln.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Das Tierarzneimittel darf nur auf die Haut aufgetragen werden. Nicht oral oder parenteral verabrei- chen.

Behandelte Tiere für mindestens 30 Minuten oder bis das Fell trocken ist von offenen Flammen und anderen Zündquellen fernhalten.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Nach Gebrauch Hände waschen und bei Hautkontakt das Mittel sofort mit Wasser und Seife abwa- schen. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen sofort die Augen mit reichlich Wasser ausspülen und sofort einen Arzt aufsuchen und diesem die Packungsbeilage oder das Etikett zeigen.

Dieses Tierarzneimittel ist hoch entzündlich; von Hitze, Funken, offenen Flammen oder anderen Zündquellen fernhalten.

Während des Umganges mit dem Tierarzneimittel nicht rauchen, essen oder trinken.

Den direkten Kontakt mit behandelten Tieren vermeiden, bis die behandelte Stelle getrocknet ist. Am Tag der Behandlung dürfen Kinder nicht mit behandelten Tieren umgehen, und den Tieren sollte nicht gestattet werden, bei ihren Besitzern zu schlafen, insbesondere nicht bei Kindern. Gebrauchte Appli- katoren sollten sofort entsorgt werden und nicht in Sicht- oder Reichweite von Kindern verbleiben. Personen mit empfindlicher Haut oder bekannter Allergie gegenüber dem Tierarzneimittel sollten vor- sichtig beim Umgang mit diesem Tierarzneimittel sein.

Trächtigkeit und Laktation:

Kann bei Zuchttieren sowie bei trächtigen und säugenden Katzen angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

In ausgedehnten Felduntersuchungen wurden keine Wechselwirkungen zwischen Selamectin und an- deren routinemäßig eingesetzten Tierarzneimitteln sowie medizinischen oder chirurgischen Verfahren beobachtet.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Nach Verabreichung des 10-Fachen der empfohlenen Dosis wurden keine Nebenwirkungen beobach- tet. Selamectin wurde bei mit adulten Herzwürmern infizierten Katzen bis zum 3-Fachen der empfoh- lenen Dosis verabreicht und es wurden keine Nebenwirkungen beobachtet. Selamectin wurde ebenfalls bis zum 3-Fachen der empfohlenen Dosis an weibliche und männliche Katzen, die zur Zucht einge- setzt werden, einschließlich trächtiger und säugender Katzen verabreicht und es wurden keine Neben- wirkungen beobachtet.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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