Strectis 121 mg/60 mg, Lösung zum Auftropfen für Katzen von 5-10kg

Abbildung Strectis 121 mg/60 mg, Lösung zum Auftropfen für Katzen von 5-10kg
Zulassungsland Deutschland
Hersteller CEVA TIERGESUNDHEIT GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 17.01.2015

Zulassungsinhaber

CEVA TIERGESUNDHEIT GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Strectis 121mg/60mg, Lösung zum Auftropfen für Katzen von 5-10 kg

Fipronil 121 mg, (S-)Methopren 60 mg

Zur Behandlung und Vorbeugung von Floh- und/oder Zeckenbefall.

Dieses Tierarzneimittel kann als Teil einer Behandlungsstrategie zur Bekämpfung der aller- gischen Flohdermatitis (FAD) eingesetzt werden.

Zur Behandlung und Vorbeugung eines Flohbefalls (Ctenocephalides spp.). Die sofortige insektizide Wirkung gegen einen erneuten Befall mit adulten Flöhen bleibt 8 Wochen lang erhalten. Die Vorbeugung der Flohvermehrung durch Hemmung des Schlupfes aus den Floheiern (ovizide Wirkung) und der Entwicklung von Floheiern zu adulten Flöhen hält nach einer Anwendung 6 Wochen lang an.

Zur Behandlung und Vorbeugung eines Zeckenbefalls (Rhipicephalus turanicus). Das Tier- arzneimittel hat eine sofortige und eine persitierende akarizide Wirkung von 5 Wochen nach der Anwendung.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei Kaninchen, da Nebenwirkungen, auch mit Todesfolge, auftreten können.

Nicht anwenden im Falle einer Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei kranken (z. B. systemische Erkrankungen, Fieber) Tieren oder Tieren, die sich in der Genesung befinden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

Das Ansaugen vereinzelter Zecken nach der Behandlung kann nicht ausgeschlossen wer- den. Unter ungünstigen Bedingungen kann daher eine Übertragung von Infektionskrankhei- ten nicht völlig ausgeschlossen werden.

Nur zur äußeren Anwendung. Nicht zum Eingeben.

Der Kontakt mit den Augen des Tieres vermeiden. Falls das Tierarzneimittel in die Augen gelangt, sollte es sofort mit viel Wasser ausgespült werden.

Das Tierarzneimittel nicht auf Wunden oder Hautläsionen applizieren.

Die Applikationsstelle sollte trocken sein, bevor man der behandelten Katze Zugang zu wert- vollen Stoffen oder Möbeln gewährt.

Es ist wichtig darauf zu achten, dass das Tierarzneimittel an einer trockenen Hautstelle ap- pliziert wird, die das Tier nicht ablecken kann und sicherzustellen, dass sich behandelte Tie- re nicht gegenseitig belecken können.

Da entsprechende Sicherheitsstudien nicht durchgeführt wurden, sollte eine Wiederholungs- behandlung frühestens nach 2 Wochen erfolgen.

Die Sicherheit des Tierarzneimittels wurde nicht bei Katzenwelpen im Alter unter 8 Wochen oder mit weniger als 1 kg Körpergewicht untersucht. Nur anwenden nach Nutzen- Risikoabwägung durch den behandelnden Tierarzt.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Dieses Tierarzneimittel kann Augen-, Schleimhaut- und Hautreizungen verursachen. Kontakt mit Haut, Augen und Mund vermeiden.

Menschen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile sollten ihr Tier nicht mit diesem Tierarzneimittel behandeln.

Man sollte behandelte Tiere für mindestens 12 Stunden nach der Behandlung nicht berühren und nicht mit ihnen spielen. Daher sollten die Tiere abends behandelt werden, um den Kon- takt mit dem behandelten Tier zu minimieren. Am Tag der Behandlung sollten Tiere nicht bei ihren Besitzern, insbesondere nicht bei Kindern schlafen.

Während der Anwendung des Tierarzneimittels nicht essen, trinken oder rauchen. Nach der Anwendung gründlich die Hände waschen.

Nach versehentlichen Spritzern auf die Haut sofort mit Wasser und Seife abwaschen. Falls das Tierarzneimittel versehentlich in die Augen gerät, sollten diese sofort gründlich mit Was- ser ausgespült werden. Bei anhaltenden Haut- oder Augenreizungen oder falls das Tierarz- neimittel versehentlich geschluckt wird, ist sofort ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Pa- ckungsbeilage vorzuzeigen.

Pipetten bis zur Verwendung im Umkarton aufbewahren. Um Kinder davor zu bewahren, an bereits verwendete Pipetten zu gelangen, sollten diese sofort in einer angemessenen Weise entsorgt werden.

BESONDERE VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzu- geben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein miss- bräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

Fipronil darf nicht in Gewässer gelangen, da es eine Gefahr für Fische und andere Wasser- organismen darstellen kann. Dies gilt auch für entleerte Behältnisse dieses Tierarzneimittels.

14. GENEHMIGUNGSDATUM DER PACKUNGSBEILAGE

15. WEITERE ANGABEN

Pharmakodynamische Eigenschaften

Fipronil ist ein Insektizid und Akarizid aus der Phenylpyrazol-Familie. Seine Wirkung beruht auf einer Interaktion mit Rezeptoren der Chloridionenkanäle, insbesondere mit solchen, die

auf den Neurotransmitter Gamma-Amino-Buttersäure (GABA) ansprechen. Hierbei kommt es zur Hemmung des prä- und postsynaptischen Chloridionenaustausches durch die Zellmemb- ranen. Dies führt zu gestörter ZNS-Aktivität und dem Tod von Arthropoden wie Flöhen und Zecken.

Fipronil wirkt durch Kontakt. Nach topischer Verabreichung reichert sich Fipronil in Talgdrü- sen an und wird nach und nach über Follikelgänge auf die Haaroberfläche freigesetzt. Fipro- nil tötet Flöhe innerhalb von 24 Stunden und Zecken innerhalb von 48 Stunden ab.

(S)-Methopren ist ein Wachstumsregulator für Insekten (IGR) aus der Wirkstoffgruppe der Juvenilhormon-Analoga, der die Entwicklung der unreifen Stadien von Insekten hemmt. Die- se Substanz imitiert die Wirkung des Juvenilhormons und führt zu einer gestörten Entwick- lung und damit zum Tod der unreifen Flohstadien. (S)-Methopren wirkt durch Kontakt. Die ovizide Wirkung von (S)-Methopren auf dem Tier resultiert entweder daraus, dass es nach Resoprtion über die Kutikula der adulten Flöhe das Eierlegen verhindert oder dass es das Schlüpfen aus den Eiern verhindert, indem der Wirkstoff die Eischale frisch gelegter Floheier durchdringt. (S)-Methopren wirkt in der Umgebung des behandelten Tieres abtötend auf Flohlarven und Puppen, was die Entwicklung dieser Stadien zu adulten Flöhen verhindert. Dieses beugt einer neuen Kontamination mit frisch geschlüpften, adulten Flöhen vor.

Angaben zur Pharmakokinetik

Fipronil

Fipronil wird über die Haut schlecht resorbiert. Nach äußerlicher Anwendung unter klinischen Bedingungen (ohne Verhinderung des Leckens):

Der Höchstwert der Fipronil-Plasmakonzentration (mittlere Cmax 316 ng/ml) wird schnell erreicht (mittlere tmax ca. 8 Stunden). Fipronil wird geringfügig in Fipronil-Sulfon verstoff- wechselt.

Fipronil und sein Hauptmetabolit werden nach äußerlicher Anwendung im Fell von Hunden und Katzen gut verteilt.

(S)- Methopren
Die Plasmakonzentrationen von (S)-Methopren lagen nach äußerlicher Verabreichung meis- tens unter der Bestimmungsgrenze (10 ng/ml).

Packungsgrößen:

Eine Faltschachtel enthält 1, 3, 6, 12, 24, 60 oder 120 Pipetten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Die Pipetten sind in kindersicheren Blistern verpackt.

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Wie wird es angewendet?

Dosierung

Eine Pipette pro Tier entsprechend der empfohlenen minimalen Dosis von 12 mg/kg Körper- gewicht (KGW) Fipronil sowie 6 mg/kg KGW (S)-Methopren.

Art der Anwendung

Zum Auftropfen.

Anwendung

Wie das Tierarzneimittel angewendet wird:

Trennen Sie einen Blister von der Blisterkarte ab. Eine versehentliche Beschädigung einer benachbarten Blisterverpackung wird hierdurch vermieden, so dass die ungeöffneten Pipet- ten auch weiterhin vor Feuchtigkeit geschützt sind. Öffnen Sie den Blister mit einer Schere. Um eine Beschädigung der Pipette zu vermeiden, schneiden Sie entlang der mit dem Sche-

rensymbol gekennzeichneten Linie. Ziehen Sie vom Schnittrand aus vorsichtig die Folie ab und entnehmen Sie die Pipette.

Halten Sie die Pipette aufrecht. Klopfen Sie leicht gegen die Pipette, um die gesamte Flüs- sigkeit in den Hauptteil der Pipette zu bringen. Biegen Sie die obere Abschlussleiste nach hinten. Die Pipette kann nun auch, falls notwendig, abgestellt werden. Zum Öffnen der Pipet- te die Verschlusskappe der Pipette entlang der Bruchkante abbrechen.

Scheiteln Sie das Fell im Nackenbereich zwischen den Schulterblättern, bis die Haut sichtbar ist. Setzen Sie die Pipettenspitze auf die Haut und drücken Sie die Pipette mehrmals, um deren gesamten Inhalt in Form eines oder zweier Tropfen auf diesen Hautbezirk zu entlee- ren.

Die Applikation der Lösung im Bereich des Halsansatzes minimiert die Gefahr, dass das Tier die Lösung ableckt. Nach der Verabreichung ist besonders darauf zu achten, dass Tiere sich die Lösung nicht gegenseitig ablecken.

Ein starkes Benetzen des Fells mit dem Tierarzneimittel sollte möglichst vermieden werden, da dies ein klebriges Erscheinungsbild der Haare an der Behandlungsstelle verursacht. Die Behandlung kann alle 5 Wochen wiederholt werden oder je nach Art und Stärke der Pa- rasitenexposition. Der Mindestabstand zweier Behandlungen soll jedoch nicht weniger als 2

Wochen betragen, da die Verträglichkeit für kürzere Behandlungsintervalle nicht geprüft wur- de.

9. HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

10. WARTEZEIT(EN)

11. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf Pipette und Umverpackung nach „EXP“ ange-

gebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

An der Applikationsstelle können vorübergehend kosmetische Veränderungen wie abste- hende Haare, Nässe, getrocknete Rückstände oder leichtes Schuppen auftreten. Diese Ver- änderungen beeinträchtigen weder die Sicherheit noch die Wirksamkeit des Tierarzneimit- tels.

Falls die Tiere das Arzneimittel ablecken, kann vorübergehend vermehrte Speichelbildung auftreten, hauptsächlich verursacht durch die Trägerstoffe des Tierarzneimittels. Erfahrungen nach Markteinführung zeigten sehr selten Alopezie und Juckreiz an der Applika- tionsstelle.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberich- te).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht ge- wirkt hat, teilen Sie dies Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen

Keine bekannt.

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Weitere Informationen

Sämtliche Flohstadien können das Körbchen der Katze, Lager und Ruheplätze wie Teppiche und Polstermöbel befallen. Bei massivem Befall und zu Beginn der Bekämpfungsmaßnahme sollten diese Plätze daher mit einem geeigneten Insektizid behandelt werden. Um den Floh- befall der Umgebung zu reduzieren, sollten alle Tiere im selben Haushalt mit einem geeigne- ten Tierarzneimittel zur Flohbekämpfung behandelt werden.

Zur Bekämpfung der allergischen Flohdermatitis wird empfohlen, allergische Patienten und alle anderen Tiere im Haushalt regelmäßig zu behandeln.

Es liegen keine Untersuchungen bei Katzen über die Auswirkungen von Ba- den/Shampoonieren auf die Wirksamkeit des Tierarzneimittels vor.

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Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 17.01.2015

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden