Nicht anwenden bei Kaninchen, da Nebenwirkungen, auch mit Todesfolge, auftreten können.
Nicht anwenden im Falle einer Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.
Nicht anwenden bei kranken (z. B. systemische Erkrankungen, Fieber) Tieren oder Tieren, die sich in der Genesung befinden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Das Ansaugen vereinzelter Zecken nach der Behandlung kann nicht ausgeschlossen wer- den. Unter ungünstigen Bedingungen kann daher eine Übertragung von Infektionskrankhei- ten nicht völlig ausgeschlossen werden.
Nur zur äußeren Anwendung. Nicht zum Eingeben.
Der Kontakt mit den Augen des Tieres vermeiden. Falls das Tierarzneimittel in die Augen gelangt, sollte es sofort mit viel Wasser ausgespült werden.
Das Tierarzneimittel nicht auf Wunden oder Hautläsionen applizieren.
Die Applikationsstelle sollte trocken sein, bevor man der behandelten Katze Zugang zu wert- vollen Stoffen oder Möbeln gewährt.
Es ist wichtig darauf zu achten, dass das Tierarzneimittel an einer trockenen Hautstelle ap- pliziert wird, die das Tier nicht ablecken kann und sicherzustellen, dass sich behandelte Tie- re nicht gegenseitig belecken können.
Da entsprechende Sicherheitsstudien nicht durchgeführt wurden, sollte eine Wiederholungs- behandlung frühestens nach 2 Wochen erfolgen.
Die Sicherheit des Tierarzneimittels wurde nicht bei Katzenwelpen im Alter unter 8 Wochen oder mit weniger als 1 kg Körpergewicht untersucht. Nur anwenden nach Nutzen- Risikoabwägung durch den behandelnden Tierarzt.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Dieses Tierarzneimittel kann Augen-, Schleimhaut- und Hautreizungen verursachen. Kontakt mit Haut, Augen und Mund vermeiden.
Menschen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile sollten ihr Tier nicht mit diesem Tierarzneimittel behandeln.
Man sollte behandelte Tiere für mindestens 12 Stunden nach der Behandlung nicht berühren und nicht mit ihnen spielen. Daher sollten die Tiere abends behandelt werden, um den Kon- takt mit dem behandelten Tier zu minimieren. Am Tag der Behandlung sollten Tiere nicht bei ihren Besitzern, insbesondere nicht bei Kindern schlafen.
Während der Anwendung des Tierarzneimittels nicht essen, trinken oder rauchen. Nach der Anwendung gründlich die Hände waschen.
Nach versehentlichen Spritzern auf die Haut sofort mit Wasser und Seife abwaschen. Falls das Tierarzneimittel versehentlich in die Augen gerät, sollten diese sofort gründlich mit Was- ser ausgespült werden. Bei anhaltenden Haut- oder Augenreizungen oder falls das Tierarz- neimittel versehentlich geschluckt wird, ist sofort ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Pa- ckungsbeilage vorzuzeigen.
Pipetten bis zur Verwendung im Umkarton aufbewahren. Um Kinder davor zu bewahren, an bereits verwendete Pipetten zu gelangen, sollten diese sofort in einer angemessenen Weise entsorgt werden.
BESONDERE VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH
Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzu- geben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein miss- bräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.
Fipronil darf nicht in Gewässer gelangen, da es eine Gefahr für Fische und andere Wasser- organismen darstellen kann. Dies gilt auch für entleerte Behältnisse dieses Tierarzneimittels.
14. GENEHMIGUNGSDATUM DER PACKUNGSBEILAGE
15. WEITERE ANGABEN
Pharmakodynamische Eigenschaften
Fipronil ist ein Insektizid und Akarizid aus der Phenylpyrazol-Familie. Seine Wirkung beruht auf einer Interaktion mit Rezeptoren der Chloridionenkanäle, insbesondere mit solchen, die
auf den Neurotransmitter Gamma-Amino-Buttersäure (GABA) ansprechen. Hierbei kommt es zur Hemmung des prä- und postsynaptischen Chloridionenaustausches durch die Zellmemb- ranen. Dies führt zu gestörter ZNS-Aktivität und dem Tod von Arthropoden wie Flöhen und Zecken.
Fipronil wirkt durch Kontakt. Nach topischer Verabreichung reichert sich Fipronil in Talgdrü- sen an und wird nach und nach über Follikelgänge auf die Haaroberfläche freigesetzt. Fipro- nil tötet Flöhe innerhalb von 24 Stunden und Zecken innerhalb von 48 Stunden ab.
(S)-Methopren ist ein Wachstumsregulator für Insekten (IGR) aus der Wirkstoffgruppe der Juvenilhormon-Analoga, der die Entwicklung der unreifen Stadien von Insekten hemmt. Die- se Substanz imitiert die Wirkung des Juvenilhormons und führt zu einer gestörten Entwick- lung und damit zum Tod der unreifen Flohstadien. (S)-Methopren wirkt durch Kontakt. Die ovizide Wirkung von (S)-Methopren auf dem Tier resultiert entweder daraus, dass es nach Resoprtion über die Kutikula der adulten Flöhe das Eierlegen verhindert oder dass es das Schlüpfen aus den Eiern verhindert, indem der Wirkstoff die Eischale frisch gelegter Floheier durchdringt. (S)-Methopren wirkt in der Umgebung des behandelten Tieres abtötend auf Flohlarven und Puppen, was die Entwicklung dieser Stadien zu adulten Flöhen verhindert. Dieses beugt einer neuen Kontamination mit frisch geschlüpften, adulten Flöhen vor.
Angaben zur Pharmakokinetik
Fipronil
Fipronil wird über die Haut schlecht resorbiert. Nach äußerlicher Anwendung unter klinischen Bedingungen (ohne Verhinderung des Leckens):
Der Höchstwert der Fipronil-Plasmakonzentration (mittlere Cmax 316 ng/ml) wird schnell erreicht (mittlere tmax ca. 8 Stunden). Fipronil wird geringfügig in Fipronil-Sulfon verstoff- wechselt.
Fipronil und sein Hauptmetabolit werden nach äußerlicher Anwendung im Fell von Hunden und Katzen gut verteilt.
(S)- Methopren
Die Plasmakonzentrationen von (S)-Methopren lagen nach äußerlicher Verabreichung meis- tens unter der Bestimmungsgrenze (10 ng/ml).
Packungsgrößen:
Eine Faltschachtel enthält 1, 3, 6, 12, 24, 60 oder 120 Pipetten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
Die Pipetten sind in kindersicheren Blistern verpackt.