Was ist SubstitutIonslösung zur Hämofiltration SH 19 und wofür wird sie angewendet?
Die Substitutionslösung zur Hämofiltration SH 19 ist eine Lösung zum Ersatz von Körperflüssigkeiten.
Bei der Hämofiltration handelt es sich um ein Entgiftungsverfahren, dass bei folgenden Krankheiten angewendet wird:
beim akuten Nierenversagen
bei chronischem Nierenversagen im Endstadium
bei einer Überwässerung (Hyperhydratation), die durch eine Einnahme von Arzneimitteln nicht beeinflussbar ist
bei schwersten Vergiftungszuständen allein oder zusätzlich zu anderen Entgiftungsverfahren (Hämodialyse, Peritonealdialyse oder/und Hämoperfusion).
Substitutionslösung zur Hämofiltration SH 19 ist ein Arzneimittel, welches Ihnen durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal verabreicht wird.
Substitutionslösung zur Hämofiltration SH 19 darf nicht angewendet werden bei
einem akuten Nierenversagen, dass mit einem verstärktem Stoffwechsel und einer extremen Anhäufung von Stoffwechselendprodukten (hyperkatabole Zustände) verbunden ist.
unzureichender Blutgefäßzugang
Blutungen aus inneren Organen, insbesondere auch Hirnblutungen
erniedrigtem Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie)
einer Anhäufung von Milchsäure, die mit einer Übersäuerung verbunden ist (Lactatacidose)
Wenn Sie eine größere Menge Substitutionslösung zur Hämofiltration SH 19 angewendet haben als Sie sollten
Eine exakte Dosierung der auf Körpertemperatur erwärmten Hämofiltrationslösung ist Voraussetzung für die Hämofiltration. Bei ungenauer Dosierung kann es entweder zu einer Überwässerung oder zu einem überhöhten Wasserverlust (Dehydratation) mit den daraus resultierender Kreislaufbeeinträchtigung kommen. Dies äußert sich als Veränderungen des Blutdrucks, der Pulsfrequenz und des Blutdrucks in der Lungenarterie (Pulmonalateriendruck). Die Dosierung der Hämofiltrationslösung muß entsprechend angepaßt werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.