TEKCIS 2-50 GBq Radionuklidgenerator

Abbildung TEKCIS 2-50 GBq Radionuklidgenerator
Zulassungsland Deutschland
Hersteller CIS bio GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 21.12.2011

Zulassungsinhaber

CIS bio GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Dieses Arzneimittel ist ein radioaktives Arzneimittel, das ausschließlich für diagnostische Zwecke bestimmt ist.

Tekcis ist ein (99mTc)Technetium-Radionuklidgenerator, also ein Gerät zur Gewinnung einer Injektionslösung von Natrium(99mTc)pertechnetat.

Wenn diese radioaktive Lösung injiziert wird, kommt es vorübergehend in bestimmten Körperbereichen zu einer Anreicherung. Die niedrige Menge an injizierter Radioaktivität kann durch Spezialkameras außerhalb des Körpers nachgewiesen werden. Der Arzt für Nuklearmedizin wird dann eine Aufnahme (Scan) des betroffenen Organs machen, die ihm wertvolle Informationen über die Struktur und Funktion des Organs liefern kann.

Nach Injektion wird die Natrium(99mTc)pertechnetat-Lösung zur Gewinnung von Bildern von verschiedenen Körperteilen verwendet, z. B. von:

  • der Schilddrüse
  • den Speicheldrüsen
  • Magengewebe an einer abnormen Stelle (Meckel-Divertikel)
  • den Tränenkanälen der Augen

Die Natrium(99mTc)pertechnetat-Lösung kann auch zusammen mit einem anderen Produkt zur Herstellung eines radioaktiven Arzneimittels verwendet werden: In diesem Fall lesen Sie bitte die entsprechende Gebrauchsinformation.

Der Facharzt für Nuklearmedizin wird Ihnen erklären, welche Untersuchung mit diesem Arzneimittel durchgeführt wird.

Bei der Anwendung von Natrium(99mTc)pertechnetat-Lösung werden Sie kleinen Mengen an Radioaktivität ausgesetzt. Ihr Arzt und der Facharzt für Nuklearmedizin sind der Ansicht, dass der klinische Vorteil, den Sie durch die Untersuchung mit dem radioaktiven Arzneimittel haben, größer ist als das Strahlenrisiko.

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Wie wird es angewendet?

Die Anwendung, Handhabung und Entsorgung von radioaktiven Arzneimitteln unterliegt strengen Gesetzen. Tekcis wird nur in speziell kontrollierten Bereichen angewendet. Dieses Arzneimittel wird nur von geschulten und für die sichere Anwendung qualifizierten Personen gehandhabt und Ihnen verabreicht. Diese Personen werden besonders auf die sichere Anwendung dieses Arzneimittels achten und Sie darüber informieren, welche Maßnahmen durchgeführt werden.

Der Facharzt für Nuklearmedizin, der die Untersuchung überwacht, entscheidet über die in Ihrem Fall anzuwendende Menge von Natrium(99mTc)pertechnetat-Lösung. Dabei wird die kleinste Menge eingesetzt, die zum Erhalt der gewünschten Informationen erforderlich ist.

Die bei Verabreichung an Erwachsene üblicherweise empfohlene Menge hängt von der durchzuführenden Untersuchung ab und reicht von 2 bis 400 MBq (Megabecquerel – Maßeinheit für Radioaktivität).

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Bei Kindern und Jugendlichen richtet sich die zu verabreichende Menge nach dem Körpergewicht des Kindes/Jugendlichen.

Verabreichung von Natrium(99mTc)pertechnetat-Lösung und Durchführung der Untersuchung

Abhängig vom Zweck der Untersuchung wird das Arzneimittel durch Injektion in eine Armvene verabreicht oder in die Augen eingetropft.

Eine Gabe ist zur Durchführung der Untersuchung, die Ihr Arzt benötigt, ausreichend.

Dauer der Untersuchung

Der Facharzt für Nuklearmedizin wird Sie über die übliche Dauer der Untersuchung informieren.

Bis zu 24 Stunden nach der Injektion können zu jeder Zeit Aufnahmen durchgeführt werden; dies hängt von der Art der Untersuchung ab.

Nach Verabreichung von Natrium(99mTc)pertechnetat-Lösung sollten Sie:

  • engen Kontakt mit kleinen Kindern und Schwangeren in den ersten 12 Stunden nach der Injektion meiden.
  • häufig Harn lassen, damit das Arzneimittel aus dem Körper ausgeschieden wird.
  • nach der Injektion erhalten Sie etwas zu trinken und werden gebeten, unmittelbar vor der Untersuchung die Blase zu entleeren.

Der Facharzt für Nuklearmedizin wird Sie darüber informieren, wenn Sie nach Erhalt dieses Arzneimittels besondere Vorsichtsmaßnahmen einhalten müssen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an den Facharzt für Nuklearmedizin.

Wenn Sie eine größere Menge von der mit Tekcis gewonnenen

Natrium(99mTc)pertechnetat-Lösung erhalten haben, als Sie sollten:

Eine Überdosierung ist nahezu unmöglich, da Sie nur eine einzige Dosis von Natrium(99mTc)pertechnetat-Lösung erhalten werden, die genau vom Facharzt für Nuklearmedizin, der die Untersuchung überwacht, kontrolliert wird. Im Fall einer Überdosierung werden Sie aber eine entsprechende Behandlung erhalten. Insbesondere, wird Ihnen der für die Untersuchung zuständige Facharzt für Nuklearmedizin empfehlen, viel Flüssigkeit zu trinken, um Spuren von Radioaktivität aus dem Körper auszuschwemmen.

Wenn Sie weiteren Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an den Facharzt für Nuklearmedizin, der die Untersuchung überwacht

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • allergische Reaktionen mit Symptomen wie
    • Hautausschlag, Juckreiz
    • Nesselausschlag
    • Schwellungen an verschiedenen Stellen, z. B. im Gesicht
    • Kurzatmigkeit
    • Hautrötung
    • Koma
  • Kreislaufreaktionen mit Symptomen wie
    • schneller Herzschlag, langsamer Herzschlag
    • Ohnmacht
    • verschwommenes Sehen
    • Schwindelgefühl
    • Kopfschmerzen
    • Gesichtsrötung/Hitzegefühl (Flushing)
  • Magen-Darm-Beschwerden mit Symptomen wie
    • Krank sein (Erbrechen)
    • Sich krank fühlen (Übelkeit)
    • Durchfall
  • Reaktionen an der Injektionsstelle mit Symptomen wie
    • Hautentzündung
    • Schmerzen
    • Schwellungen
    • Rötung

Das verabreichte radioaktive Arzneimittel gibt eine geringe Menge an ionisierender Strahlung ab, wobei das Risiko für Krebs und Schäden am Erbgut sehr gering ist.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Facharzt für Nuklearmedizin. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Sie müssen dieses Arzneimittel nicht aufbewahren. Dieses Arzneimittel wird unter der Verantwortlichkeit des Facharztes in geeigneten Räumlichkeiten aufbewahrt. Radioaktive Arzneimittel müssen in Übereinstimmung mit den nationalen Vorschriften für radioaktive Materialien gelagert werden.

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Weitere Informationen

Was Tekcis enthält

  • Der Wirkstoff ist: Natrium(99mTc)pertechnetat
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Natriumchlorid, Natriumnitrat, Wasser für Injektionszwecke

Wie Tekcis aussieht und Inhalt der Packung

Das Arzneimittel ist eine Natrium(99mTc)pertechnetat-Lösung, die aus einem Radionuklidgenerator gewonnen wird.

Tekcis muss eluiert werden; die so gewonnene Lösung kann entweder direkt angewendet oder zur radioaktiven Markierung bestimmter Kits für die Zubereitung von Radiopharmazeutika verwendet werden.

Packungsgröße:

99mTc)-Aktivität 2468101216 202550GBq
(maximal eluierbare Aktivität am Tag der Kalibrierung um 12:00 Uhr MEZ)
99Mo)-Aktivität (am Tag der Kalibrierung um 12:00 Uhr MEZ)2,5 579,51214,519 243060GBq

Pharmazeutischer Unternehmer

CIS bio GmbH,

Member of Curium Group Alt-Moabit 91 d

10559 Berlin

Hersteller

CIS bio international, Member of Curium Group B.F. 32

91192 Gif sur Yvette Cedex Frankreich

Dieses Arzneimittel ist in folgenden Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) unter dem Namen Tekcis zugelassen: Österreich, Belgien, Zypern, Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Portugal, Slowenien, Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich.

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2020.

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (www.bfarm.de) verfügbar.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Die Packung enthält die vollständige Fachinformation von Tekcis als separates Dokument, um medizinischem Fachpersonal zusätzliche wissenschaftliche und praktische Informationen zur Handhabung und Anwendung des radioaktiven Arzneimittels zur Verfügung zu stellen.

Siehe Fachinformation (die Fachinformation sollte der Packung beiliegen).

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2023

Quelle: TEKCIS 2-50 GBq Radionuklidgenerator - Beipackzettel

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Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 21.12.2011

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden