TEKTROTYD darf nicht angewendet werden:
• wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen HYNIC-[D-Phe1, Tyr3-octreotid] TFA Salz, gegen EDDA (Ethylendiamin-N,N’-diessigsäure) oder einen der sonstigen Bestandteile (aufgelistet unter Abschnitt 6) sind
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von TEKTROTYD ist erforderlich
-
wenn Sie schwanger sind oder glauben schwanger zu sein
-
wenn Sie stillen
-
wenn bei Ihnen eine Nierenfunktionstörung diagnostiziert wurde
Informieren Sie ihren Nuklearmediziner, wenn eine der oben stehenden Angaben auf Sie zutrifft.
Vor der Anwendung von TEKTROTYD
Um die bestmögliche Bildqualität zu erhalten, ist eine adäquate Vorbereitung des Patienten vor der Verabreichung von TEKTROTYD erforderlich.
Wenn vom Arzt nicht anders verordnet, wird eine leichte Diät zwei Tage vor der Untersuchung empfohlen.
Ihr Arzt kann die Verabreichung von Abführmitteln am Tag vor der Untersuchung empfehlen.
Am Tag der Untersuchung sollte bis zum Abschluss der Aufnahme der ersten Bilder keine Nahrung aufgenommen werden.
Die Vorbereitung der Patienten kann in Abhängigkeit vom angewandten Untersuchungsprotokoll und der Lage der aufgenommenen Strukturen unterschiedlich sein.
Kinder und Jugendliche
Informieren Sie Ihren Nuklearmediziner, wenn Sie jünger als 18 Jahre sind.
Anwendung von TEKTROTYD zusammen mit anderen Arzneimitteln
Einige Arzneimittel können das Ergebnis der geplanten Untersuchung nachteilig beeinflussen. Es wird deshalb empfohlen mit dem Arzt zu besprechen, welche Einnahme vor der Untersuchung unterbrochen werden muss und wann das Arzneimittel wieder genommen werden kann.
Informieren Sie Ihren Nuklearmediziner, wenn Sie andere Medikamente nehmen/verwenden, vor kurzem eingenommen/verwendet haben oder vielleicht nehmen/verwenden werden, da sie die Interpretation der Bilder beeinträchtigen könnten.
Schwangerschaft und Stillzeit
Sie müssen den Nuklearmediziner vor der Anwendung von TEKTROTYD informieren, falls bei Ihnen die Möglichkeit einer Schwangerschaft besteht, falls Ihre Periode ausgeblieben ist oder falls Sie stillen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ist es wichtig, dass Sie mit dem Nuklearmediziner, der die Anwendung betreut, sprechen.
Wenn Sie schwanger sind:
Ihr Nuklearmediziner wird Ihnen während einer Schwangerschaft TEKTROTYD nur verabreichen, wenn der erwartete Nutzen potentielle Risiken überwiegt.
Wenn Sie stillen
Bitte fragen Sie ihren Nuklearmediziner, wann Sie das Stillen wieder aufnehmen können.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es gibt keine Studien über den Einfluss von TEKTROTYD auf die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Es ist unwahrscheinlich, dass TEKTROTYD Einfluss auf Ihre Fähigkeit ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen hat.
TEKTROTYD enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält Natrium, aber weniger als 1mmol (23 mg) Natrium pro
Durchstechflasche, d.h. es ist nahezu “natriumfrei”.
3. Wie ist TEKTROTYD anzuwenden?
Es gibt strenge Gesetze zur Handhabung, Anwendung und Entsorgung von radioaktiven Arzneimitteln. TEKTROTYD wird nur in speziellen überwachten Bereichen angewendet. Dieses Arzneimittel wird nur von Personen, die im sicheren Umgang mit dem Arzneimittel ausgebildet und qualifiziert sind, angewendet. Diese Personen gewährleisten mit besonderer Sorgfalt die sichere Anwendung des Arzneimittels und informieren Sie über ihr Vorgehen.
Ihr Nuklearmediziner, der die Anwendung betreut, wird über die in Ihrem Fall zu verwendende Menge an TEKTROTYD entscheiden. Es wird die kleinste Menge sein, die für das Erhalten der gewünschten Information notwendig ist.
Die übliche empfohlene Dosis für einen Erwachsenen liegt zwischen 370 bis 740 MBq (Mega Bequerel, die Einheit für die Radioaktivität).
Anwendung von TEKTROTYD und Durchführung der Untersuchung
Das Arzneimittel wird nach Radiomarkierung intravenös injiziert. Dieses Arzneimittel ist nicht zur regelmäßigen oder dauernden Anwendung bestimmt.
Nach der Injektion wird Ihnen etwas zu trinken gegeben, und Sie werden aufgefordert werden unmittelbar vor der Untersuchung zur Toilette zu gehen.
Dauer der Untersuchung
Ihr Nuklearmediziner wird Sie über die Dauer der Untersuchung informieren.
Nachdem Sie TEKTROTYD erhalten haben
Entleeren Sie häufig die Blase, damit das Produkt ausgeschieden wird.
Ihr Nuklearmediziner wird Sie über die nach der Anwendung dieses Arzneimittels erforderlichen speziellen Vorsichtsmaßnahmen informieren. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Nuklearmediziner.
Wenn Sie eine größere Menge TEKTROTYD erhalten haben, als Sie sollten
Eine Überdosierung ist unwahrscheinlich, da Sie nur eine Einzeldosis von TEKTROTYD erhalten, die genauestens vom Nuklearmediziner, der die Anwendung betreut, kontrolliert wird. Sollte es dennoch zu einer Überdosierung kommen, werden Sie die geeignete Behandlung erhalten, um das Radionuklid möglichst schnell aus dem Körper zu entfernen, z. B. durch Verabreichen von Flüssigkeiten und häufiges Wasserlassen.
Sollten Sie weitere Fragen zur Anwendung von TEKTROTYD haben, wenden Sie sich an Ihren Nuklearmediziner, der die Anwendung betreut.