Thiopental Sandoz 0,5 g - Trockenstechampullen

Abbildung Thiopental Sandoz 0,5 g - Trockenstechampullen
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Sandoz
Betäubungsmittel Nein

Zulassungsinhaber

Sandoz

Gebrauchsinformation

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Thiopental Sandoz darf nicht angewendet werden,
  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Thiopental oder gegen andere Barbiturate sind.
  • bei krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis)
  • bei Atemproblemen (aufgrund der verengenden Wirkung von Thiopental auf die Bronchen)
  • bei Herzerkrankungen
  • bei akutem Herzinfarkt
  • bei schwerem Schock
  • bei einer bestimmten Stoffwechselstörung (akute hepatische Porphyrie)
  • bei schweren Stoffwechselstörungen
  • bei akuten Alkohol-, Schlafmittel-, Schmerzmittel- oder Psychopharmaka-Vergiftungen
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Thiopental Sandoz ist erforderlich

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Thiopental Sandoz Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000 Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich:Allergische Reaktionen, anaphylaktischen Schock

Sehr selten:Vereinzelt wurde über eine Blutarmut (immunhämolytische Anämie) mit Nierenversagen berichtet.

Psychiatrische Erkrankungen

Sehr häufig:Traumerlebnisse (unangenehmer Art), besonders gute oder schlechte Stimmung Häufig:Benommenheit, Verwirrung und Gedächtnisverlust nach der Narkose

Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich:Muskelzuckungen

Sehr selten:Vereinzelt wurde über eine Radialis-Nervenlähmung berichtet.

Herzerkrankungen/Gefäßerkrankungen

Sehr häufig:Während der Narkoseeinleitung reflektorisch beschleunigte oder verlangsamte Herztätigkeit, Herzrhythmusstörungen, Abnahme des Herzminutenvolumens und Blutdruckabfall. Das Ausmaß dieser Nebenwirkungen kann von der Injektionsgeschwindigkeit abhängig sein. Eine Verlangsamung der Herztätigkeit kann mit Atropin aufgehoben werden.

Gelegentlich:Blutdruckanstieg

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und des Mediastinums

Gelegentlich:Husten, Niesen

Selten: Stimmritzenkrampf (Laryngospasmus) oder Verkrampfungen der Bronchen (Bronchospasmus) können besonders während der Einleitungsphase auftreten und durch Gabe von Atropin aufgehoben werden.

Bei zu schneller Narkoseeinleitung oder Überdosierung kann es zur zentralen Atemhemmung und Atemstillstand kommen (siehe ?Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Thiopental Sandoz ist erforderlich?).

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Nicht bekannt: Reduktion der Nierenfunktion und in hohen Dosen vermehrte Harnausscheidung

Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes

Häufig:Postoperative Übelkeit und Erbrechen

Gelegentlich:Schluckauf

Erkrankungen des endokrinen Systems und des Stoffwechsels

Häufig:In der Aufwachphase und nach der Narkose kann es zu Muskelzittern, Frösteln, erniedrigter Körpertemperatur kommen.

Sehr selten:lebensbedrohliche Erkrankung mit Muskelstarre, Herzrasen, erhöhter Körpertemperatur (maligne Hyperthermie)

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Selten:Hautausschlag, Hautrötung, Nesselausschlag (Urtikaria)

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig:Lokale Gefäßschädigung, Venenentzündung

Auch bei exakter intravenöser Injektion normal konzentrierter Lösungen können Schmerzen an der Einstichstelle vorkommen.

Die intravenöse Injektion von höher konzentrierten Lösungen kann zu Venenentzündung führen.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton <dem Behältnis> nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Sie dürfen Thiopental Sandoz nicht verwenden, wenn Sie folgendes bemerken:

Es dürfen nur frisch zubereitete, klare Lösungen verwendet werden. Bei unvollständiger Lösung der Substanz oder Trübung darf der Inhalt des Fläschchens unter keinen Umständen verabreicht werden.

Tritt eine Trübung der Injektionsflüssigkeit bei Thiopentalzusatz auf, darf die Lösung nicht injiziert werden.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Thiopental Sandoz enthält
  • Der Wirkstoff ist: Thiopental Natrium.

Thiopental Sandoz 0,5 g - Trockenstechampullen:

1 Trockenstechampulle enthält 0,5 g Thiopental Natrium zur Injektion.

Thiopental Sandoz 1 g ? Trockenstechampullen:

1 Trockenstechampulle enthält 1 g Thiopental Natrium zur Injektion.

Wie Thiopental Sandoz aussieht und Inhalt der Packung

Trockensubstanz: gelblich-weißes Pulver

Thiopental Sandoz 0,5 g - Trockenstechampullen

Durchstichflasche, Packung zu 25 und 50 Stück.

Thiopental Sandoz 1 g ? Trockenstechampullen:

Durchstichflasche, Packung zu 25 Stück.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich

Thiopental Sandoz 0,5 g - Trockenstechampullen: Z.Nr. 7.427

Thiopental Sandoz 1 g ? Trockenstechampullen: Z.Nr. 5.133

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im September 2011.

Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Überdosierung:

Eine Überdosierung ist durch Depression der respiratorischen und kardiovaskulären Funktionen bis hin zum Atem- und Kreislaufstillstand mit konsekutiver Schocksymptomatik gekennzeichnet.

Die Therapie erfolgt symptomatisch unter intensivmedizinischen Bedingungen mit Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen, Unterstützung der kardiovaskulären Funktionen (Volumen, Katecholamine), künstliche Beatmung.

Die Thiopentalelimination kann durch forcierte Diurese, Peritoneal- oder Hämodialyse beschleunigt werden.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden