Wirkstoff(e) Etilefrin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Apogepha Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C01CA01
Pharmakologische Gruppe Kardiostimulanzien, exkl. Herzglykoside

Zulassungsinhaber

Apogepha Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Bioflutin Etilefrin Südmedica GmbH
Etilefrin AL5 Etilefrin ALIUD PHARMA GmbH
Effortil Tropfen Etilefrin SERB S.A.
Effortil Etilefrin SERB S.A.
Etilefrin Etilefrin MIP Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Kreislaufregulationsstörungen mit erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie), die bei Änderung der Körperlage (z.B. beim Aufstehen vom Liegen oder Sitzen) mit Beschwerden wie Schwindel, Schwächegefühl, Blässe, Schweißausbruch, Flimmern oder Schwarzwerden vor den Augen sowie mit einem deutlichen Blutdruckabfall ohne Anstieg der Herzschlagrate einhergehen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Thomasin Tabletten darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff Etilefrinhydrochlorid oder einem der sonstigen Bestandteile von Thomasin Tabletten sind
- wenn Sie unter Kreislaufregulationsstörungen mit erniedrigtem Blutdruck leiden,
aber Blutdruck und Herzschlagrate im Stehtest ansteigen (hypertone Reaktion)
- bei Bluthochdruck (Hypertonie)
- wenn bei Ihnen eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) festgestellt wurde
- wenn Sie eine Geschwulst der Nebenniere (Phäochromozytom) haben
- wenn Ihr Augeninnendruck erhöht ist (Engwinkelglaukom)
- wenn Sie unter Entleerungsstörungen der Harnblase leiden, insbesondere bei Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostataadenom) mit Restharnbildung
- wenn Sie unter einer der folgenden Erkrankungen des Herz- und Blutgefäßsystems leiden:
- Verhärtung der Blutgefäße (sklerotische Gefäßveränderungen)
- schwere Verengung der Herzkranzgefäße mit Sauerstoffmangel am Herzen (koronare Herzkrankheit)
- Herzrhythmusstörungen mit stark beschleunigter Herzschlagrate (tachykarde Herzrhythmusstörungen)
- Verengung an den Herzklappen (Herzklappenstenose)
- spezielle Erkrankung des Herzmuskels mit übermäßigem und einengendem Wachstum des Herzmuskels (hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie)
- in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft
- während der Stillzeit.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Thomasin Tabletten ist erforderlich,
- wenn Sie eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) haben
- wenn in Ihrem Blut ein erhöhter Calciumgehalt (Hyperkalzämie) festgestellt wurde
- wenn in Ihrem Blut ein erniedrigter Kaliumgehalt (Hypokaliämie) festgestellt wurde
- wenn Sie schwere Nierenfunktionsstörungen haben
- wenn Sie an einer bestimmten Herzerkrankung infolge einer Lungenerkrankung (Cor pulmonale) leiden
In diesen Fällen sollten Sie Thomasin Tabletten nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Thomasin Tabletten darf in den ersten 3 Monaten einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da Tierversuche Hinweise auf die Entstehung von Missbildungen (teratogene Wirkung) durch hohe Dosen von Etilefrinhydrochlorid ergeben haben und Erfahrungen beim Menschen nicht vorliegen. Ab dem 4. Schwangerschaftsmonat ist eine Einnahme möglich, wenn der behandelnde Arzt sie befürwortet.
Während der Stillzeit darf Thomasin Tabletten nicht angewendet werden, da ein
Übergang in die Muttermilch nicht auszuschließen ist und bei Säuglingen keine Erfahrungen vorliegen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Thomasin Tabletten einzunehmen?
Nehmen Sie Thomasin Tabletten immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche mittlere Tagesdosis für Erwachsene: 30 mg (20 - 50 mg) Etilefrinhydrochlorid, d. h. 2 – 3-mal täglich 1 Tablette (entsprechend 20-30 mg Etilefrinhydrochlorid).
Über die Anwendung bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.
Nehmen Sie Thomasin Tabletten mit einem Glas Wasser vorzugsweise vor dem Essen ein. Thomasin Tabletten sollte nicht am späten Nachmittag oder Abend eingenommen werden, da die anregende Wirkung das Einschlafen erschweren kann.
Die Notwendigkeit der Einnahme von Thomasin Tabletten sollte regelmäßig überprüft werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Thomasin Tabletten zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Thomasin Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Überdosierung von Thomasin Tabletten können folgende Vergiftungserscheinungen auftreten: starke Beschleunigung des Herzschlags (Tachykardie), Herzrhythmusstörungen, Blutdruckanstieg, Schweißausbruch, Erregung, Übelkeit, Erbrechen.
Bitte informieren Sie dann sofort Ihren Arzt. Er wird über die Notwendigkeit der Entfernung des Arzneimittels aus dem Magen-Darm-Trakt und der Gabe von medizinischer Kohle entscheiden.
In schweren Fällen kann eine intensivmedizinische Überwachung und Behandlung notwendig werden.
Wenn Sie die Einnahme von Thomasin Tabletten vergessen haben
Nehmen Sie keinesfalls die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Thomasin Tabletten abbrechen:
Bei Unterbrechen oder vorzeitigem Absetzen der Behandlung ist mit dem Wiederauftreten der Beschwerden zu rechnen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Thomasin Tabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Folgende Wechselwirkungen sind möglich:

Wirkstoffe bzw. Wirkstoffgruppenmögliche Wirkung
- Arzneimittel zur Blutdrucksenkung: Reserpin, Guanethidin
- Arzneimittel zur Behandlung von seelischen Verstimmungen und neurologischen Erkrankungen (z.B. Parkinson-Krankheit): trizyklische Antidepressiva, MAO-Hemmer
- Arzneimittel, welche die Wirkung des sympathischen Nervensystems nachahmen (Sympathomimetika), wie z. B. Mittel zur Behandlung von Atemwegsverengungen
- Schilddrüsenhormone
- Arzneimittel zur Behandlung von Allergien (Antihistaminika)
Wirkungsverstärkung von Etilefrinhydrochlorid (unerwünschter Blutdruckanstieg)
- krampflösende Arzneimittel: Atropin (z.B. vor Narkosen oder bei Harnblasenbeschwerden)Anstieg der Herzfrequenz
- Arzneimittel zur Blutdrucksenkung: Alpha- bzw. BetarezeptorenblockerBlutdruckabfall bzw. –anstieg mit verlangsamter Herzschlagfolge (Bradykardie)
- Arzneimittel zur Behandlung einer Zuckerkrankheit (Antidiabetika)Die Senkung des Blutzuckerspiegels wird vermindert
- Arzneimittel zur Förderung der Herzmuskeltätigkeit (Herzwirksame Glykoside), wie z.B. Digitalis
- Narkosemittel: Halothan
mögliches Auftreten von Herzrhythmusstörungen

Die Anwendung von Thomasin-Tabletten kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Thomasin Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Nebenwirkungen treten im Allgemeinen nur bei besonders empfindlichen Personen und / oder überhöhter Dosierung auf.
Mögliche Nebenwirkungen:
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Unruhe
Gelegentlich: Schlafstörungen
Selten: Angstgefühl
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Muskelzittern, Kopfschmerzen
Selten: Schwindelgefühl
Herzerkrankungen
Häufig: von der Herzkammer ausgehende (ventrikuläre) Herzrhythmusstörungen, Herzrasen (Tachykardie)
Gelegentlich: Herzklopfen
Sehr selten: Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb (Angina pectoris)
Gefäßerkrankungen
Sehr selten: überschießender Blutdruckanstieg (eventuell mit Kopfschmerzen und Muskelzittern)
Erkrankungen des Gastrointestionaltrakts
Gelegentlich: Magen-Darm-Beschwerden
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Schwitzen
Sollten Sie die oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, soll Thomasin Tabletten nicht nochmals eingenommen werden. Benachrichtigen Sie Ihren Arzt so bald wie möglich, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Thomasin Tabletten nicht mehr eingenommen werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf Umkarton bzw. Durchdrückpackung nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingung
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen. Die Glasflasche fest verschlossen halten.

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Weitere Informationen

Weitere Informationen
Der Wirkstoff ist Etilefrinhydrochlorid.
1 Tablette enthält 10 mg Etilefrinhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind: Cellulosepulver, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Maisstärke, Mikrokristalline Cellulose, Weinsäure (Ph.Eur.)
Thomasin Tabletten ist gluten- und lactosefrei.
Wie Thomasin Tabletten aussieht und Inhalt der Packung
Thomasin Tabletten sind weiße runde Tabletten mit Bruchkerbe.
Thomasin Tabletten ist in Packungen mit 50 (N2) bzw. 100 Tabletten (N3) erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
APOGEPHA Arzneimittel GmbH
Kyffhäuserstr. 27
01309 Dresden
Tel.: 0351 3363-3; Fax: 0351 3363-440
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2009.

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Wirkstoff(e) Etilefrin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Apogepha Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C01CA01
Pharmakologische Gruppe Kardiostimulanzien, exkl. Herzglykoside

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden