Wirkstoff(e) Uzarawurzel
Zulassungsland Deutschland
Hersteller STADA GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A07XP02
Pharmakologische Gruppe Andere Antidiarrhoika

Zulassungsinhaber

STADA GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Uzara STADA Saft Uzarawurzel STADA Arzneimittel AG
UZARA Saft Uzarawurzel STADA GmbH
UZARA 40 mg/ml Flüssigkeit zum Einnehmen Uzarawurzel STADA Arzneimittel AG
UZARA 40 mg überzogene Tabletten Uzarawurzel STADA Arzneimittel AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

zur Behandlung von unspezifischen akuten Durchfallerkrankungen.
Bei Durchfallerkrankungen muss auf Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten als wichtigste Behandlungsmaßnahme geachtet werden.
Bei Durchfällen, die länger als 2 Tage andauern oder mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhungen einhergehen, ist die Rücksprache mit dem Arzt erforderlich.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

UZARA® darf NICHT eingenommen werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Uzarawurzel-Trockenextrakt, Weizenstärke oder einen der sonstigen Bestandteile von UZARA® sind
wenn Sie gleichzeitig mit bestimmten Herzmitteln (herzwirksame Glykoside) behandelt werden
wenn Sie unter Magnesiummangel (Hypomagnesiämie) leiden
wenn Sie unter Kaliummangel (Hypokaliämie) leiden
in der Schwangerschaft und während der Stillzeit.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von UZARA® ist erforderlich
UZARA® soll nicht ohne ärztlichen Rat eingenommen werden
wenn Sie unter Erregungsleitungsstörungen des Herzens leiden
wenn Sie eine intravenöse (d.h. Verabreichung in eine Vene) Calcium-Behandlung erhalten.
Sprechen Sie bitte vor der Einnahme von UZARA® mit Ihrem Arzt, wenn einer dieser Zustände auf Sie zutrifft.
Die Tageshöchstdosis von UZARA® darf nicht überschritten werden, da bei Überdosierung Herzrhythmusstörungen auftreten können.
Die Ergebnisse bestimmter Blutuntersuchungen (Immunoassays zur Bestimmung von Digoxin oder Digitoxin im Blut) können nach Einnahme von UZARA® erheblich gestört werden.
Kinder unter 6 Jahren
Zur Anwendung von UZARA® bei Kindern unter 6 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. UZARA® soll deshalb bei Kindern unter 6 Jahren nicht angewendet werden.
Bei Anwendung von UZARA® mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Gabe von folgenden Arzneimitteln ist eine Verstärkung der herzwirksamen Wirkung und das Auftreten von Nebenwirkungen am Herzen (unregelmäßiger Puls, Herzrhythmusstörungen) nicht auszuschließen:
Chinidin (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
Calcium (z.B. in Nahrungsergänzungsmitteln)
Saluretika (bestimmte Entwässerungsmittel; z.B. bei Bluthochdruck)
Langzeittherapie mit Cortison-haltigen Arzneimitteln (z.B. zur Behandlung von Entzündungen bzw. rheumatischen Erkrankungen).
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Zur Anwendung von UZARA® in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. UZARA® darf daher bei Schwangeren und Stillenden nicht angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind bisher nicht bekannt geworden. Unter 4. (Welche Nebenwirkungen sind möglich?) gelistete Nebenwirkungen könnten das Reaktionsvermögen beeinflussen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von UZARA®
Dieses Arzneimittel enthält Glucose, Lactose und Sucrose. Bitte nehmen Sie UZARA® daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält Weizenstärke. Weizenstärke kann geringe Mengen Gluten enthalten, die aber auch für Patienten, die an Zöliakie leiden, als verträglich gelten. Weizenstärke kann Überempfindlichkeitsreaktionen verursachen.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist UZARA® einzunehmen?
Nehmen Sie UZARA® immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren
Am 1. Behandlungstag:
5 Tabletten (entsprechend 1000 mg Droge) als Einzeldosis.
An den Folgetagen bis zum Abklingen der Beschwerden:
3- bis 6-mal täglich jeweils 1 Tablette (entsprechend 600-1200 mg Droge).
Eine Tageshöchstdosis von 6 Tabletten darf nicht überschritten werden.
Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren
Am 1. Behandlungstag
3-mal täglich 1 Tablette (entsprechend 600 mg Droge).
An den Folgetagen bis zum Abklingen der Beschwerden:
2- bis 3-mal täglich jeweils 1 Tablette (entsprechend 400-600 mg Droge).
Eine Tageshöchstdosis von 3 Tabletten darf nicht überschritten werden.
1 Tablette enthält 200 mg Droge (getrocknete Uzarawurzel).
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Nehmen Sie UZARA® mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Sie können UZARA® unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.
Dauer der Anwendung
Nehmen Sie UZARA® bis zum Abklingen Ihrer Beschwerden, höchstens jedoch bis zu 7 Tagen ein. Bitte beachten Sie auch die Angaben unter 1.: Was ist UZARA® und wofür wird es angewendet?
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von UZARA® zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge UZARA® eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie größere Mengen von UZARA® eingenommen haben, als Sie sollten, setzten Sie UZARA® ab und wenden Sie sich umgehend an einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann. Er wird sich bei der Behandlung einer Überdosierung am Krankheitsbild orientieren und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.
Bei Überdosierung können, individuell verschieden, vom Herzen, vom Magen-Darm-Trakt und vom zentralen Nervensystem ausgehende Nebenwirkungen auftreten, wie z.B.
Herzrhythmusstörungen
Übelkeit
Erbrechen
Störungen beim Farbsehen im Grün-Gelb-Bereich.
Eine typische Reihenfolge des Auftretens der Symptome gibt es nicht. Bei schweren Vergiftungen können die Herzrhythmusstörungen lebensbedrohlich werden.
Wenn Sie die Einnahme von UZARA® vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von UZARA® abbrechen
Sofern Ihnen dieses Arzneimittel vom Arzt verordnet wurde, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Behandlung mit UZARA® abbrechen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann UZARA® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 Behandelten
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Behandelten
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000 Behandelten
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000 Behandelten
Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Gelegentlich: Übelkeit und Erbrechen.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Allergische Reaktionen.
Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautrötungen und Gesichtsschwellungen.
Weizenstärke kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
Beim Auftreten von Nebenwirkungen, insbesondere von Überempfindlichkeitsreaktionen, muss UZARA® abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Arzneimittel sollten nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was UZARA® enthält
Der Wirkstoff ist: Uzarawurzel-Trockenextrakt.
1 überzogene Tablette enthält 40 mg Trockenextrakt aus Uzarawurzel (4-6:1). Auszugsmittel: Methanol 60% (V/V).
Die sonstigen Bestandteile sind
Calciumcarbonat, sprühgetrockneter Glucosesirup, Johannisbrotkernmehl, Lactose-Monohydrat, leichtes Magnesiumoxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur), Montanglycolwachs, natives Rizinusöl, Sucrose, Schellack, hochdisperses Siliciumdioxid, Dextrin, Talkum, Weizenstärke, Titandioxid (E171).
Wie UZARA® aussieht und Inhalt der Packung
Weiße, runde, bikonvexe überzogene Tablette.
UZARA® ist in Packungen mit 20 und 50 überzogenen Tabletten erhältlich.
Zulassungsinhaber
STADA GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel
Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: www.stada.de
Vertrieb
Hemopharm GmbH
Königsteiner Straße 2
61350 Bad Homburg v. d. H
Internet: www.hemopharm.de
Hersteller
Hemopharm GmbH
Königsteiner Straße 2
61350 Bad Homburg v. d. H
Internet: www.hemopharm.de
und
STADA Arzneimittel AG
Stadastraße 2 – 18
61118 Bad Vilbel
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2011.

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Wirkstoff(e) Uzarawurzel
Zulassungsland Deutschland
Hersteller STADA GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A07XP02
Pharmakologische Gruppe Andere Antidiarrhoika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden