Wydora

Abbildung Wydora
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Leyh-Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein

Zulassungsinhaber

Leyh-Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Wydora ist ein Blutdruckmittel (Antihypertonikum) und dient zur Behandlung des Bluthochdruckes (essenzielle Hypertonie).
Wydora kann alleine oder im Rahmen eines abgestuften Behandlungsplanes auch in Kombination mit anderen Blutdruck senkenden Arzneimitteln und Diuretika angewendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wydora darf nicht eingenommen werden
- bei Überempfindlichkeit gegen Indoraminhydrochlorid, einen anderen Alpha-1-selektiven Alpharezeptorenblocker (ähnliche Blutdrucksenker) oder einen der anderen Bestandteile des Arzneimittels.
- von Patienten mit Depressionen, die mit Monoaminoxidasehemmern (MAO-Hemmern) behandelt werden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Wydora ist erforderlich
Indoraminhydrochlorid sollte bei Patienten mit Herzinsuffizienz nicht eingenommen werden.
Indoraminhydrochlorid ist mit Vorsicht anzuwenden bei:
- eingeschränkter Nierenfunktion
- eingeschränkter Leberfunktion
- Leberentzündung
- Depression, Epilepsie oder Parkinson-Syndrom in der Anamnese
- ausgeprägten endokrinen Störungen
- malignen (bösartigen)Tumorerkrankungen.
Es können Schlafstörungen und Tagträume auftreten, wenn Indoramin gleichzeitig mit einem Thiazid-Diuretikum und einem Betarezeptorenblocker als drittes Arzneimittel gegeben wird.
Besondere Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen:
Patienten mit erheblicher Einschränkung der Leberfunktion sollten initial 2-mal täglich 12,5 mg Indoramin (entsprechend 25 mg Indoramin pro Tag) erhalten.
Nach zwei Wochen kann diese Dosis auf 2-mal täglich 25 mg Indoramin (entsprechend 50 mg Indoramin pro Tag) erhöht werden. Weitere Erhöhungen der Tagesdosis werden bei diesen Patienten nicht empfohlen.
Ältere Patienten:
Bei älteren Patienten kann eine Dosisreduktion von Indoraminhydrochlorid erforderlich sein.
Kinder:
Mangels ausreichender klinischer klinischer Erfahrungen wird die Anwendung von Indoraminhydrochlorid Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Da keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung von Wydora in der Schwangerschaft vorliegen, dürfen Sie Wydora in der Schwangerschaft nicht einnehmen, es sein denn Ihr Arzt hält die Einnahme für eindeutig erforderlich.
Stillzeit:
Es ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff aus Wydora in die Muttermilch übertrittt und zu Nebenwirkungen beim gestillten Kind führt. Daher sollen Sie Wydora nicht einnehmen, wenn sie stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Die Behandlung des Bluthochdruckes mit Wydora® bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Wydora:
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Wydora daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Art der Anwendung
Die Tabletten werden mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) unzerkaut geschluckt.
Die Tabletteneinnahme erfolgt bei einer Verteilung der Tagesdosis auf 2 Einzelgaben morgens und abends und bei einer Verteilung der Tagesdosis auf 3 Einzelgaben zusätzlich mittags.
Dauer der Anwendung
Gewöhnlich bedarf die essenzielle Hypertonie einer Dauerbehandlung. Über die Dauer der Anwendung von Wydora® entscheidet der Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Wydora zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Wydora eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine größere Menge Wydora eingenommen haben als Sie sollten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Hauptsymptome akuter Überdosierungen und Vergiftungen beim Menschen sind Sedierung, Blutdruckabfall und Hypothermie (Unterkühlung), möglicherweise auch Krämpfe und Atemdepression.
Wenn Sie die Einnahme von Wydora vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Fahren Sie mit der Anwendung fort, so wie es in der Dosierungsanleitung be-schrieben ist.
Wenn Sie die Einnahme von Wydora abbrechen:
Bitte brechen Sie die Therapie mit Wydora nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Wydora mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Folgende Wechselwirkungen können bei gleichzeitiger Anwendung von Wydora und den nachfolgend genannten Arzneimitteln bzw. Substanzen auftreten:
Die gleichzeitige Gabe von MAO-Hemmern ist kontraindiziert.
Die blutdrucksenkende Wirkung kann additiv verstärkt werden durch:
- andere Hypertensiva
- Halothan.
Bei Einnahme von Wydora zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Die sedierende Wirkung von Indoraminhydrochlorid kann verstärkt werden durch Alkohol.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Wydora Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt
Nicht bekannt: Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen:
Die häufigste Nebenwirkung ist Müdigkeit, verbunden mit einer Einschränkung des Reaktionsvermögens. Sie nimmt mit fortschreitender Behandlungsdauer ab oder kann durch vorsichtige Verringerung der Tagesdosis abgeschwächt werden.
Berichtet wurde außerdem über Mundtrockenheit, Schwindel, zu starkes Abfallen des Blutdruckes im Stehen (orthostatische Hypotonie), Schläfrigkeit, Niedergeschlagenheit, verstopfte Nase, Hemmung des Samenergusses sowie Gewichtszunahme durch Kochsalz- und Wassereinlagerung. Bei Gewichtszunahme kann die Zusatzbehandlung mit einem die Harnbildung fördernden Arzneimittel nützlich sein.
Wenn Thiazid-Diuretika mit Wydora® gleichzeitig angewendet werden, treten Nebenwirkungen schwächer oder seltener auf, weil diese Kombination in der Regel eine geringere Dosierung von Wydora® ermöglicht.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. Blister nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen :
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

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Weitere Informationen

Was Wydora enthält
Der Wirkstoff ist: Indoraminhydrochlorid
1 Tablette Wydora® enthält:
27,63 mg Indoraminhydrochlorid - entsprechend 25 mg Indoramin.
Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, Cellulosepulver, Polacrilin-Kalium, Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
Wie Wydora aussieht und Inhalt der Packung:
-weiße, flache Tablette mit Bruchrille
Blisterpackung; Tabletten zum Einnehmen
OP mit 30 Tabletten (N1)
OP mit 60 Tabletten (N2)
OP mit 100 Tabletten (N3)
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Riemser Arzneimittel AG
An der Wiek 7
17493 Greifswald - Insel Riems
Tel.: 038351-76-0
Fax: 038351-308
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2010.

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