Pharmakodynamik
Die nicht-depolarisierenden Muskelrelaxanzien leiten sich von Curare ab, das von indigenen Völkern Südamerikas als Pfeilgift zur Jagd verwendet wurde. Atracurium wirkt als kompetitiver Antagonist an nikotinergen Acetylcholin- Rezeptoren, wodurch eine Depolarisation der Muskelzellen und damit eine Kontraktion der Muskelzellen verhindert wird.
Pharmakokinetik
Bei intravenöser Anwendung beträgt die Bioverfügbarkeit 100 %. Die Wirkung tritt nach drei bis vier Minuten ein und hält bis zu 45 Minuten lang an. Abgebaut wird Atracurium über zwei verschiedene Mechanismen: die pH- und Temperatur- abhängige Hofmann-Elimination und die Ester-Hydrolyse durch unspezifische Plasmaenzyme.
Wechselwirkungen
Verschiedene Medikamente, wie Aminoglykoside, Magnesium, Lithium oder Inhalationsanästhetika, können zu einer Verlängerung der Wirkung führen.