Pharmakodynamik
Das Antimykotikum ist mit den Wirkstoffen Fluconazol (Diflucan), Ketoconazol (Nizoral), Itraconazol (Sporanox) und Clotrimazol (Lotrimin, Mycelex) verwandt. Es kann Pilzorganismen hemmen, wichtige Substanzen herzustellen, welche für das Wachstum und Funktion der Pilze lebenswichtig ist (d.h. verhindert die Biosynthese des Egosterols der Pilze, die Monooxygenasen in menschlichen Körperzellen und die C14-Demethylierung während der Ergosterolsynthese). Econazol wirkt nicht bei bakteriellen bzw. viralen Infektionen, sondern nur bei Pilzinfektionen.
Pharmakokinetik
Econazol wird nach Anwendung nur in geringem Maße vom menschlichen Körper absorbiert. Nach 1 – 2 Tagen werden maximale Plasma- bzw. Serumkonzentrationen (20 – 40 ng*ml^-1) erreicht. Durch Oxidation, Desaminierung und O-Dealkylierung zu Metaboliten wird Econazol verstoffwechselt. Die Metaboliten werden über die Niere oder über den Stuhl ausgeschieden.
Kontraindikation
Bei einer Überempfindlichkeit auf Antimykotika (Imidazole), pharmazeutischen Hilfsstoffe und Präservativ- bzw. Diaphragmagebrauch (Latexprodukte) kann eine Behandlung mit dem Wirkstoff kontraindizierend sein. Die Effektivität und Sicherheit der Behandlungen von Kindern mit Pumpspray bzw. Puder sind noch nicht analysiert worden. Während der Schwangerschaft im 3. Trimenon und während der Stillzeit, bei einer Wirkstoff-Anwendung an der Brust, kann eine Anwendung kontraindizierend sein.