Pharmakodynamik
Wie andere NSAIDS ist die entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung von Lornoxicam auf seine hemmende Wirkung auf die Prostaglandin- und Thromboxan-Synthese durch die Hemmung sowohl von COX-1 als auch von COX-2 zurückzuführen. Dies führt zur Reduzierung von Entzündungen, Schmerzen, Fieber und Schwellungen, die durch Prostaglandine vermittelt werden.
Pharmakokinetik
Lornoxicam wird schnell und fast vollständig aus dem GI-Trakt resorbiert (90-100 %). Es ist zu 99 % an Plasmaproteine gebunden (fast ausschließlich an Serumalbumin). Lornoxicam wird vollständig durch CYP2C9 metabolisiert, weshlab nur vernachlässigbare Mengen an intaktem Lornoxicam unverändert mit dem Urin ausgeschieden werden. Ungefähr 2/3 des Arzneimittels werden über die Leber und 1/3 über die Nieren in der aktiven Form ausgeschieden. Die Halbwertszeit beträgt 3-5 Stunden.
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind typisch für NSAIDs. Die Kombination mit Vitamin-K-Antagonisten wie Warfarin erhöht das Risiko von Blutungen. Die Kombination mit Ciclosporin kann zu einer verminderten Nierenfunktion und in seltenen Fällen zu einer akuten Nierenschädigung führen. Lornoxicam kann auch die unerwünschten Wirkungen von Lithium, Methotrexat und Digoxin und seinen Derivaten verstärken. Die Wirkung von Diuretika, ACE-Hemmern und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten kann vermindert werden, was aber nur bei Patienten mit besonderen Risiken wie Herzinsuffizienz relevant ist.