Nebenwirkungen
Durch die initiale Depolarisation kommt es zu Muskelzuckungen, welche durch den Untergang von Muskelzellen zu einer starken Erhöhung des Kaliumwertes im Blut mit daraus folgenden Herzrhythmusstörungen oder Herz-Kreislauf-Stillstand führen können. Insbesondere eine bereits länger bestehende Immobilisierung, Verbrennungen oder Polytraumata können dies begünstigen. Durch die Muskelzuckungen kann auch der Augeninnendruck ansteigen, weshalb das Medikament bei Verletzungen des Augapfels nicht angewendet werden sollte. Weiterhin können bei einigen Patienten nach der Operation Muskelkater-
ähnliche Beschwerden auftreten. In seltenen Fällen kann Succinylcholin Auslöser der lebensgefährlichen malignen Hyperthermie mit Rhabdomyolyse, Kreislauf- und Nierenversagen sein. Bei
entsprechenden Risikofaktoren, wie bekannten Muskelerkrankungen, sollte ein anderes Muskelrelaxans verwendet werden.
Toxikologische Daten
Suxamethonium löst durch Lähmung der Muskulatur einen Atemstillstand aus und wird deswegen in den USA als einer der Inhaltsstoffe der Todesspritze eingesetzt.