Pharmakodynamik
Das Medikament greift in die Gerinnung ein, indem es einen Komplex mit Plasminogen bildet und dadurch die Fibrinolyse (Auflösung von Gerinnseln) hemmt. Durch einen kompetitiven Mechanismus reduziert es die Aktivierung von Plasminogen zu Plasmin. Dies führt zur Stabilisierung des gebildeten Gerinnsels und Verminderung der Blutung.
Pharmakokinetik
Das Medikament kann oral, intravenös oder lokal verabreicht werden. Tranexamsäure wird nach oraler Gabe zu etwa 40 % aufgenommen und nur wenig hepatisch metabolisiert. Seine Halbwertszeit beträgt etwa zwei Stunden. Es wird kaum an Plasmaproteine gebunden. Die Exkretion erfolgt fast ausschließlich renal.
Wechselwirkungen
Wenn der Wirkstoff gemeinsam mit dem Gerinnungsfaktor IX verabreicht wird, kann es zu einem erhöhten Thromboserisiko kommen.