Alamycin 300 LA - Injektionslösung für Rinder und Schweine

Alamycin 300 LA - Injektionslösung für Rinder und Schweine
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberNorbrook Laboratories (Ireland) Limited
Zulassungsdatum04.01.2001
ATC CodeQJ01AA06
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; TGD (Abgabe im Rahmen des Tiergesundheitsdienstes (TGD) erlaubt)
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Alamycin 300 LA - Injektionslösung für Rinder und Schweine

Oxytetracyclin

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Behandlung von bakteriellen Infektionen bei Rindern und Schweinen, die durch folgende Oxytetracyclin-empfindliche Erreger verursacht sind:

Rind:

  • Infektionen des Respirationstraktes verursacht durch Histophilus somni, Mannheimia haemolytica oder Pasteurella multocida
  • Metritis verursacht insbesondere durch Trueperellapyogenes
  • Nabelschnurinfektionen und septische Arthritis verursacht durch Trueperella pyogenes, E.colioder
    Staphylococcus aureus

Schwein:

  • Infektionen des Respirationstraktes verursacht durch Mannheimia haemolytica und Pasteurella multocida
  • Nabelschnurinfektionen und septische Arthritis verursacht u.a. durch Trueperella pyogenes,E.coli oder Staphylococcus aureus
  • Erysipel verursacht durch Erysipelothrixrhusiopathiae
  • Rhinitis atrophicans verursacht durch Bordetella bronchiseptica und Pasteurellamultocida

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei bekannten schweren Funktionsstörungen von Leber und Niere sowie bei Überempfindlichkeit gegenüber Tetracyclinen oder einem der sonstigen Bestandteile.

Wie wird es angewendet?

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Lokale Gewebereaktionen (Schwellungen, Verfärbungen an der Injektionsstelle) treten gewöhnlich nur vorübergehend auf. Bei entsprechender Prädisposition sind allergische und anaphylaktische Reaktionen möglich.

Oxytetracyclin kann zu Leberschädigungen führen.

Bei gestörtem Flüssigkeitshaushalt ist die Gefahr einer Nierenfunktionsstörung erhöht.

Die Anwendung im Wachstumsalter erfordert eine strenge Indikationsstellung, da Oxytetracyclin die Kalzifizierung hemmt und zu einer Verfärbung der Zähne führt.

Unter der Therapie kann intensive Lichteinwirkung bei geringer Hautpigmentierung häufig zur Photodermatitis führen.

Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich Anaphylaxie (teilweise mit tödlichem Ausgang), wurden in sehr seltenen Fällen gemeldet.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage

aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht über 25°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Trocken lagern.

Nach der ersten Entnahme im Kühlschrank (2°C bis 8°C) aufbewahren. Der Inhalt darf nur innerhalb von 3 Tagen nach der ersten Entnahme verwendet werden.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett und Karton angegebenen Verfalldatum nach dem „Verwendbar bis:“ nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Mit verbreiteten Resistenzen gegenüber Tetracyclinen, und somit auch gegenüber Oxytetracyclin, ist insbesondere bei Streptokokken, Erysipelothrix rhusiopathiae, Salmonellen, E. coli, Pasteurellen, Mannheimia haemolytica und Pseudomonaden zu rechnen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

Das Tierarzneimittel sollte nur nach erfolgter Empfindlichkeitsprüfung der aus dem Tier isolierten Erreger angewendet werden. Falls dies nicht möglich ist sollte die Behandlung auf regionalen epidemiologischen Informationen basieren. Offizielle nationale und regionale Leitlinien zum Einsatz von Antibiotika sind bei der Verwendung des Tierarzneimittels zu berücksichtigen.

Eine von den Vorgaben der Fachinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz von Erregern, die gegen Oxytetracyclin resistent sind, erhöhen.

Bei gleichzeitiger Applikation eines anderen parenteral anzuwendenden Tierarzneimittels sollte eine andere Injektionsstelle verwendet werden.

Eine Resistenz gegenüber Tetracyclinen wird normalerweise durch Efflux-Pumpen oder ribosomale Schutzproteine vermittelt und gewöhnlich nicht über enzymatische Inaktivierung. Bei Vorliegen einer Resistenz gegenüber einem Tetracyclin besteht meist komplette Kreuzresistenz zwischen allen Tetracyclinen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Tetracyclinen oder einem der sonstigen Bestandteile sollten den Kontakt mit diesem Tierarzneimittel vermeiden.

Bei versehentlichem Kontakt mit Haut oder Augen sind die betroffenen Partien gründlich mit Wasser zu spülen, da es zu leichten Reizungen kommen kann.

Eine versehentliche Selbstinjektion ist zu vermeiden. Im Fall einer versehentlichen Selbstinjektion und falls allergische Reaktionen auftreten, ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Nach der Anwendung Hände waschen.

Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation: Trächtigkeit:

In der späten Phase der Trächtigkeit kann die Anwendung von Tetracyclinen zur Verfärbung der Zähne und Störung der Kalzifizierung bei Föten und wachsenden Tieren führen.

Das Tierarzneimittel soll während der Trächtigkeit nur nach einer vom Tierarzt durchgeführten Nutzen/Risiko-Analyse angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Es besteht ein potentieller Antagonismus von Tetracyclinen mit bakterizid wirksamen Antibiotika. Die Kombination mit Muskelrelaxantien und Narkotika verstärkt die neuromuskuläre Blockade; Oxytetracyclin antagonisiert heparinartige Antikoagulantien.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich:

Bei versehentlicher intravenöser Verabreichung können allergische oder anaphylaktische Reaktionen auftreten. Als Gegenmaßnahmen ist eine Schockbehandlung mit Antihistaminika und/oder kreislaufstützenden Mitteln einzuleiten.

Nach letalen Überdosierungen (intravenös oder intramuskulär) werden Symptome des Zentralnervensystems wie Exzitation, Konvulsion, gefolgt von Depression, generalisierter muskulärer Paralyse und Atemstillstand beobachtet.

Eine chronische Überdosierung kann Anlass für eine Akkumulation von Oxytetracyclin (Nierenschäden) sein.

Inkompatibilitäten:

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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