APIVAR 500 mg Amitraz-Imprägnierter Streifen für den Bienenstock für Honigbienen
Amitraz
ANWENDUNGSGEBIET(E)
Behandlung der Varroose verursacht durch VARROA DESTRUCTOR bei Honigbienen, die gegen Amitraz empfindlich sind.
Zulassungsland | AT |
Zulassungsinhaber | VETO PHARMA |
Zulassungsdatum | 15.09.2017 |
ATC Code | QP53AD01 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; NE (Abgabemöglichkeit nicht eingeschränkt) |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung |
APIVAR 500 mg Amitraz-Imprägnierter Streifen für den Bienenstock für Honigbienen
Amitraz
Behandlung der Varroose verursacht durch VARROA DESTRUCTOR bei Honigbienen, die gegen Amitraz empfindlich sind.
Nicht anwenden bei bekannter Resistenz gegenüber Amitraz.
Behandlung im Bienenstock:
Verwenden Sie zwei Streifen pro Bienenstock (d. h. 1 g Amitraz pro Bienenstock).
Alternativ können die Streifen am vorgefertigten Loch mit Hilfe eines kleinen Häkchens (oder eines Zahnstochers oder Bügels) am Rahmen befestigt werden.
Ist keine Brut vorhanden oder ist die Brutmenge im Verlauf der Behandlung gering, so können die Streifen nach 6-wöchiger Behandlung entfernt werden. Ist Brut vorhanden, belassen Sie die Streifen 10 Wochen vor Ort und entfernen Sie die Streifen am Ende der Behandlung. Wenn die Streifen nach der Hälfte der Behandlungszeit mit Propolis und/oder Wachs bedeckt sind, ist es möglich, die Streifen mit einem Stockmeißel sanft abzukratzen. Dann sollten die Streifen erneut im Stock platziert und bei Bedarf gemäß den oben angegebenen Anbringungsanweisungen neu positioniert werden (bei Veränderungen im Brutnest oder des Brutbereichs).
Als Behandlungszeitpunkt wird die Zeit nach der letzten Honigernte empfohlen, wenn keine Honigräume mehr aufgesetzt sind (Spätsommer/Herbst) sowie die Zeit vor Beginn der Honigproduktion im Frühjahr. Es wird eine Überwachung des Milbenbefalls empfohlen, um den besten Behandlungszeitpunkt zu bestimmen.
Keine.
Vorübergehende Verhaltensänderungen (z.B. Fluchtreaktion, aggressives Verhalten) können in einigen Fällen kurz nach dem Anbringen der Streifen im Stock beobachtet werden. Es handelt sich hierbei vermutlich um ein Abwehrverhalten, und nicht um eine Nebenwirkung des Tierarzneimittels an sich.
Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Nicht über 30°C lagern.
Im verschlossenen Originalbehältnis aufbewahren. Vor Licht schützen.
Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.
Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des genannten Monats.
Nach dem erstmaligen Öffnen sofort verbrauchen und unverbrauchtes Produkt entsorgen.
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Es wird empfohlen, das Tierarzneimittel nicht während der Tracht, sondern nach der Honigernte anzuwenden. Siehe Abschnitt „Dosierung und Art der Anwendung“.
Die Streifen nicht zerschneiden.
Es sollten stets alle Bienenvölker eines Bienenstandes zur gleichen Zeit behandelt werden, um Reinfektionen zu vermeiden.
Die Streifen nicht wiederverwenden.
Die Sicherheit und Wirksamkeit der Streifen wurde nur in Beuten mit einer einzigen Brutzarge getestet (mit einer Dosis von zwei Streifen pro Beute/Brutzarge). Die Anwendung in Völkern, die auf mehr als einer Brutzarge gehalten werden, wird nicht empfohlen.
Die unsachgemäße Anwendung des Tierarzneimittels kann das Risiko der Resistenzentwicklung erhöhen und kann letztendlich zu einer unwirksamen Therapie führen.
Bienenvölker sollten routinemäßig in Bezug auf ihren Befallsgrad mit Varroamilben überwacht werden, besonders vor der Varroabehandlung und für eine gewisse Zeit danach.
Das Tierarzneimittel sollte als Teil einer integrierten Varroabekämpfungsstrategie und im Wechsel mit anderen Behandlungen angewendet werden.
Eine Resistenz gegen Amitraz wurde in einigen Varroamilben-Populationen beobachtet.
In Regionen, in denen das Vorhandensein einer Resistenz gegenüber Amitraz vermutet wird, wird empfohlen die Behandlung mit dem Tierarzneimittel basierend auf den Ergebnissen eines Sensibilitätstests durchzuführen (z.B. Beltsville Test). Es wird zudem empfohlen, Rat von Ihrem Tierarzt oder einem lokalen Bienensachverständigen einzuholen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die empfohlene Dosierung und Anwendungsdauer nicht über- oder unterschreiten.
Die Streifen am Ende der Behandlung entfernen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Dieses Tierarzneimittel enthält Amitraz, das beim Menschen neurologische Nebenwirkungen hervorrufen kann. Amitraz ist ein Monoaminooxidase-Hemmer; besondere Vorsicht ist daher geboten, wenn Sie mit Monoaminoxidase-Hemmern oder wegen Bluthochdruck behandelt werden oder Diabetes haben. Amitraz kann eine Sensibilisierung der Haut verursachen (allergische Reaktion, besonders Hautreizungen).
Hautkontakt vermeiden. Bei Kontakt gründlich mit Wasser und Seife waschen.
Kontakt mit den Augen vermeiden. Bei Kontakt unverzüglich mit viel Wasser spülen.
Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel sollten undurchlässige Handschuhe sowie die übliche Imker- Schutzkleidung getragen werden.
Wenn Reizungen auftreten, ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Während des Umgangs mit dem Tierarzneimittel nicht essen, trinken oder rauchen.
Während der Anwendung des Tierarzneimittels Kinder fernhalten.
Nach der Anwendung Hände waschen.
Nicht einatmen oder verschlucken.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Die Toxizität von Amitraz wird durch die Gegenwart von Kupfersalzen erhöht und die therapeutische Wirksamkeit wird durch die Gegenwart von Piperonylbutoxid abgeschwächt. Die gleichzeitige Anwendung dieser Substanzen mit Amitraz sollte vermieden werden.
Verwenden Sie zur gleichen Zeit kein anderes Ektoparasitikum.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Bei dem Fünffachen der empfohlenen Dosierung, angewendet über 6 Wochen, bildeten die Völker an sehr heißen Tagen eine Traube. Andere Anzeichen wurden nicht beobachtet. Bei dem 1,5-Fachen der empfohlenen Dosierung, angewendet über 10 Wochen, wurden keine sichtbaren Nebenwirkungen bei Bienen festgestellt.
Inkompatibilitäten:
Keine bekannt.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen:
Entsorgen Sie Streifen oder leere Beutel nicht in Teichen oder Flüssen, da das Produkt gefährlich für Fische oder aquatische Lebewesen sein kann.
Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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