Catzol 10 mg/ml Lösung zum Eingeben für Katzen

Catzol 10 mg/ml Lösung zum Eingeben für Katzen
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberVetpharma Animal Health S.L.
Zulassungsdatum01.02.2022
ATC CodeQJ02AC02
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Catzol 10 mg/ml Lösung zum Eingeben für Katzen

Itraconazol

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Behandlung von Dermatophytose verursacht durch MICROSPORUM CANIS.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegen Itraconazol, andere Azole oder einen der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion.

Nicht anwenden bei trächtigen und säugenden Katzen (siehe Abschnitt 12).

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zum Eingeben.

Verabreichen Sie einmal täglich 5 mg Itraconazol pro kg Körpergewicht, entsprechend 0,5 ml des Präparates pro kg Körpergewicht einmal täglich. Die Lösung sollte mit einer Dosierspritze direkt ins Maul verabreicht werden.

Das Dosierungsschema beträgt 0,5 ml/kg pro Tag in 3 aufeinanderfolgenden Behandlungsperioden von jeweils sieben Tagen, wobei dazwischen sieben behandlungsfreie Tage liegen.

7 Tage 7 Tage 7 Tage 7 Tage 7 Tage
         
Behandlung keine Behandlung Behandlung keine Behandlung Behandlung

Die Dosierspritze zeigt Graduierungen pro 200 Gramm Körpergewicht. Füllen Sie die Spritze, indem Sie den Kolben bis zu der Graduierung ziehen, die dem korrekten Körpergewicht der Katze entspricht.

Bei der Verabreichung des Tierarzneimittels bei jungen Katzen ist besonders darauf zu achten, dass nicht mehr als die empfohlene Dosis pro kg Körpergewicht verabreicht wird. Bei Katzen mit einem Gewicht von weniger als 0,5 kg sollte eine 1-ml-Spritze verwendet werden, die eine korrekte Dosierung ermöglicht.

Behandeln Sie das Tier, indem Sie die Flüssigkeit langsam und behutsam in das Maul spritzen, damit die Katze das Tierarzneimittel schlucken kann.

Nach der Dosierung sollte die Spritze aus der Flasche genommen, gewaschen und abgetrocknet werden und die Kappe wieder fest aufgeschraubt werden.

Daten beim Menschen zeigen, dass die Nahrungsaufnahme zu einer geringeren Arzneimittelresorption führen kann. Daher wird empfohlen, das Tierarzneimittel vorzugsweise zwischen den Mahlzeiten zu verabreichen.

In einigen Fällen kann eine längere Zeit zwischen klinischer und mykologischer Heilung beobachtet werden. In Fällen, in denen 4 Wochen nach Verabreichungsende eine positive Kultur vorliegt, sollte die Behandlung einmal mit dem gleichen Dosierungsschema wiederholt und die Grunderkrankung behandelt werden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

In klinischen Studien wurden bestimmte Formen von Nebenwirkungen festgestellt, die möglicherweise mit der Anwendung des Tierarzneimittels in Zusammenhang stehen. Häufige Nebenwirkungen waren Erbrechen, Durchfall, Anorexie, Speichelfluss, Depression und Teilnahmslosigkeit. Diese Nebenwirkungen sind normalerweise mild und vorübergehend. In seltenen Fällen kann ein vorübergehender Anstieg der Leberenzyme auftreten. In sehr seltenen Fällen war dies mit einem Ikterus verbunden. Sollte es klinische Anzeichen geben, die auf die Entwicklung einer Leberdysfunktion hindeuten, sollte die Behandlung umgehend abgebrochen werden.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht über 25°C.

Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.

Die Flasche fest verschlossen halten.

Die Flasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf der Flasche und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum „Verwendbar bis“ nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/ Anbruch des Behältnisses: 5 Wochen.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Einige Fälle von Dermatophytose bei Katzen können schwierig zu heilen sein, insbesondere in Katzenzuchten.

Katzen, die mit Itraconazol behandelt werden, können nach wie vor andere Katzen mit M. CANIS infizieren, solange keine mykologische Heilung erzielt wurde. Es wird daher geraten, gesunde Tiere (auch Hunde, da diese ebenfalls durch M. CANIS infiziert werden können) von Katzen, die behandelt werden, getrennt zu halten, um das Risiko einer Reinfektion oder einer Ausbreitung der Infektion zu minimieren.

Die Reinigung und Desinfektion der Umgebung mit geeigneten fungiziden Mitteln wird dringend empfohlen – insbesondere bei bestehenden Gruppenproblemen.

Beim Scheren der Haare infizierter Katzen sollte zunächst der Rat des Tierarztes eingeholt werden.

Das Scheren des Fells wird als hilfreich erachtet, da infizierte Haare entfernt werden, neuer Fellwuchs stimuliert und die Genesung beschleunigt wird. Es wird dringend empfohlen, das Scheren von einem Tierarzt durchführen zu lassen. In Fällen, in denen nur ein Teil des Felles betroffen ist, kann die Schur auf das betroffene Gebiet begrenzt werden, wohingegen es bei Katzen mit einer generalisierten Dermatophytose empfohlen wird, das gesamte Fell zu scheren. Es sollte darauf geachtet werden, dass die darunterliegende Haut beim Scheren nicht verletzt wird. Es wird empfohlen, während des Scherens der betroffenen Tiere, Einwegschutzanzüge und Handschuhe zu tragen. Das Scheren des Fells sollte in einem gut durchlüfteten Raum durchgeführt werden, der nach der Schur desinfiziert werden kann. Die Haare sollten fachgerecht entsorgt und alle Instrumente, Scheren usw. sollten desinfiziert werden.

Die Behandlung der Dermatophytose sollte sich nicht auf die Behandlung des/der infizierten Tiere(s) beschränken. Sie sollte auch eine Desinfektion der Umgebung mit geeigneten fungiziden Produkten umfassen, da die Sporen von M. CANIS bis zu 18 Monate in der Umwelt überleben können. Andere Maßnahmen wie häufiges Staubsaugen, Desinfektion der Pflegeausrüstung und Entfernung aller potenziell kontaminierten Materialien, die nicht desinfiziert werden können, minimieren das Risiko einer erneuten Ansteckung oder Verbreitung der Infektion. Das Desinfizieren und Absaugen sollte sich auf Oberflächen beschränken, die nicht mit einem feuchten Tuch gereinigt werden können. Alle anderen Oberflächen sollten mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Alle zur Reinigung verwendeten Tücher sollten gewaschen und desinfiziert bzw. entsorgt werden und der verwendete Staubsaugerbeutel sollte entsorgt werden.

Maßnahmen um der Einschleppung von M. CANIS in Katzengruppen vorzubeugen, können die Isolierung neuer Katzen, die Isolierung von Katzen, die von Ausstellungen oder aus der Zucht zurückkehren, der Ausschluss von Besuchern und die regelmäßige Überwachung mit der Wood's-Lampe oder durch Anzucht von M. CANIS gehören.

In hartnäckigen Fällen ist die Möglichkeit einer zugrundeliegenden anderen Krankheit zu berücksichtigen.

Die häufige und wiederholte Anwendung eines Antimykotikums kann zur Bildung einer Resistenz gegen Antimykotika derselben Klasse führen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Katzen, die an Dermatophytose leiden, aber auch in schlechtem Allgemeinzustand sind und/oder an zusätzlichen Krankheiten oder einer gestörten Immunreaktion leiden, sollten während der Behandlung genau überwacht werden. Aufgrund ihres Zustands kann diese Tierkategorie anfälliger für die Entwicklung von Nebenwirkungen sein. Bei schwerwiegenden Nebenwirkungen sollte die Behandlung unterbrochen und gegebenenfalls eine unterstützende Therapie (Flüssigkeitstherapie) eingeleitet werden. Sollte es klinische Anzeichen geben, die auf die Entwicklung einer Leberdysfunktion hindeuten, sollte die Behandlung umgehend abgebrochen werden. Es ist sehr wichtig, die Leberenzyme bei Tieren zu überwachen, die Anzeichen einer Leberfunktionsstörung aufweisen.

Bei Menschen wurde Itraconazol aufgrund einer negativ-inotropen Wirkung mit Herzversagen in Verbindung gebracht. Katzen mit Herzerkrankungen sollten sorgfältig überwacht werden, und die Behandlung sollte abgebrochen werden, wenn sich die klinischen Anzeichen verschlechtern.

Desinfektion und Staubsaugen sollten über einen längeren Zeitraum fortgesetzt werden, nachdem die Katze klinisch geheilt wurde. Das Staubsaugen sollte sich aber auf die Oberflächen beschränken, die nicht mit einem feuchten Tuch gereinigt werden dürfen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Bei Verdacht auf eine Hautläsion beim Menschen, sollte ein Arzt aufgesucht werden, da die durch M. CANIS verursachte Dermatophytose zu den Zoonosen zählt. Tragen Sie daher Latexhandschuhe beim Scheren einer infizierten Katze, wenn Sie das Tier während der Behandlung anfassen oder wenn Sie die Spritze reinigen.

Dieses Tierarzneimittel kann Haut- und/oder Augenreizungen verursachen. Kontakt mit Haut und Augen vermeiden. Nach Gebrauch Hände und exponierte Haut waschen. Bei versehentlichem Augenkontakt gründlich mit Wasser ausspülen. Bei anhaltenden Schmerzen oder Reizungen ärztlichen Rat einholen und dem Arzt das Etikett oder die Packungsbeilage zeigen.

Dieses Produkt kann bei versehentlichem Verschlucken durch Kinder schädlich sein. Lassen Sie die gefüllte Spritze nicht unbeaufsichtigt. Bei versehentlicher Aufnahme ist der Mund gründlich mit Wasser auszuspülen.

Dieses Produkt kann Überempfindlichkeitsreaktionen verursachen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Itraconazol oder Propylenglykol sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Nach Gebrauch Hände waschen.

Trächtigkeit und Laktation:

Nicht anwenden in trächtigen und laktierenden Katzen. Es wurden Fehlbildungen und Resorption von Föten im Rahmen von Studien mit Überdosierung an Labortieren beobachtet. Laborstudien an Ratten haben Hinweise auf dosisabhängige teratogene, fetotoxische und maternotoxische Effekte bei hohen Dosierungen (40 und 160 mg/kg pro Tag über 10 Tage während der Gestationsphase) gezeigt.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Erbrechen, Leber- und Nierenerkrankungen wurden nach der gleichzeitigen Behandlung des Tierarzneimittels und Cefovecin beobachtet. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Tolfenaminsäure und dem Tierarzneimittel werden Symptome wie motorische Inkoordination, Fäkalretention und Dehydratation beobachtet. Die gleichzeitige Verabreichung des Tierarzneimittels und dieser Arzneimittel sollte aufgrund fehlender Daten bei Katzen vermieden werden.

In der Humanmedizin wurden Wechselwirkungen zwischen Itraconazol und bestimmten anderen Arzneimitteln beschrieben, die auf Interaktionen mit Cytochrom F 3A4 (CYP3A4) und P- Glykoproteinen (PgP) zurückzuführen sind. Dies kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen von z. B. oralem Midazolam, Cyclosporin, Digoxin, Chloramphenicol, Ivermectin oder Methylprednisolon führen. Die erhöhten Plasmaspiegel können die Wirkung sowie Nebenwirkungen verlängern. Itraconazol kann auch den Serumspiegel oraler Antidiabetika erhöhen, was zu einer Hypoglykämie führen kann.

Andererseits können einige Medikamente, z. B. Barbiturate oder Phenytoin, die Metabolisierungsrate von Itraconazol erhöhen, was zu einer verringerten Bioverfügbarkeit und somit zur Verringerung der Wirksamkeit führt. Da Itraconazol ein saures Milieu erfordert, um maximal resorbiert zu werden, verringern Antacida die Resorption beträchtlich. Die gleichzeitige Anwendung von Erythromycin kann die Plasmakonzentration von Itraconazol erhöhen.

Es wurde auch beim Menschen über Wechselwirkungen zwischen Itraconazol und Calciumantagonisten berichtet. Diese Medikamente können zusätzliche negative-inotrope Wirkungen auf das Herz haben.

Es ist nicht bekannt, inwieweit diese Wechselwirkungen für Katzen relevant sind, aber da keine Daten vorliegen, sollte die gleichzeitige Anwendung von Itraconazol und diesen Tierarzneimitteln vermieden werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahemen, Gegenmittel):

Nach einer 5-fachen Überdosierung von Itraconazol, die über einen Zeitraum von 6 Wochen angewendet wurde, traten folgende reversible klinische Nebenwirkungen auf: raues Fell, verminderte Futteraufnahme und Gewichtsabnahme. Eine 3-fache Überdosierung über 6 Wochen führte nicht zu klinischen Nebenwirkungen. Sowohl nach 3-facher als auch 5-facher Überdosierung über 6 Wochen, kommt es zu reversiblen Veränderungen der biochemischen Serumparameter, die auf eine Leberbeteiligung hinweisen

(erhöhte ALT, ALP, Bilirubin und AST). Bei 5-facher Überdosierung wurde eine leichte Zunahme der segmentkernigen neutrophilen Granulozyten und eine leichte Abnahme der Lymphozyten beobachtet.

Es wurden keine Studien zur Überdosierung bei jungen Katzen durchgeführt.

Inkompatibilitäten:

Nicht bekannt.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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