EMEDOG, 1 mg/ml, Injektionslösung für Hunde Apomorphin
ANWENDUNGSGEBIET(E)
Auslösen von Erbrechen.
Zulassungsland | AT |
Zulassungsinhaber | Domes Pharma S.A. |
Zulassungsdatum | 06.10.2015 |
ATC Code | QN04BC07 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung |
EMEDOG, 1 mg/ml, Injektionslösung für Hunde Apomorphin
Auslösen von Erbrechen.
Nicht anwenden bei Depression des zentralen Nervensystems (ZNS). Nicht bei Katzen und anderen Tierarten anwenden.
Nicht anwenden nach oraler Aufnahme von ätzenden Substanzen (Säuren oder Laugen), schaumbildenden Produkten, flüchtigen Substanzen, organischen Lösungsmitteln oder scharfkantigen Gegenständen (z. B. Glas). Nicht anwenden bei Hypoxie, Kurzatmigkeit, Krämpfen, Übererregtheit, extremer Schwäche, Ataxie, Koma, Fehlen des normalen Würgreflexes oder bei Vorliegen anderer ausgeprägter neurologischer Störungen, die zu einer Aspirationspneumonie führen könnten.
Nicht anwenden bei Kreislaufversagen, Schock und Anästhesie.
Nicht bei Tieren anwenden, die zuvor mit Dopamin-Antagonisten (Neuroleptika) behandelt wurden.
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.
Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.
Zur subkutanen Anwendung.
0,1 mg Apomorphin/kg Körpergewicht (entsprechend 1 ml/10 kg Körpergewicht) einmalig subkutan injizieren. Das Gewicht des Tieres sollte genau bestimmt werden, um die Verabreichung der richtigen Dosis sicherzustellen.
Keine.
Es können folgende leichte Nebenwirkungen auftreten:
Sie sind vorübergehend und können als physiologische Reaktion auf das Würgen zurückgeführt werden.
Darüber hinaus wurde aufgrund der Erfahrungen nach dem Inverkehrbringen sehr selten über Ataxie berichtet.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
Es kann zu mehrmaligem Erbrechen kommen. Gegebenenfalls kann die emetische Wirkung erst mehrere Stunden nach der Injektion einsetzen.
Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
In der Originalverpackung aufbewahren, vor Licht schützen.
Mögliche Lösungsreste in der Ampulle sind nach Verabreichung der erforderlichen Dosis zu entsorgen.
Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 4 Jahre.
Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Karton angegebenen Verfalldatum nach {EXP} nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Nach dem Öffnen sofort verwenden.
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Würgen mit oder ohne Erbrechen tritt voraussichtlich 2 bis 15 Minuten nach Injektion des Tierarzneimittels auf und kann 2 Minuten bis 2,5 Stunden andauern (entsprechend klinischer Beobachtungen).
Einige Hunde sprechen möglicherweise nicht auf dieses Tierarzneimittel an. Wenn nach einer einzelnen Injektion kein Erbrechen ausgelöst wurde, die Injektion nicht wiederholen, da sie nicht wirksam sein wird und klinische Vergiftungssymptome hervorrufen könnte (siehe auch Abschnitt "Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel“)).
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Bei Hunden mit bekannter schwerer Leberinsuffizienz sollte das Tierarzneimittel nur nach entsprechenden Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt angewendet werden.
Vor Verabreichung des Tierarzneimittels ist der Zeitpunkt der oralen Aufnahme der Substanz (im Verhältnis zur Magenentleerungszeit) zu beachten und ein Auslösen von Erbrechen in Abhängigkeit von der Art der oral aufgenommenen Substanz abzuwägen (siehe auch Abschnitt "Gegenanzeigen").
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Dieses Tierarzneimittel kann zu Übelkeit und Schläfrigkeit führen. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. NICHT AUTO FAHREN, da Sedierung auftreten kann.
Apomorphin zeigte bei Labortieren eine teratogene Wirkung und geht in die Muttermilch über. Schwangere oder stillende Frauen sollten den Umgang mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Dieses Tierarzneimittel kann zu Überempfindlichkeitsreaktionen führen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Apomorphin oder einem der sonstigen Bestandteile sollten den Kontakt mit diesem Tierarzneimittel vermeiden.
Bei Haut- oder Augenkontakt sofort mit Wasser spülen. Nach der Anwendung Hände waschen.
Trächtigkeit und Laktation:
Apomorphin zeigte teratogene Wirkung bei Kaninchen und fetotoxische Wirkung bei Ratten nach der Verabreichung von Dosen, die höher als die empfohlene Dosis bei Hunden waren.
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation ist bei Hunden nicht belegt. Da Apomorphin in die Muttermilch übergeht, sollten die Welpen von laktierenden Hündinnen, denen das Tierarzneimittel verabreicht wurde, sorgfältig auf unerwünschte Nebenwirkungen überwacht werden.
Nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Neuroleptika (wie z.B. Chlorpromazin, Haloperidol) und Antiemetika (Metoclopramid, Domperidon) schwächen oder unterdrücken die emetische Wirkung von Apomorphin.
Die gleichzeitige Verabreichung oder vorherige Aufnahme von Opiaten oder Barbituraten zusammen mit Apomorphin kann zusätzliche zentralnervöse Störungen und eine Atemdepression bewirken.
Vorsicht ist geboten bei Hunden, die mit anderen Dopamin-Agonisten (wie z.B. Cabergolin) behandelt wurden, da es zu einer additiven Wirkung, wie z. B. einer Verstärkung oder Aufhebung der emetischen Wirkung kommen kann.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Nach Überdosierung von Apomorphin kann es zu Atemdepression und/oder Kardiodepression, ZNS-Stimulation (Erregung, Anfälle) oder -Depression, lang anhaltendem Erbrechen oder in seltenen Fällen zu Ruhelosigkeit, Erregung oder sogar Konvulsion kommen.
Durch die Verabreichung von Naloxon kann die Wirkung von Apomorphin auf das ZNS und die Atmung aufgehoben werden (nicht jedoch die kardialen Nebenwirkungen).
Bei anhaltendem Erbrechen sollte die Gabe von Maropitant (oder Dopamin-Antagonisten wie Metoclopramid) in Erwägung gezogen werden.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.
Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
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