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Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Durch die Verabreichung von Kortikoiden soll keine Heilung, sondern eine Besserung der klinischen Symptome erreicht werden. Die Behandlung sollte mit einer Kontrolle der auslösenden Umweltfaktoren einhergehen.
Jeder Fall sollte individuell vom Tierarzt beurteilt und ein geeignetes Behandlungsprogramm festlegt werden. Eine Behandlung mit Prednisolon sollte nur eingeleitet werden, wenn eine zufriedenstellende Linderung der klinischen Symptome durch Kontrolle der auslösenden Umweltfaktoren allein nicht erreicht wurde oder nicht zu erwarten ist.
Eine Behandlung mit Prednisolon kann die Atemfunktion möglicherweise nicht in allen Fällen ausreichend wiederherstellen, sodass in jedem Einzelfall die Anwendung von Medikamenten mit schnellerem Wirkungseintritt geprüft werden sollte.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Außer im Notfall, darf das Tierarzneimittel nicht bei Tieren angewendet werden, die an Diabetes mellitus, Niereninsuffizienz, Herzinsuffizienz, Hyperadrenokortizismus oder Osteoporose leiden.
Während hohe Einzeldosen in der Regel gut vertragen werden, können bei langfristiger Anwendung schwere Nebenwirkungen auftreten. Daher sollte bei mittel- bis langfristiger Anwendung generell die niedrigste Dosis eingesetzt werden, die zur Kontrolle der Symptome erforderlich ist. Aufgrund der pharmakologischen Eigenschaften von Prednisolon sollte das Tierarzneimittel bei Tieren mit geschwächtem Immunsystem mit Vorsicht angewendet werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Dieses Tierarzneimittel kann allergische Reaktionen auslösen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Prednisolon oder anderen Kortikosteroiden oder einem der sonstigen Bestandteile sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Dieses Tierarzneimittel kann die Augen reizen. Der Hand-zu-Augen-Kontakt sollte vermieden werden. Im Falle eines versehentlichen Kontakts, sind die Augen mit reichlich Wasser zu spülen. Wenn die Reizung anhält, suchen Sie einen Arzt auf.
Dieses Tierarzneimittel kann bei versehentlicher Einnahme unerwünschte Reaktionen hervorrufen. Hand-zu-Mund Kontakt ist zu vermeiden. Während der Handhabung des Tierarzneimittels sollten Sie nicht essen oder trinken. Nicht verwendete Tablettenteile sollten zurück in die Blisterpackung und dann in den Umkarton gelegt werden, der für Kinder unzugänglich aufzubewahren ist. In einem geschlossenen Schrank aufbewahren. Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Nach Handhabung der Tabletten Hände waschen.
Kortikosteroide können fetale Fehlbildungen verursachen. Deswegen wird schwangeren Frauen empfohlen, den Kontakt mit dem Tierarzneimittel zu meiden.
Trächtigkeit und Laktation:
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation ist für Pferde nicht belegt.
Trächtigkeit:
Es ist bekannt, dass eine Verabreichung während der frühen Trächtigkeit fetale Missbildungen bei Labortieren verursachen kann.
Die Verabreichung während der späten Trächtigkeit kann bei Wiederkäuern zu Fehl- oder Frühgeburten führen und bei anderen Tierarten eine ähnliche Wirkung haben.
Nicht anwenden während der Trächtigkeit (siehe Gegenanzeigen). Laktation:
Nur Anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Die gleichzeitige Anwendung dieses Tierarzneimittels mit nicht steroidalen
entzündungshemmenden Medikamenten kann Magen-Darm-Geschwüre verschlimmern. Da Kortikosteroide die Immunreaktion auf Impfungen schwächen können, sollte Prednisolon weder in Kombination mit Impfstoffen noch innerhalb von zwei Wochen nach einer Impfung angewendet werden.
Die Verabreichung von Prednisolon kann eine Hypokaliämie induzieren und damit das Risiko der Toxizität von Herzglykosiden erhöhen. Das Risiko einer Hypokaliämie kann sich erhöhen, wenn Prednisolon zusammen mit Kalium-senkenden Diuretika verabreicht wird.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel): Bei Pferden kann eine Überdosierung zu Benommenheit führen.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.