Eraquell Tabs, 20 mg Kautabletten für Pferde

Eraquell Tabs, 20 mg Kautabletten für Pferde
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberVirbac SA
Zulassungsdatum01.07.2009
ATC CodeQP54AA01
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; NE (Abgabemöglichkeit nicht eingeschränkt)
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Eraquell Tabs, 20 mg Kautabletten für Pferde

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Behandlung von Infektionen mit Nematoden und Arthropoden beim Pferd, hervorgerufen durch adulte und immature Stadien von Rundwürmern sowie Dassellarven.

Nematoden

Große Strongyliden:

Strongylus vulgaris (adulte und arterielle Larvenstadien) Strongylus edentatus (adulte und 4. Larvenstadium im Gewebe) (adulte und 4. Larvenstadium)

Kleine Strongyliden: Triodontophorus spp. (adulte Stadien)

Cyathostomum (adulte und nicht enzystierte Larvenstadien in der Mukosa): Cylicocyclus spp.,

Cylicostephanus spp., Gyalocephalus spp.

Spulwurm: Parascaris equorum (adulte und Larvenstadien). 2

Pfriemenschwanz: Oxyuris equi (adulte und Larvenstadien).

Magenfadenwurm: Trichostrongylus axei (adulte Stadien).

Magendasseln: Gasterophilus spp. (Larvenstadien)

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht bei Fohlen unter 2 Wochen anwenden.

Nicht bei Pferden mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile anwenden.

Nicht bei Hunden oder Katzen anwenden, da ernste unerwünschte Wirkungen eintreten können.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zum Eingeben.

Einmalige orale Anwendung.

200 µg Ivermectin pro kg Körpergewicht, entsprechend 1 Tablette pro 100 kg Körpergewicht.

GewichtDosierung
bis zu 100 kg1 Tablette
101-200 kg2 Tabletten
201-300 kg3 Tabletten
301-400 kg4 Tabletten
401-500 kg5 Tabletten
501-600 kg6 Tabletten
601-700 kg7 Tabletten
701-800 kg8 Tabletten

Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Köpergewicht möglichst genau ermittelt werden.

Nachdem die richtige Dosierung ermittelt wurde, sollte das Mittel wie folgt verabreicht werden: Bieten Sie die Tablette auf der Handfläche an. Nur eine Tablette anzubieten, macht die Akzeptanz für das Pferd leichter; die Gabe von mehreren Tabletten auf einmal ist jedoch auch möglich. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis die vollständige Dosis verabreicht wurde. Bei der ersten Verabreichung kann die Tablette unter eine kleine Menge Futter oder eine Leckerei gemischt werden, um die Akzeptanz des Pferdes zu steigern.

Falls die erforderliche Dosis nicht aufgenommen wird, muss eine alternative Behandlung gewählt werden. Bitte ziehen Sie Ihren Tierarzt zu Rate

Der Tierarzt sollte hinsichtlich eines geeigneten Dosierprogramms und Herdenmanagements beraten, um eine angemessene Parasitenkontrolle von Rundwürmern und Dassellarven zu erreichen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Insbesondere bei sehr schwerem Wurmbefall können in sehr seltenen Fällen nach der Behandlung Koliken, Durchfall oder Anorexie auftreten. In sehr seltenen Fällen kann es nach einer Behandlung auch zu allergischen Reaktionen wie Hypersalivation, Zungenödem, Urtikaria, Tachykardie, geröteten Schleimhäuten und subkutanen Ödemen kommen.

Falls Sie eine Nebenwirkung bei Ihrem Tier/Ihren Tieren feststellen, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt ist, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Nach dem Anbrechen muss das Arzneimittel innerhalb 1 Jahres verwendet werden.

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Folgende Situationen sollten vermieden werden, da diese zur Erhöhung der Resistenz und letztendlich zur Unwirksamkeit der Behandlung führen können:

  • Zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika einer Substanzklasse über einen längeren Zeitraum,
  • Unterdosierung, verursacht durch Unterschätzung des Körpergewichts, falsche Verabreichung des Tierarzneimittels oder durch mangelhafte Einstellung der Dosiervorrichtung (sofern vorhanden).

Bei Verdacht auf Anthelminthika-Resistenz sollten weiterführende Untersuchungen mit Hilfe geeigneter Tests (z. B. Eizahlreduktionstest) durchgeführt werden. Falls die Testergebnisse deutlich auf die Resistenz gegenüber einem bestimmten Anthelminthikum hinweisen, sollte ein Anthelminthikum aus einer anderen Substanzklasse und mit unterschiedlichem Wirkungsmechanismus Verwendung finden.

Über Resistenz gegen Ivermectin wird bei Parascaris equorum des Pferdes berichtet. Daher sollte sich auf nationaler Ebene (regional, betrieblich) die Anwendung dieses Tierarzneimittels auf

epidemiologische Erhebungen zur Empfindlichkeit von Nematoden, sowie auf Expertenempfehlungen zur Eindämmung weiterer Anthelminthika-Resistenzen stützen.

Das Tierarzneimittel kann sicher an Zuchthengste verabreicht werden

Junge Fohlen, Minipferde und Zwergrassen, die weniger als 50 kg wiegen, können möglicherweise die Tabletten nicht aufnehmen. Suchen Sie Rat bei Ihrem Tierarzt.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Das Tierarzneimittel wurde für die ausschließliche Anwendung bei Pferden formuliert. Katzen, Hunde (insbesondere Collies, Bobtails sowie verwandte Rassen und deren Mischlinge), aber auch Schildkröten und Wasserschildkröten können durch die IvermectinKonzentration des Tierarzneimittels gesundheitlich beeinträchtigt werden, wenn sie zu heruntergefallenen oder ausgespuckten Tabletten oder gebrauchten Packungen Kontakt haben oder diese fressen (siehe „Gegenanzeigen“).

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Nach der Anwendung Hände waschen. Kontakt mit den Augen vermeiden. Bei versehentlichem Augenkontakt diese sofort mit reichlich Wasser spülen. Bei Augenirritation ärztlichen Rat einholen. Während der Anwendung des Tierarzneimittels nicht essen, trinken oder rauchen. Im Falle einer versehentlichen Aufnahme ist ärztlicher Rat einzuholen und dem Arzt die Packungsbeilage zu zeigen.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Eine Verträglichkeitsstudie, die bei ausgewachsenen Pferden unter Anwendung der 5fachen Dosis mit dem Tierarzneimittel durchgeführt wurde, ergab keine Hinweise auf Nebenwirkungen.

Verträglichkeitsstudien wurden mit einem Tierarzneimittel, das Praziquantel und die gleiche Dosis Ivermectin enthält (EQUIMAX Gel), an Stuten, Hengsten und Fohlen durchgeführt. Die Gabe an Stuten mit dem 3fachen der empfohlenen Dosierung im Abstand von 14 Tagen während der gesamten Trächtigkeit und Laktation hatte weder Aborte oder nachteilige Wirkungen während der Trächtigkeit, auf die Geburt oder den allgemeinen Gesundheitszustand der Stuten noch Fehlbildungen bei den Fohlen zur Folge.

Die Gabe an Zuchthengste mit dem 3fachen der empfohlenen Dosierung zeigte keine nachteiligen Wirkungen, insbesondere hinsichtlich der Zuchttauglichkeit. Die Gabe an Fohlen mit bis zum 5fachen der empfohlenen Dosierung zeigte keinerlei Nebenwirkung.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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