Fieberblasentinktur

Fieberblasentinktur
Wirkstoff(e)Tannin
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberGraben-Apotheke "Zum schwarzen Bären" Mag. pharm. M. Derflinger OG
Zulassungsdatum23.07.1992
ATC CodeD03AX
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeWundbehandlungsmittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Die Fieberblasentinktur wirkt adstringierend (zusammenziehend).

Erkrankungen durch Infektionen mit Herpes-simplex-Viren werden im Sprachgebrauch meist mit „Fieberblasen“ bezeichnet. Das Wiederauftreten dieser Viren wird häufig durch eine Schwächung des Immunsystems im Krankheitsfall oder durch Stress verursacht. Eine adstringierende Lösung wie die Fieberblasentinktur wirkt besonders im Frühstadium, das sich durch Kribbeln, Jucken,Stechen, Schmerzen oder durch beginnende Bläschenbildung zeigen kann.

Anwendungsgebiet: Frühstadium von Fieberblasen im Bereich von Lippen oder Nase.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Die Fieberblasentinktur darf nicht angewendet werden,

wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff oder den sonstigen Bestandteil der Fieberblasentinktur sind.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung der Fieberblasentinktur ist erforderlich

Die Fieberblasentinktur darf nur kleinflächig und nicht auf offenen Wunden oder auf Schleimhäuten angewendet werden. Sie ist nur zur Anwendung bei einzeln auftretenden Fieberblasen bestimmt und wirkt auch nur im Frühstadium. Die Fieberblasentinktur darf nicht mehr auf die Fieberblase aufgebracht werden, sobald diese aufgeplatzt ist.

Bei Anwendung an den Lippen ist ein Verschlucken unbedingt zu vermeiden. Daher sollte die Fieberblasentinktur an den Lippen bevorzugt nach einer möglichen Flüssigkeits- oder Nahrungsaufnahme angewendet werden. Vorsicht ist geboten bei Alkoholkranken, da die Fieberblasentinktur große Alkoholmengen enthält.

Beim Kontakt der Fieberblasentinktur mit Augen oder Schleimhäuten sind diese gründlich mit Wasser zu spülen, um mögliche Schleimhautschäden zu vermeiden.

Beim gleichzeitigen Auftreten mehrerer oder flächiger Fieberblasen, oder bei zusätzlichen allgemeinen Symptomen, wie z.B. Fieber, ist umbedingt ein Arzt aufzusuchen.

Die Fieberblasentinktur ist nicht zur Anwendung an Säuglingen oder Kindern unter 12 Jahren bestimmt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Aufgrund mangelnder Erfahrungswerte wird eine Anwendung in der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht empfohlen.

Wie wird es angewendet?

Wenden Sie die Fieberblasentinktur immer genau nach Anweisung an.

Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene:

3 mal bis maximal 5 mal täglich auf die betreffende Hautstelle (Lippen oder Nasengegend) mit Wattestäbchen auftupfen und einwirken lassen.

Die Fieberblasentinktur ist nicht zur Anwendung an Säuglingen oder Kindern unter 12 Jahren bestimmt.

Wenn sich Ihre Beschwerden innerhalb von 3 Tagen nicht bessern, ist die Behandlung abzubrechen und gegebenenfalls ein Arzt aufzusuchen (s. auch: Besondere Vorsicht bei der Anwendung der Fieberblasentinktur ist erforderlich).

Wenn Sie eine größere Menge der Fieberblasentinktur angewendet haben, als Sie sollten

Bei versehentlichem Verschlucken kann es zu lokalen Verletzungen an den Schleimhäuten, zu Übelkeit oder zu Erbrechen kommen.

In diesem Fall wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt.

Eine missbräuchliche (großflächige oder langfristige) Anwendung kann zu Leber-, oder Nierenschäden führen.

Wenn Sie die Anwendung der Fieberblasentinktur vergessen haben

Verwenden Sie nicht mehr von der Tinktur, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann die Fieberblasentinktur Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Besonders am Beginn der Anwendung kann ein lokal irritierender Effekt, und bei Kontakt mit Schleimhäuten können oberflächliche Schleimhautverätzungen auftreten. In Einzelfällen sind allergische Reaktionen möglich.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 Wien

Fax: +43(0) 50555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Die Flasche fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Weitere Informationen

Was die Fieberblasentinktur enthält

- Der Wirkstoff ist : 100 g enthalten 9,1 g Tannin

Der sonstige Bestandteil ist : Ethanol (Alkohol)

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Registrierungsinhaber und Hersteller

Graben Apotheke Mag.pharm.M.Derflinger OG 1010 Wien, Graben 7

Tel. 01 512 47 24 Fax 20 www.grabenapotheke.at

Reg.Nr. APO-5-00114

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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