IsoFlo 100% w/w - Flüssigkeit zur Herstellung eines Dampfs zur Inhalation
Isofluran
Zulassungsland | AT |
Zulassungsinhaber | Zoetis Österreich GmbH |
Zulassungsdatum | 31.01.2001 |
ATC Code | QN01AB06 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung |
Isofluran
Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter Anfälligkeit für maligne Hyperthermie. Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Isofluran.
Isofluran weist geringe bis gar keine analgetischen Eigenschaften auf. Vor einem operativen Eingriff ist für eine ausreichende Analgesie zu sorgen. Der weitere Bedarf des Patienten an einer Analgesie sollte vor Beendigung der Allgemeinnarkose berücksichtigt werden.
Es ist wichtig bei allen Patienten die Pulsqualität und die Pulsfrequenz zu überwachen. Die Anwendung des Tierarzneimittels bei Patienten mit Herzerkrankungen sollte nur nach Durchführung einer Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt erfolgen. Im Fall eines Herzstillstands ist eine vollständige kardiopulmonale Reanimation durchzuführen.
Es ist wichtig die Atemqualität und die Atemfrequenz zu überwachen. Ferner ist es wichtig während der Aufrechterhaltung der Anästhesie die Atemwege frei zu halten und für eine gute Sauerstoffversorgung des Gewebes zu sorgen. Atemstillstand sollte mittels künstlicher Beatmung behandelt werden.
Der Metabolismus von Isofluran kann bei Vögeln und kleinen Säugetieren durch eine Abnahme der Körpertemperatur beeinflusst werden, da diese Tiere eine relativ große Körperoberfläche im Vergleich zum Körpergewicht haben. Daher sollte bei diesen Tieren die Körpertemperatur überwacht und konstant gehalten werden.
Der Arzneimittelmetabolismus bei Reptilien ist langsam und hängt in hohem Maß von der Umgebungstemperatur ab. Die Einleitung der Narkose kann bei Reptilien schwierig sein, da diese unter Umständen den Atem anhalten.
Bei Anwendung von lsofluran zur Anästhesie eines Tieres mit Kopfverletzung ist abzuwägen, ob zur Aufrechterhaltung normaler CO2-Konzentrationen künstlich beatmet werden sollte, damit die Hirndurchblutung nicht zunimmt.
Anästhetikum nicht einatmen. Die Anwender sollten bei ihrer nationalen Behörde die beruflichen Expositionsstandards für Isofluran erfragen.
Operationsräume und Aufwachräume müssen mit einer adäquaten Belüftung oder Auffangsystemen ausgestattet sein, um eine Anreicherung der Anästhesiegase zu verhindern. Alle Auffang-/Absaugsysteme müssen ordnungsgemäß gewartet sein.
Schwangere und stillende Mütter dürfen keinen Kontakt mit dem Tierarzneimittel haben und sollten Operationsräume und die Aufwachbereiche für die Tiere meiden. Vermeiden Sie eine längere Einleitung und Erhaltung einer Allgemeinanästhesie mittels Gesichtsmaske.
Wenn möglich, für die Verabreichung von Isoflo während der Aufrechterhaltung der Allgemeinanästhesie einen geblockten endotrachealen Tubus verwenden.
Sorgfalt walten lassen bei der Dosierung von Isofluran und jede verschüttete Menge umgehend mit einem inerten absorbierenden Material aufnehmen (z. B. Sägemehl). Spritzer auf der Haut und in den Augen ab- bzw. auswaschen und Kontakt mit dem Mund vermeiden. Tritt eine schwere Exposition auf, den Betreffenden von der Expositionsquelle entfernen, sofort ärztliche Hilfe holen und diesem das Etikett des Tierarzneimittels zeigen. Halogenierte Narkosemittel können Leberschäden hervorrufen. Im Fall von Isofluran kann dies sehr selten durch eine idiosynkratische Reaktion nach wiederholter Exposition geschehen.
Rat für Ärzte: Atemwege freihalten und eine symptomatische und unterstützende Behandlung einleiten. Zu beachten ist, dass Adrenalin und Katecholamine Herzrhythmusstörungen hervorrufen können.
Obwohl Anästhesiemittel nur ein geringes Potenzial für eine Schädigung der Atmosphäre aufweisen, entspricht es guter Praxis, Kohlefilter und Auffangsystem zu verwenden, anstatt die Narkosegase in die Luft zu emittieren.
Isofluran sollte mittels eines genau kalibrierten Verdampfers in einem geeigneten Narkosekreislauf angewendet werden, da die Tiefe der Anästhesie sich schnell und leicht ändern kann.
Die Werte für MAC (minimale alveoläre Konzentration im Sauerstoff) oder wirksame Dosis ED50 und die unten für die Zieltierart aufgeführten Konzentrationen dienen lediglich als Richtwerte oder als Ausgangspunkt. Die tatsächlichen Konzentrationen, die in der Praxis erforderlich sind, hängen von vielen Variablen ab, u.a. dem gleichzeitigen Einsatz anderer Tierarzneimittel während der Anästhesie und dem klinischen Zustand des Patienten.
Isofluran kann zusammen mit anderen Tierarzneimitteln eingesetzt werden, die bei veterinärmedizinischen Anästhesien für Prämedikation, Einleitung und Schmerzbehandlung üblich sind. Einige spezifische Beispiele sind in den Informationen zu den einzelnen Tierarten enthalten. Der Einsatz von Analgetika bei schmerzhaften Eingriffen gehört zur guten veterinärmedizinischen Praxis.
Die Ausleitung aus einer Anästhesie mit Isofluran verläuft in der Regel reibungslos und schnell. Der Analgesiebedarf des Patienten sollte bereits vor der Ausleitung der Allgemeinanästhesie berücksichtigt werden.
Obwohl Anästhesiemittel nur ein geringes Potenzial für eine Schädigung der Atmosphäre aufweisen, entspricht es guter Praxis, Kohlefilter und Auffangsystem zu verwenden, anstatt die Narkosegase in die Luft zu emittieren.
Isofluran sollte mittels eines genau kalibrierten Verdampfers in einem geeigneten Narkosekreislauf verabreicht werden, da die Tiefe der Anästhesie sich schnell und leicht ändern kann. Isofluran kann mit Sauerstoff oder Sauerstoff-/Stickstoffdioxidmischungen verabreicht werden.
Isofluran verursacht dosisabhängig Hypotonie und Atemdepression. Herzarrhythmien und vorübergehende Bradykardie wurden nur selten beobachtet.
Eine maligne Hyperthermie wurde sehr selten bei dafür anfälligen Tieren beobachtet.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Es wurde berichtet, dass Butorphanol die MAC für Isofluran bei Kakadus reduziert. Es wurde berichtet, dass Midazolam die MAC für Isofluran bei Tauben reduziert.
Es gibt keine speziellen Veröffentlichungen über Reptilien, welche die Verträglichkeit einer Isofluran-Anästhesie oder Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln beschreiben.
Nicht über 25°C lagern. Vor direktem Sonnenlicht und Hitze schützen. In der Originalflasche aufbewahren und fest verschlossen halten. Die Flasche im Umkarton aufbewahren.
Nach Ablauf der Haltbarkeitsfrist nicht mehr verwenden. Das Haltbarkeitsdatum ist auf dem Etikett und der Verpackung nach EXP angegeben. Das Haltbarkeitsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Der Metabolismus von Isofluran kann bei Vögeln, kleinen Säugetieren und Reptilien durch eine Abnahme der Körpertemperatur beeinflusst werden (siehe auch Abschnitt “Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren“). Daher sollte bei diesen Tieren die Körpertemperatur überwacht und konstant gehalten werden.
Die leichte und schnelle Änderung der Narkosetiefe und der geringe Metabolismus können bei der Verwendung von Isofluran bei besonderen Patientengruppen von Vorteil sein, so z.B. bei alten oder jungen Tieren und bei Tieren mit beeinträchtigter hepatischer, renaler oder kardialer Funktion.
250 ml Flasche in einem Karton.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
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