Was Kalilactasol enthält
Die Wirkstoffe sind: | |
1000 ml der Lösung enthalten: | |
Natriumchlorid | 5,961 g |
Kalziumchlorid (Dihydrat) | 0,257 g |
Magnesiumchlorid (Hexahydrat) | 0,152 g |
Kaliumchlorid | 0,149 g |
Natriumlaktatlösung 60 % w/w | 7,471 g |
(entsprechend wasserfreiem Natriumlaktat | 4,483 g) |
Glukose, wasserfrei | 1,100 g |
(in Glukose-Monohydrat | 1,210 g) |
Kalilactasol-Lösung enthält Glukose (wasserfrei) 1,1 g/l sowie die folgenden Stoffe (mmol pro Liter):
Natrium, Na+ | |
Chlorid, Cl- | |
Kalium, K+ | 2,0 |
Kalzium, Ca2+ | 1,75 |
AT-Kalilactasol- proposed PL- 2011.02 | |
Magnesium, Mg2+ | 0,75 |
Laktat | |
Theoretische Osmolarität: 301,6 mOsmol/l
Die sonstigen Bestandteile sind:
- Salzsäure 3,646 % w/v (zur Anpassung des pH-Werts)
- Wasser für Injektionszwecke
Wie KALILACTASOL aussieht und Inhalt der Packung
Kalilactasol ist in einem Ein-Kammer-Beutel verfügbar. Die Lösung ist klar und leicht gelblich.
Jeder Beutel enthält 5000 ml Lösung für die Hämofiltration und Hämodialyse. Der Beutel ist in einer transparenten Folie verpackt.
Jede Schachtel enthält zwei Beutel und eine Packungsbeilage.
Pharmazeutischer Unternehmer
Gambro Lundia AB, Box 10101, SE-220 10 Lund, SCHWEDEN.
Hersteller
Gambro Dasco S.p.A. Sondalo Plant, Via Stelvio 94, IT-23035 Sondalo (SO), ITALIEN
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland, Großbritannien, Irland, Österreich, Portugal: Kalilactasol Griechenland: Hemosol LG2
Z.Nr.: 1-23937
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 0010
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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
KALILACTASOL®-Lösung für Hämofiltration und Hämodialyse
Die Lösung darf nur durch einen Arzt oder unter der Anleitung eines Arztes, der über umfangreiche Erfahrungen in der intensivmedizinischen Behandlung und/oder in der Anwendung der kontinuierlichen Nierenersatztherapie (Continuous Renal Replacement Therapy, CRRT) wie Hämofiltration, Hämodiafiltration und Hämodialyse verfügt.
Der hämodynamische Zustand sowie der Flüssigkeits-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt des Patienten sind während der gesamten Behandlung engmaschig zu kontrollieren. Der Kaliumspiegel muss sorgfältig überwacht werden, damit die optimale Kaliumkonzentration ausgewählt werden kann.
Eine schwere metabolische Azidose ist vor Anwendung einer laktathaltigen Substitutionslösung mit einer Bicarbonatlösung zu korrigieren.
Bei Verwendung eines Monitors sind ausschließlich Monitore für die CRRT zulässig.
Das zu verabreichende Kalilactasol-Volumen hängt vom klinischen Zustand des Patienten und der angestrebten Flüssigkeitsbilanz ab. Bei der kontinuierlichen Hämofiltration, Hämodiafiltration oder Hämodialyse werden überschüssige Flüssigkeit und Elektrolyte entzogen.
AT-Kalilactasol- proposed PL- 2011.02 | |
500–1500 ml/Stunde 15–20 ml/kg/Stunde
Die Lösung darf nicht mit bicarbonathaltigen Lösungen gemischt werden, da dies zu einer Ausfällung von Kalzium- oder Magnesiumcarbonat führen kann.
Als Substitutionslösung wird Kalilactasol dem extrakorporalen Blutkreislauf vor (Prädilution) oder nach dem Hämofilter (Postdilution) zugeführt.
Bei der kontinuierlichen Hämodialyse und Hämodiafiltration ist die erzielte Clearance direkt proportional zum Dialysatfluss.
Für die Substitutionslösung in der Hämofiltration und Hämodiafiltration sind folgende Flussraten üblich:
Erwachsene:
Kinder:
Für die Dialyselösung bei der Hämofiltration und der kontinuierlichen Hämodialyse sind folgende Flussraten üblich:
Erwachsene: 500–2000 ml/Stunde Kinder: 15–20 ml/kg/Stunde
GEBRAUCHSANWEISUNG
Bei der Verabreichung ist stets auf aseptische Bedingungen zu achten.
Die Lösung darf nur verwendet werden, wenn sie klar und die Verpackung unversehrt ist. Alle Verschlüsse müssen unbeschädigt sein. Wird eine Beschädigung festgestellt, ist die Lösung sofort zu entsorgen, da die Sterilität nicht mehr gewährleistet werden kann.
Wenn das Erwärmen der Lösung auf Körpertemperatur (37 °C) erforderlich ist, muss dieser Vorgang sorgfältig überwacht werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Lösung klar und partikelfrei ist.
Der Beutel ist mit einem Injektionsanschluss ausgestattet, über den bei Bedarf weitere Medikamente verabreicht werden können. Zusätzliche Medikamente dürfen nur auf Anweisung eines Arztes zur Lösung hinzugefügt werden. Vorgehensweise:
Entfernen Sie vorhandene Flüssigkeit aus dem Injektionsanschluss. Halten Sie den Beutel verkehrt herum, und fügen Sie das gewünschte Medikament über den Injektionsanschluss hinzu. Mischen Sie die Lösung sorgfältig. Die Lösung muss sofort verabreicht werden.
Der Dialysat- oder Substituatschlauch kann beliebig mit einem der beiden Zugangsanschlüsse verbunden werden.
- Entfernen Sie bei Verwendung des Luer-Zugangs die Kappe, und verbinden Sie den Luer-Lock- Konnektor des Dialysat- oder Substituatschlauchs mit dem Luer-Anschluss des Beutels, und achten Sie darauf, dass die Verbindung fest ist. Brechen Sie den Dorn mit beiden Händen direkt am Ansatz ab, und bewegen Sie ihn hin und her. Verwenden Sie keine Werkzeuge. Stellen Sie sicher, dass der Dorn vollständig abgetrennt ist und die Flüssigkeit ungehindert fließen kann. Der Dorn verbleibt während der Behandlung im Luer-Anschluss. (Siehe Abbildung a unten.)
- Entfernen Sie bei Verwendung des Injektionsanschlusses zuerst den Schnappverschluss. Führen Sie dann die Spitze durch den Gummistopfen ein. Stellen Sie sicher, dass die Flüssigkeit ungehindert fließen kann. (Siehe Abbildung b unten.)
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Die Lösung ist nur für den sofortigen und einmaligen Gebrauch bestimmt. Jede nicht verbrauchte Lösung ist zu entsorgen.
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