Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Keine.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die Anwendung des Tierarzneimittels bei alten Tieren oder Tieren, die jünger als 6
Wochen alt sind, ist mit Risiken verbunden. Ist eine solche Anwendung dennoch erforderlich, sollte gegebenenfalls die Dosis reduziert und die Tiere engmaschig überwacht werden.
Die Anwendung bei dehydrierten, hypovolämischen oder hypotensiven Tieren oder bei Tieren im Schockzustand ist zu vermeiden, da ein potenzielles Risiko einer erhöhten Nierentoxizität besteht. Eine intraarterielle Injektion ist zu vermeiden.
Nicht bei Fohlen unter 15 Tagen anwenden, da keine Verträglichkeitsstudien vorliegen. Die empfohlene Dosis oder Dauer der Behandlung sollte nicht überschritten werden.
Während des gesamten Behandlungszeitraums muss eine ausreichende Trinkwasserversorgung sichergestellt sein.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Urtikaria) können auftreten. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Ketoprofen und/oder Benzylalkohol sollten den Kontakt mit diesem Tierarzneimittel vermeiden.
Eine versehentliche Selbstinjektion ist zu vermeiden. Bei versehentlicher Selbstinjektion sofort ärztlichen Rat einholen und dem Arzt die Packungsbeilage oder das Etikett zeigen.
Das Tierarzneimittel kann nach Haut- oder Augenkontakt Reizungen hervorrufen. Spritzer auf die Haut oder in die Augen sind zu vermeiden.
Bei Kontakt mit der Haut gründlich mit Wasser und Seife waschen. Bei Augenkontakt 15 Minuten lang gründlich mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Reizung ärztlichen Rat einholen.
Nach der Anwendung die Hände waschen.
Trächtigkeit:
Kann bei trächtigen Kühen angewendet werden.
Da die Verträglichkeit bei trächtigen Sauen nicht untersucht wurde, nur nach entsprechender Nutzen- Risiko-Abwägung durch den behandelnden Tierarzt anwenden.
Nicht bei trächtigen Stuten anwenden.
Die Sicherheit von Ketoprofen wurde an trächtigen Labortieren (Ratten, Mäusen und Kaninchen) und an Rindern untersucht und zeigte keine teratogenen oder embryotoxischen Wirkungen.
Laktation:
Kann bei laktierenden Kühen und Sauen angewendet werden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Nicht gleichzeitig oder innerhalb von 24 Stunden zusammen mit anderen NSAIDs oder mit Kortikosteroiden, Diuretika, nephrotoxischen Arzneimitteln oder Antikoagulantien anwenden. Ketoprofen weist eine starke Plasmaproteinbindung aus und kann andere stark proteingebundene Tierarzneimittel, wie z. B. Antikoagulanzien, verdrängen oder von
diesen verdrängt werden. Ketoprofen kann die Thrombozytenaggregation hemmen und somit gastrointestinale Ulzerationen verursachen, und sollte daher nicht gleichzeitig mit Tierarzneimitteln verabreicht werden, die vergleichbare Nebenwirkungen hervorrufen.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Eine Überdosierung kann zu gastrointestinalen Ulzerationen, Leber- und Nierenfunktionsstörungen führen. Anorexie, Erbrechen und Durchfall können auftreten.
Wenn Anzeichen einer Überdosierung beobachtet werden, sollte eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden und es ist möglicherweise ein Abbruch der Behandlung mit Ketoprofen erforderlich.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit
anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.