Novasul 500 mg/ml - Injektionslösung für Tiere

Novasul 500 mg/ml - Injektionslösung für Tiere
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberRichter Pharma AG
Zulassungsdatum24.11.1967
ATC CodeQN02BB02
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; TGD (Abgabe im Rahmen des Tiergesundheitsdienstes (TGD) erlaubt)
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Novasul 500 mg/ml - Injektionslösung für Tiere

Wirkstoff: Metamizol-Natrium

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Behandlung von Schmerzen, Krämpfen, Fieber, wie bei Kolik, Schlundverstopfung und anderen krampfartigen Zuständen der Bauchhöhlenorgane, sowie bei unvollständigen Lähmungen. Rheumatische Zustände wie akute und chronische Gelenksentzündungen, Sehnenscheidenentzündungen, Nervenentzündungen und Nervenschmerzen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil, dem Hilfsstoff oder dem sonstigen Bestandteil.

Nicht anwenden bei Geschwüren der Magen-Darm- Schleimhaut und Funktionsstörungen von Leber, Herz oder Nieren.

Bei Tieren mit Störungen der Blutbildung nur nach ausdrücklicher Anweisung des Tierarztes anwenden.

Wegen des Gehaltes an Benzylalkohol nicht bei Katzen anwenden.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zur intramuskulären oder langsam intravenösen (nur durch den Tierarzt!) Injektion.

Pferde

20 - 50 ml (nur i.v.)

Schweine

10 - 30 ml

Fohlen

5 - 15 ml (nur i.v.)

Ferkel, Hunde

1 - 3 ml

Rinder

20 - 40 ml

   

Kälber

5 - 10 ml

   

Wiederholte Injektionen können, wenn vom Tierarzt verordnet, erforderlichenfalls auch am gleichen Tag, in einem Abstand von zumindest acht Stunden, vorgenommen werden.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Nicht gemeinsam mit anderen Tierarzneimitteln in einer Spritze verabreichen!

Nicht subkutan injizieren, da hierbei Gewebsreizungen auftreten können. Wegen einer möglichen Schockgefahr sollte Metamizol bei intravenöser Verabreichung besonders langsam injiziert werden.

10. WARTEZEIT(EN)  

Essbare Gewebe: Schwein:

3 Tage

Rind:

13 Tage

Pferd (nur i.v.):

6 Tage

Milch (Rind): 2,5 Tage (5 Gemelke)

 

Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Die wesentlichen Nebenwirkungen von Metamizol beruhen auf Überempfindlichkeitsreaktionen. Die wichtigsten sind Schock und eine Schädigung des blutbildenden Systems. Beide Reaktionen sind trotz jahrzehntelanger weltweiter Anwendung von Metamizol sehr selten.

Bei Anzeichen eines Schocks oder einer allergischen Reaktion ist der Tierarzt sofort zu verständigen, der dann geeignete Maßnahmen einleiten wird.

Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht

mehr anwenden.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage. Nach dem erstmaligen Öffnen des Behältnisses nicht über 25 °C lagern.

Das Datum der ersten Entnahme ist auf dem Etikett der Durchstechflasche einzutragen.

Weitere Informationen

In Kombination mit Beruhigungsmitteln (insbesonders mit Phenothiazinderivaten) kommt es zu einer starken Verringerung der Körpertemperatur. Eine gleichzeitige Behandlung mit Medikamenten, die Leberenzyme aktivieren (Barbiturate, Phenylbutazon) verkürzt die Halbwertszeit und damit die Wirkungsdauer von Metamizol. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Cyclosporinen kann der Cyclosporinspiegel gesenkt werden.

Erst bei einer erheblichen Überdosierung sind Speichelfluss, Erbrechen sowie Herz-Kreislauf- Störungen zu erwarten. In solchen Fällen ist sofort der Tierarzt zu benachrichtigen, der dann geeignete Maßnahmen in die Wege leiten wird.

Das Tierarzneimittel kann während der Laktation angewendet werden. Eine Anwendung während der Trächtigkeit ist auf ausdrückliche Anweisung des Tierarztes möglich.

Für den Anwender:

Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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