NEBENWIRKUNGEN
Typische mit NSAIDs assoziierte Nebenwirkungen wie Erbrechen, weicher Kot/Diarrhoe, okkulentes Blut im Kot, Nierenfunktionsstörungen, Appetitlosigkeit und Lethargie wurden beobachtet. Diese Nebenwirkungen treten generell in der ersten Behandlungswoche auf. Sie sind meistens vorübergehend und klingen nach Behandlungsende ab. In sehr seltenen Fällen können sie jedoch sehr schwer oder gar tödlich sein. Beim Auftreten von Nebenwirkungen ist die Behandlung sofort abzubrechen und umgehend der Tierarzt aufzusuchen. Vorübergehender Anstieg der ALT-Werte. Wie auch bei anderen NSAIDs besteht die Gefahr seltener renaler oder idiosynkratischer hepatischer Nebenwirkungen.
Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
7. ZIELTIERART(EN)
8. DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG
4,0 mg Carprofen pro kg Körpergewicht pro Tag (das entspricht 2 Kautabletten zu 20 mg pro 10 kg KGW ODER 2 Kautabletten zu 50 mg pro 25 kg KGW ODER 1Tablette zu 100 mg pro 25 kg KGW).
Die Behandlungsdauer ist abhängig vom klinischen Verlauf der Erkrankung. Eine Langzeitbehandlung sollte nur unter ständiger tierärztlicher Kontrolle erfolgen.
Um die analgetische und entzündungshemmende Wirkung einer parenteralen Verabreichung von Rimadyl zum postoperativen Schmerzmanagement zu verlängern, können Rimadyl-Kautabletten in einer Dosis von 4 mg Carprofen/kg KGW pro Tag bis zu 5 Tage nach einer Injektion von Rimadyl eingesetzt werden.
9. HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG
-
Die angegebene Dosierung sollte nicht erhöht werden.
Die Tabletten sind aromatisiert und werden von Hunden spontan aufgenommen, sie können dem Hund jedoch auch direkt ins Maul verabreicht werden.
10. WARTEZEIT
Nicht zutreffend.
Hinweis: Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Andere nicht-steroidale Anitphlogistika oder Glukokortikoide nicht gleichzeitig oder innerhalb von 24 Stunden verabreichen.
Die gleichzeitige Anwendung von Antikoagulantien sollte wegen der erhöhten Blutungsneigung unterbleiben.
Die gleichzeitige Verabreichung von potentiell nephrotoxischen Arzneimitteln ist zu vermeiden. Carprofen hat eine hohe Affinität zum Plasmaeiweiß (> 99 % Bindung). Es sollte daher nicht gleichzeitig mit anderen Substanzen, die ebenfalls eine hohe Plasma-Eiweißbindung haben, verabreicht werden, da dies zu toxischen Effekten führen kann.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich
Bei Auftreten der typischen Nebenwirkungen der nichtsteroidalen Antiphlogistika wie gastrointestinale Störungen (Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Ulzeration), gastrointestinale Blutungen (erkennbar an einer Schwarzfärbung des Kotes) oder Anzeichen von Nierenfunktionsstörungen (gesteigerter Durst, erhöhtes oder erniedrigtes Harnvolumen) ist die Behandlung sofort abzubrechen umgehend der Tierarzt aufzusuchen.
Es gibt kein spezifisches Antidot. Bei versehentlicher Überdosierung sollte deshalb eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden.