SEDAXYLAN 20 mg/ml Injektionslösung für Hunde, Katzen, Pferde und Rinder

Abbildung SEDAXYLAN 20 mg/ml Injektionslösung für Hunde, Katzen, Pferde und Rinder
Zulassungsland Österreich
Hersteller Eurovet Animal Health BV
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 07.04.2003
ATC Code QN05CM92
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

Eurovet Animal Health BV

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

SEDAXYLAN 20 mg/ml Injektionslösung für Hunde, Katzen, Pferde und Rinder Xylazin

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Sedation von Hunden, Katzen, Pferden und Rindern.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden in späten Stadien der Trächtigkeit, siehe Abschnitt „Besondere Warnhinweise“. Nicht anwenden bei Tieren mit einer Ösophagusobstruktion oder Magendrehung, weil die Muskel relaxierenden Eigenschaften des Arzneimittels die Auswirkungen der Obstruktion möglicherweise noch verstärken und wegen der Gefahr des Erbrechens.

Nicht anwenden bei Tieren mit einer gestörten Nieren- oder Leberfunktion, mit Atemdepression, Störungen der Herzfunktion, Blutdruckabfall und/oder Schock.

Nicht anwenden bei Tieren mit Diabetes mellitus.

Nicht anwenden bei Kälbern, die jünger als 1 Woche, Fohlen, die jünger als 2 Wochen, bzw. Welpen und Kätzchen, die jünger als 6 Wochen sind. Siehe auch Abschnitt „Besondere Warnhinweise“: Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Grundsätzlich können die für einen alpha-2-adrenergen Agonisten typischen Nebenwirkungen wie Bradykardie, reversible Arrhythmie und Blutdruckabfall auftreten.. Durch Störung der Temperaturregulation kann die Körpertemperatur in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur ansteigen oder sinken.

Insbesondere bei Katzen kann Atemdepression und/oder Atemstillstand auftreten.

Hunde und Katzen

  • Hunde und Katzen erbrechen häufig zu Beginn einer mit Xylazin eingeleiteten Sedation, insbesondere wenn die Tiere kurz zuvor gefüttert wurden.
  • Bei den Tieren kann infolge einer Xylazininjektion ein verstärkter Speichelfluss auftreten.
  • Weitere Nebenwirkungen bei Hunden und Katzen sind: Muskeltremor, Bradykardie mit AV- Block, Blutdruckabfall, Atemdepression, motorische Reaktionen nach starken auditiven Reizen sowie verstärktes Urinieren bei Katzen.
  • Bei Katzen verursacht Xylazin Uteruskontraktionen, mit der möglichen Folge einer Frühgeburt.
  • Bei Hunden sind die Nebenwirkungen nach subkutaner Verabreichung generell stärker als nach intramuskulärer Verabreichung ausgeprägt und die Wirkung lässt sich weniger gut einschätzen.

Pferde

  • . Pferde schwitzen häufig bei nachlassender Sedation
  • . Schwere Bradykardie bzw. Atemdepression sind typische Nebenwirkungen bei Pferden
  • Häufiger Harnabsatz wurde beobachtet.
  • Muskeltremor und motorische Reaktionen auf starke auditive oder physische Reize sind möglich. In sehr seltenen Fällen können schwere Erregungszustände auftreten.
  • Ataxie und reversibler Penisprolaps können auftreten.
  • Da die Darmmotilität vorübergehend gehemmt wird, kann Xylazin in sehr seltenen Fällen eine leichte Kolik verursachen. Als vorbeugende Maßnahme sollte das Pferd nach der Sedation erst dann gefüttert werden, wenn die Xylazin-Wirkung vollständig abgeklungen ist.

Rinder

  • Bei Rindern kann Xylazin eine Frühgeburt verursachen. Außerdem beeinträchtigt es die Eizellenimplantation.
  • . Rinder, denen hohe Xylazin-Dosen verabreicht wurden, leiden gelegentlich in den 24 darauffolgenden Stunden an leichter Diarrhöe.
  • Weitere Nebenwirkungen sind verstärkte Salivation, Pansenatonie, Atonie der Zunge, Regurgitation, Tympanie, Hypothermie, Bradykardie, verstärktes Urinieren und reversibler Penisprolaps.
  • Bei Rindern sind die Nebenwirkungen nach intramuskulärer Verabreichung generell stärker als nach intravenöser Verabreichung.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

7. ZIELTIERART(EN)

Hund, Katze, Pferd und Rind

8. DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zur einmaligen intravenösen, intramuskulären oder subkutanen Injektion.

Die Reaktion auf Xylazin ist - wie bei anderen Sedativa auch - individuell unterschiedlich ausgeprägt und hängt z.B. von der Dosierung, dem Alter und Temperament des Patienten, den äußeren Umständen (Stress) sowie dem Allgemeinzustand (Krankheiten, Fettgewebsanteil usw.) ab.

Die Dosierung richtet sich auch nach dem gewünschten Sedationsgrad . Generell setzt die Sedation nach einer intramuskulären oder subkutanen Injektion später ein als nach intravenöser Injektion und auch die Erholungsphase dauert länger an.

Nach intravenöser Injektion sind die ersten Anzeichen für eine Sedation normalerweise innerhalb von 2 Minuten zu beobachten; nach einer intramuskulären oder subkutanen Injektion erst nach 5 - 10 Minuten. Die maximale Wirkung tritt 10 Minuten später ein. Bis zum Erreichen eines maximalen Sedationsgrades führt eine Dosissteigerung im Allgemeinen zu einem höheren Sedationsgrad. Wird die Dosis über diesen Punkt hinaus weiter gesteigert, verlängert sich die Sedationsdauer. Nach der Verabreichung des 1,5-fachen der empfohlenen Dosis kann sich die Erholung bei Kälbern verzögern. Falls die erforderliche Sedationstiefe nicht erreicht wird, ist es unwahrscheinlich, dass eine wiederholte Gabe zum gewünschten Effekt führt . In diesem Fall empfiehlt es sich, das Tier sich erst vollständig erholen zu lassen und das Verfahren dann nach 24 Stunden mit einer höheren Dosis zu wiederholen.

Vor einer Xylazin-Behandlung ist das Körpergewicht des zu behandelnden Tieres präzise festzustellen. Benutzen Sie eine Spritze mit entsprechenden Mengenmarkierungen.

Hunde: 1,0 - 2,0 mg je kg Körpergewicht intramuskulär oder subkutan

0,5 - 1,0 ml Injektionslösung/10 kg Körpergewicht i.m. oder s.c.

0,7 - 1,0 mg je kg Körpergewicht intravenös.

0,35 - 0,5 ml Injektionslösung/10 kg Körpergewicht i.v.

Katzen: 0,5 - 1,0 mg je kg Körpergewicht intramuskulär oder subkutan.
  0,125 - 0,25 ml Injektionslösung/5 kg Körpergewicht i.m. oder s.c.
Pferde:   0,5 - 1,0 mg je kg Körpergewicht intravenös.
  2,5 - 5,0   ml Injektionslösung/100 kg Körpergewicht i.v.
Rinder: 0,05 - 0,20 mg je kg Körpergewicht intramuskulär oder
  0,25 - 1,0   ml Injektionslösung/100 kg Körpergewicht i.m.
  0,03 - 0,10 mg je kg Körpergewicht intravenös.
  0,15 - 0,5   ml Injektionslösung/100 kg Körpergewicht i.v.

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Psychotrop Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden