Um eine asthmatische Erkrankung zu behandeln, kann man auf zwei grundsätzliche Methoden zurückgreifen. So genannte Controller Medikamente, entzündungshemmende Medikamente, und Reliever, atemwegsöffnende Medikamente. Reliever werden vor allem bei akuten Beschwerden eingenommen, also dann, wenn es zu einem Anfall kommt oder ein solcher bevorsteht. Controller sind Kontrollmedikamente, die einen Anfall erst gar nicht aufkommen lassen und die Langzeitbeschwerden mindern sollen. Meist greift man auf eine Kombination von beiden Medikamenten zurück.
Die Stufentherapie der asthmatischen Erkrankung richtet sich nach dem vorliegenden Schweregrad und wird stufenweise intensiviert. Ein kurzwirksames β2-Sympathomimetikum als Bedarfsmedikation ist die Basis der Behandlung. Die Entzündungsreaktion kann ab einem Typ II Asthma persistieren, auch wenn die Patienten beschwerdefrei scheinen, daher sollte ab Stufe II eine Dauertherapie mit inhalativen Glucocorticoiden erfolgen. Dies kontrolliert nicht nur die Symptome, sondern verhindert auch einen Verlust der Lungenfunktion.
Stufenweise Behandlung von Asthma
- Behandlung Stufe I Intermittierendes leichtes Asthma wird am erfolgreichsten mit einem kurzwirksamen β2-Sympathomimetika als Bedarfsmedikament behandelt. Immer dann, wenn es zu Beschwerden kommt, kann man dieses einnehmen, um die Beschwerden zu lindern. Beim Typ I Asthma ist keine dauerhafte Therapie notwendig.
- Behandlung Stufe II Persistierendes, leichtes Asthma wird ebenfalls mit einem kurzwirksamen β2-Sympathomimetika als Bedarfsmedikament behandelt. Hier sollte man diese Bedarfsmedikamente aber mit einer Dauertherapie inhalativer Steroide kombinieren, die man in niedriger Dosis verabreicht.
- Behandlung Stufe III Bei persistierendem mittelgradigem Asthma greift man bei Bedarf zum bewährten kurzwirksamen β2-Sympathomimetika zurück. Inhalative Steroide sollten in mittlerer Dosierung eingenommen werden. Auch hier sollte man mit dem Arzt eine Kombination der beiden Medikamente besprechen.
- Behandlung Stufe IV Das schwere Stufe IV Asthma sollte mit inhalativen Steroiden (ICS) in hoher Dosierung inklusive langwirksamer β2-Sympathomimetika behandelt werden. Retardiertes Theophyllin kann man ebenfalls erwägen oder bei allergischem Asthma die Substanz Omazilumab, sowie systemische Glucocorticosteroide in der niedrigsten noch wirksamen Dosis.
Bei allen Schweregraden von Asthma sollte man darauf achten, einem gesunden Lebensstil nachzugehen. Verzichten Sie gänzlich auf Nikotin. Achten Sie darauf, dass Sie sich negativen Umwelteinflüssen nicht zu stark aussetzen. Feinstaubbelastung in Städten und das Einatmen von verunreinigter Luft mit zu vielen Schadstoffen kann sich negativ auf die asthmatischen Beschwerden auswirken. Versuchen Sie diese Faktoren so gut wie möglich zu vermeiden.
Als Alternative können Sie zusätzlich zu den vom Arzt verschriebenen Medikamenten auch auf homöopathische Mittel zurückgreifen. Kombinieren Sie diese am besten mit den Medikamenten, die Sie einnehmen müssen. Klären Sie die Einnahme der homöopathischen Mittel aber auf jeden Fall mit Ihrem Arzt vorher ab.