Cilastatin ist ein Arzneistoff, der das menschliche Enzym Dehydropeptidase hemmt. Dehydropeptidase ist ein in der Niere vorkommendes Enzym, das für den Abbau des Antibiotikums Imipenem verantwortlich ist. Cilastatin kann daher intravenös mit Imipenem kombiniert werden, um es vor dem Abbau zu schützen und seine antibakterielle Wirkung zu verlängern.
Wirkung
Pharmakodynamik/Wirkmechanismus
Cilastatin ist ein renaler Dehydropeptidase-I-Inhibitor. Da das Antibiotikum Imipenem durch die Dehydropeptidase-I hydrolysiert wird, die sich im Bürstensaum des Nierentubulus befindet, wird Cilastatin zusammen mit Imipenem verabreicht, um den Abbau von Imipenem zu blockieren.
Pharmakokinetik
Die Plasmaproteinbindung beträgt ca. 35- 40%. Cilastatin wird zu rund 70% über den Urin ausgeschieden. Die Halbwertszeit beträgt ungefähr eine Stunde.
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Markus Falkenstätter, BSc Autor
Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.
Mag. pharm. Stefanie Lehenauer Lektor
Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.