Pharmakodynamik
Anders als Penicillin, ist Cloxacillin resistent gegenüber Beta-Lactamase, ein Enzym, das von einigen Bakterien produziert wird. Cloxacillin bindet an PBPs (kurz für Penicillin-bindende Proteine) und deaktiviert diese. PBPs befinden sich an der Innenseite der Bakterienmembran und sind an der Synthese und Verzweigung von Peptidoglykanen, einem wichtigen strukturellen Bestandteil der bakteriellen Zellwand beteiligt. Kommt es nun zu einer Unterbrechung dieses Prozesses, löst sich die Zellwand nach und nach auf, was schlussendlich zur Lyse des Erregers führt. .
Pharmakokinetik
Wird der Wirkstoff oral eingenommen, so ist die maximale Serumkonzentration nach ca. einer Stunde erreicht. Verbessert wird die Aufnahme im Gastrointestinal-Trakt, welche zwischen 30 und 80 % liegen kann, wenn die Einnahme auf leeren Magen erfolgt. Ungefähr die Hälfte der verabreichten Dosis wird nach den ersten sechs Stunden wieder über den Urin ausgeschieden.
Ca. 94% von Cloxacillin liegen proteingebunden im Plasma vor.
Wechselwirkungen
Werden bei bakterielle Infektionen gleichzeitig andere Antibiotika, wie Gentamicin oder Tetracycline, eingenommen, so kommt es durch Interaktion mit Cloxacillin, zu einer Abnahme der Serumskonzentration jener Antibiotika.
Weiters kann die therapeutische Wirksamkeit von empfängnisverhütende Pillen, die Ethinylestradiol enthalten, geschwächt werden.