Pharmakodynamik
Warfarin ist ein Vitamin-K-Antagonist und hemmt dadurch die Synthese der Vitamin-K abhängigen Gerinnungsfaktoren II, VII, XI und X sowie der gerinnungshemmenden Proteine C und S. Durch die verringerte Bildung der Gerinnungsfaktoren kommt es zur antikoagulatorischen Wirkung.
Pharmakokinetik
Bei oraler Einnahme beträgt die Bioverfügbarkeit fast 100 %. Die Wirkung tritt bereits nach 24 bis 72 Stunden ein, der maximale Effekt nach 5 bis 7 Tagen. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt etwa 40 Stunden, metabolisiert wird Warfarin über das Enzym CYP2C9.
Wechselwirkungen
Da Warfarin mit vielen weiteren Medikamenten interagiert, sollte bei Patienten, die weitere Medikamente einnehmen, regelmäßig die richtige Antikoagulanzien- Dosierung durch Bestimmung der INR gemessen werden. Eine Blutungsneigung kann durch parallele Einnahme von Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder anderen Antikoagulanzien verstärkt werden. Ebenso können verschiedene Medikamente, darunter Rifampicin, Azathioprin oder Johanniskraut, die antithrombotische Wirkung abschwächen.