Aggrastat 250 Mikrogramm/ml - Konzentrat zur Infusionsbereitung

Abbildung Aggrastat 250 Mikrogramm/ml - Konzentrat zur Infusionsbereitung
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Richard Bittner
Betäubungsmittel Nein

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Richard Bittner

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Aggrastat 250 Mikrogramm/ml ist ein Konzentrat zur Infusionsbereitung. Es enthält den Wirkstoff Tirofiban und wird zur Unterstützung des Blutflusses zu Ihrem Herzen sowie zur Verhinderung einer Herzenge oder eines Herzinfarktes verwendet. Es kann auch bei Patienten zur Verbesserung des Blutflusses zum Herzen mit einem Ballon erweitert werden (perkutane Koronarintervention oder PCI) angewendet werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

AGGRASTAT darf nicht angewendet werden, wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Tirofiban oder einen der sonstigen Bestandteile von AGGRASTAT sind. Ihr Arzt wird Ihre medizinische Krankengeschichte überprüfen, um festzustellen, ob Sie ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen haben. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder glauben, es zu sein. Wenn Sie stillen oder dies beabsichtigen, konsultieren Sie Ihren Arzt.

Bevor Sie Aggrastat 250 Mikrogramm/ml - Konzentrat zur Infusionsbereitung zu sich nehmen sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

AGGRASTAT sollte von einem qualifizierten Arzt verordnet werden, der Erfahrung in der Behandlung von Herzanfällen hat. Die Dosis wird abhängig von Zustand und Gewicht festgelegt. Anwendung bei Kindern und Jugendlichen ist nicht empfohlen. Bei Überdosierung können Blutungen auftreten. Wenn die Anwendung vergessen wurde, entscheidet der Arzt über die Dosis. Wenn die Behandlung früher abgebrochen werden soll, sollten andere Optionen mit dem Arzt besprochen werden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

  • Blutung nach Operation
  • Blutung unter der Haut an der Stelle einer Injektion oder in einen Muskel, die eine Schwellung verursacht
  • Kleine rote Blutergüsse an der Haut
  • Unsichtbares Blut im Urin oder Stuhl
  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen
  • Blut im Urin
  • Husten von Blut
  • Nasenbluten
  • Blutungen am Zahnfleisch und in der Mundhöhle
  • Blutung aus einer Gefäßpunktionsstelle
  • Verringerung der roten Blutkörperchen (reduzierter Hämatokrit- und Hämoglobinwert)
  • Abnahme der Blutplättchenzahl unter 90.000/mm3
  • Fieber

Weiter unten finden Sie eine Liste mit allen Nebenwirkungen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie das Medikament an einem sicheren Ort auf und befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes und Apothekers zur Aufbewahrung und Entsorgung.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

AGGRASTAT wird zur Unterstützung des Blutflusses zu Ihrem Herzen sowie zur Verhinderung einer Herzenge oder eines Herzinfarktes verwendet. Es bewirkt, dass Blutplättchen, bestimmte Zellen in Ihrem Blut, daran gehindert werden, Blutgerinnsel zu bilden.

Dieses Arzneimittel kann auch bei Patienten verwendet werden, deren Herzkranzgefäße mit einem Ballon erweitert werden (perkutane Koronarintervention oder PCI). Dies ist ein Verfahren zur Verbesserung des Blutflusses zum Herzen, bei dem gegebenenfalls ein kleines Röhrchen (Stent) eingesetzt wird.

AGGRASTAT ist zur Anwendung mit Acetylsalicylsäure und unfraktioniertem Heparin vorgesehen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

AGGRASTAT darf nicht angewendet werden,


  • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Tirofiban oder einen der sonstigen Bestandteile von AGGRASTAT sind. (Siehe Was AGGRASTAT enthält)

  • wenn Sie eine innere Blutung haben oder innerhalb der letzten 30 Tage hatten.

  • wenn Sie zuvor eine Blutung im Gehirn, einen Gehirntumor oder abnormale Blutgefäße im Gehirn hatten.

  • wenn Sie einen ausgeprägten, unkontrollierten hohen Blutdruck (maligne Hypertonie) haben.

  • wenn Sie eine geringe Zahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder Probleme mit der Blutgerinnung haben.

  • wenn Sie bei einer früheren Behandlung mit AGGRASTAT oder einem anderen Arzneimittel aus der gleichen Gruppe von Medikamenten eine Thrombozytopenie entwickelt haben.


  • wenn Sie innerhalb der letzten 30 Tage einen Schlaganfall oder irgendwann früher einen Schlaganfall durch Hirnblutung hatten.

  • wenn Sie innerhalb der letzten 6 Wochen eine schwere Verletzung oder eine größere Operation hatten.

  • wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben.


Ihr Arzt wird Ihre medizinische Krankengeschichte überprüfen, um festzustellen, ob Sie ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen in Verbindung mit der Verabreichung dieses Arzneimittels haben.


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von AGGRASTAT


Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie AGGRASTAT erhalten, wenn Sie Folgendes haben oder hatten:


  • irgendwelche medizinischen Probleme

  • irgendwelche Allergien

  • kardiopulmonale Wiederbelebung, eine Biopsie oder ein Verfahren zur Zertrümmerung von Nierensteinen innerhalb der letzten 2 Wochen

  • eine schwere Verletzung oder eine größere Operation innerhalb der letzten 3 Monate

  • ein Geschwür im Magen oder Darm (Zwölffingerdarm) innerhalb der letzten 3 Monate

  • Blutungsereignisse in jüngerer Zeit (innerhalb eines Jahres), wie etwa Blutungen in Magen oder Darm oder Blut in Ihrem Urin oder Stuhl

  • Eingriff an der Wirbelsäule in jüngerer Zeit

  • frühere oder aktuelle Symptome einer Spaltung der Aorta (Aortendissektion)

  • unkontrollierten hohen Blutdruck (Hypertonie)

  • eine Entzündung der Auskleidung um Ihr Herz herum (Perikarditis)

  • eine Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis)

  • Probleme mit den Blutgefäßen im hinteren Bereich Ihres Auges (Netzhaut)

  • Behandlung mit Medikamenten, die helfen, Blutgerinnsel zu vermeiden oder aufzulösen

  • Nierenprobleme

  • ein spezieller intravenöser Zugang, der innerhalb der letzten 24 Stunden unter Ihrem Schlüsselbein gelegt wurde

  • Herzschwäche (Herzinsuffizienz)

  • sehr niedrigen Blutdruck durch ein insuffizientes Herz (kardiogener Schock)

  • eine Lebererkrankung

  • niedrige Anzahl von Blutzellen oder Anämie


Bei Anwendung von AGGRASTAT mit anderen Arzneimitteln


Im Allgemeinen kann AGGRASTAT mit anderen Arzneimitteln verwendet werden. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor Kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt, da einige Medikamente sich in ihrer Wirkung gegenseitig beeinträchtigen können. Es ist besonders wichtig, Ihren Arzt zu informieren, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die helfen, Ihre Blutgerinnung zu hemmen, wie etwa Warfarin.


Bei Anwendung von AGGRASTAT zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Nahrungsmittel und Getränke haben keine Auswirkungen auf dieses Arzneimittel.


Schwangerschaft und Stillzeit


Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn Sie schwanger sind oder glauben, es zu sein. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie AGGRASTAT erhalten. Wenn Sie stillen oder dies beabsichtigen, konsultieren Sie Ihren Arzt. Fragen Sie vor der Einnahme jeglicher Arzneimittel Ihren Arzt um Rat.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Aufgrund Ihres Krankheitszustands werden Sie während der Anwendung von AGGRASTAT nicht in der Lage sein, Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von AGGRASTAT


Dieses Arzneimittel enthält etwa 189 mg Natrium je 50 ml-Fläschchen, das bei Patienten mit kontrollierter Natriumdiät berücksichtigt werden muss.

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Wie wird es angewendet?

AGGRASTAT sollte von einem qualifizierten Arzt verordnet werden, der Erfahrung in der Behandlung von Herzanfällen hat.

Sie haben oder werden AGGRASTAT in eine Vene verabreicht bekommen. Ihr Arzt legt die geeignete Dosis fest, abhängig von Ihrem Zustand und Ihrem Gewicht.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Die Anwendung bei Kindern unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.


Wenn Sie eine größere Menge von AGGRASTAT angewendet haben, als Sie sollten

Ihre Dosis von AGGRASTAT wird von Ihrem Arzt und Apotheker sorgfältig überwacht und geprüft.


Das am häufigsten berichtete Symptom eine Überdosierung ist Bluten. Wenn Sie eine Blutung bemerken, sollten Sie Ihren Arzt unverzüglich benachrichtigen.

Wenn Sie die Anwendung von AGGRASTAT vergessen haben

Ihr Arzt wird entscheiden, wann die Dosis verabreicht wird.


Wenn Sie die Anwendung von AGGRASTAT abbrechen

Ihr Arzt wird entscheiden, wann die Behandlung abgebrochen werden sollte. Wenn Sie Ihre Behandlung jedoch früher abbrechen möchten, sollten Sie andere Optionen mit Ihrem Arzt besprechen.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Produkts haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann AGGRASTAT Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die häufigste Nebenwirkung der Behandlung mit AGGRASTAT ist eine Blutung, die an jeder Stelle im Körper auftreten kann. Dies kann ernste Folgen haben und in seltenen Fällen tödlich sein.

Wenn Nebenwirkungen auftreten, können sie medizinischen Beistand erfordern. Wenn Sie während der Anwendung von AGGRASTAT eines der folgenden Symptome entwickeln, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt kontaktieren:

  • Anzeichen einer Blutung im Schädel, wie beispielsweise Schmerzen im Kopf, sensorische Beeinträchtigungen (Sehen oder Hören), Schwierigkeiten beim Sprechen, Taubheitsgefühl oder Probleme mit Bewegungen oder Gleichgewicht
  • Anzeichen einer inneren Blutung wie beispielsweise Husten von Blut oder Blut in Ihrem Urin oder Stuhl
  • Anzeichen ernster allergischer Reaktionen wie etwa Schwierigkeiten beim Atmen und Benommenheit

Nachfolgend finden Sie eine Liste von Nebenwirkungen, die bei einigen Patienten nach der Behandlung mit AGGRASTAT aufgetreten sind. Diese Liste ist nach abnehmender Häufigkeit des Auftretens der Nebenwirkungen geordnet.

Sehr häufig (betrifft mehr als 1 von 10 Behandelten):Blutung nach Operation

Blutung unter der Haut an der Stelle einer Injektion oder in einen Muskel, die eine Schwellung verursacht Kleine rote Blutergüsse an der Haut

Unsichtbares Blut im Urin oder Stuhl Übelkeit

Kopfschmerzen

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten):

Blut im Urin Husten von Blut Nasenbluten

Blutungen am Zahnfleisch und in der Mundhöhle Blutung aus einer Gefäßpunktionsstelle

Verringerung der roten Blutkörperchen (reduzierter Hämatokrit- und Hämoglobinwert) Abnahme der Blutplättchenzahl unter 90.000/mm3

Fieber

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten):

Blutung im Magen oder Darm


Erbrechen von Blut

Abnahme der Blutplättchenzahl unter 50.000/mm3

Nicht bekannt (Häufigkeit anhand der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

Blutung im Schädel


Hämatom in der Wirbelsäulenregion Blutung der inneren Organe im Bauchraum Ansammlung von Blut um das Herz herum Blutung in der Lunge

Akute und/oder starke Abnahme der Blutplättchenzahl unter 20.000/mm3

Schwere allergische Reaktionen mit Engegefühl des Brustraums, Nesselsucht oder Nesselfieber, einschließlich Reaktionen, die Atemschwierigkeiten und Benommenheit verursachen

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Ihr Arzt und Apotheker wissen, wie dieses Arzneimittel aufbewahrt und entsorgt wird.

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Weitere Informationen


Was AGGRASTAT enthält

Der Wirkstoff ist Tirofiban-Hydrochlorid-Monohydrat.


1 ml AGGRASTAT enthält 281 Mikrogramm Tirofiban-Hydrochlorid-Monohydrat, entsprechend 250 Mikrogramm Tirofiban.

Die anderen Bestandteile sind Natriumchlorid, Natriumcitrat-Dihydrat, wasserfreie Zitronensäure, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure und/oder Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung).

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer und Vertrieb: Iroko Cardio (UK) Ltd.


265 StrandWC2R 1BH London Vereinigtes Königreich

Tel.: +44 (0) 203 002 8114

Fax: +44 (0) 203 006 2099 E-Mail: info@irokocardio.com

Hersteller:

Orion Corporation, Orion Pharma Espoo site

Orionintie 1, FI 00220,

Espoo, Finnland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten der EEA unter den folgenden Namen zugelassen:


BELGIEN Aggrastat 250
  microgrammes/ml
  solution à diluer pour
  perfusion
DEUTSCHLAND Aggrastat 250
  Mikrogramm/ml
  Konzentrat zur
  Herstellung einer
  Infusionslösung
FINNLAND Aggrastat 250 mikrog/ml
  infuusiokonsentraatti,
  liuosta varten
FRANKREICH Agrastat 250
  microgrammes/ml,
  solution à diluer pour
  perfusion
GRIECHENLAND AGGRASTAT, ?????
  d????µa ??a pa?as?e??
  d?a??µat?? p??? ????s?
  0.25mg/ml
GROSSBRITANNIEN Aggrastat (250
  micrograms/mL)
  concentrate for solution
  for infusion
IRLAND Aggrastat (250
  micrograms/mL)
  concentrate for solution
  for infusion
ITALIEN AGGRASTAT 250
  microgrammi/ml
  Concentrato per
  soluzione per infusione
  endovenosa
LUXEMBURG Aggrastat solution à
  diluer pour perfusion 0,25
  mg/ml
NIEDERLANDE Aggrastat 0,25 mg/ml
  concentraat, concentraat
  voor oplossing voor
  intraveneuze infusie
ÖSTERREICH Aggrastat 0,25 mg-
  Konzentrat zur
  Infusionsbereitung
PORTUGAL Aggrastat, 0.25mg/ml
  concentrado para solução
  para perfusão
SCHWEDEN Aggrastat (250
  mikrogram/ml)
  koncentrat till
  infusionsvätska, lösning
SPANIEN AGRASTAT 0,25 mg/ml,
  concentrado para
  solución para perfusión
Z. Nr.: 1-23140  
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im August 2011.


Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Dieses Arzneimittel ist ausschließlich für die Anwendung im Krankenhaus durch Fachärzte, die auf die Behandlung akuter Koronarsyndrome spezialisiert sind, bestimmt.


Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Bei Patienten, die mit einer frühinvasiven Strategie beim Nicht-ST-Hebungs-Akutem Koronarsyndrom (NSTE-ACS) behandelt werden und bei denen für mindestens innerhalb der nächsten 4 Stunden und bis zu 48 Stunden nach der Diagnose keine Angiographie geplant ist, wird AGGRASTAT intravenös mit einer initialen Infusionsrate von 0,4 Mikrogramm/kg/min für 30 Minuten gegeben. Nach Beendigung der Initialinfusion sollte AGGRASTAT mit einer Erhaltungsinfusionsrate von 0,1 Mikrogramm/kg/min fortgesetzt werden. AGGRASTAT soll mit unfraktioniertem Heparin (in der Regel einem intravenösen Bolus von 5.000 Einheiten (IE) gleichzeitig mit Beginn der Therapie mit AGGRASTAT, dann mit ca. 1000 (IE) pro Stunde, titriert anhand der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit (aPTT), die ca. das 2fache des Normalwerts betragen sollte) und, sofern nicht kontraindiziert, oralen Thrombozyten- aggregationshemmern angewendet werden, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf Acetylsalicylsäure (ASS).


Patienten, die sich einer PCI unterzogen, zeigten klinische Wirksamkeit einer Behandlung mit AGGRASTAT unter Anwendung eines initialen Bolus von 25 Mikrogramm/kg über einen Zeitraum von 3 Minuten, gefolgt von einer kontinuierlichen Erhaltungsinfusion mit einer Rate von 0,15 Mikrogramm/kg/min über 18-24 und bis zu 48 Stunden. AGGRASTAT sollte mit unfraktioniertem Heparin und, sofern nicht kontraindiziert, oralen Thrombozytenaggregationshemmern verabreicht werden, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf ASS.

Für ältere Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz

Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) ist die Dosierung von AGGRASTAT um 50 % zu verringern.


Kinder

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Aggrastat bei Kindern wurde nicht bewertet. Es liegen keine Daten vor.


Beginn und Dauer der Therapie mit AGGRASTAT

Bei Patienten, die mit einer frühinvasiven Strategie wegen NSTE-ACS behandelt werden und bei denen mindestens innerhalb der nächsten 4 Stunden und bis zu 48 Stunden nach der Diagnose keine Angiographie vorgesehen ist, sollte ab Diagnosestellung das AGGRASTAT-Initialdosis-Regime mit 0,4 Mikrogramm/kg/min eingeleitet werden. Die empfohlene Behandlungsdauer beträgt mindestens 48 Stunden. Die Infusion von AGGRASTAT and unfraktioniertem Heparin kann während einer Koronarangiographie fortgesetzt werden und sollte mindestens 12 und maximal 24 Stunden nach Angioplastie/Atherektomie beibehalten werden. Sobald der Patient klinisch stabil und vom behandelnden Arzt keine koronare Intervention geplant ist, sollte die Infusion abgesetzt werden. Die gesamte Behandlungsdauer sollte 108 Stunden nicht überschreiten.


Falls der mit NSTE-ACS diagnostizierte Patient mit einer invasiven Strategie behandelt wird und innerhalb 4 Stunden nach der Diagnose eine Angiographie erhält, sollte das AGGRASTAT-Bolus-Regime mit 25 Mikrogramm/kg zu Beginn der PCI eingeleitet und die Infusion für 18-24 Stunden und bis höchstens 48 Stunden fortgesetzt werden.

Begleittherapie (unfraktioniertes Heparin, orale Thrombozytenaggregationshemmer)

Die Therapie mit unfraktioniertem Heparin wird mit einem intravenösen Bolus von 5000 IE begonnen und dann mit einer Erhaltungsinfusion von 1000 IE pro Stunde fortgesetzt. Die Heparindosierung wird so titriert, dass eine aPTT von etwa dem Doppelten des Normalwerts aufrechterhalten wird.


Alle Patienten sollten, sofern nicht kontraindiziert, vor Beginn der AGGRASTAT-Therapie orale Thrombozytenaggregationshemmer erhalten, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf ASS. Diese Medikation sollte zumindest für die Dauer der Infusion von AGGRASTAT fortgesetzt werden. Wenn eine Angioplastie (PTCA) erforderlich ist, sollte Heparin nach der PTCA abgesetzt und die Schleusen gezogen werden, sobald sich die Gerinnung normalisiert hat, d. h. wenn die aktivierte

Gerinnungszeit (ACT) weniger als 180 Sekunden beträgt (normalerweise 2-6 Stunden nach dem Absetzen von Heparin).

Inkompatibilitäten

Mit Diazepam wurde eine Inkompatibilität festgestellt. Deshalb dürfen AGGRASTAT und Diazepam nicht durch den gleichen intravenösen Zugang verabreicht werden.


Es wurden keine Inkompatibilitäten zwischen AGGRASTAT und den folgenden intravenösen Formulierungen festgestellt: Atropinsulfat, Dobutamin, Dopamin, Epinephrin-HCl, Furosemid, Heparin, Lidocain, Midazolam-HCl, Morphinsulfat, Nitroglycerin, Kaliumchlorid, Propranolol-HCl und Famotidin- Injektion.

Gebrauchsanweisung


AGGRASTAT Konzentrat muss vor Gebrauch verdünnt werden:


  1. Ziehen Sie 50 ml aus einem 250 ml-Behältnis mit steriler 0,9 %-iger Kochsalzlösung oder 5 % Glucose in Wasser und ersetzen Sie dieses Volumen mit 50 ml AGGRASTAT (aus einem 50 ml Punktionsfläschchen), um eine Konzentration von 50 Mikrogramm/ml zu erhalten. Vor Gebrauch gut mischen.
  2. Entsprechend der Dosierungstabelle unten verabreichen.
Die folgende Tabelle dient als Dosierungsrichtlinie nach Körpergewicht des Patienten.


AGGRASTAT Konzentrat muss zuerst verdünnt werden, wie unter Gebrauchsanweisung angegeben


    0,4   0,4 25 Mikrogramm/kg 25 Mikrogramm/kg
  Mikrogramm/kg/m Mikrogramm/kg/mi Bolusinfusion Bolusinfusion
  in Initialdosis für n Initialdosis bei
  für die meisten bei schwerer
  die meisten schwerer
  Patienten Niereninsuffizienz
  Patienten Niereninsuffizienz
Patienten- 30 Erhaltungs 30 Min. Erhaltungs- Bolus Erhaltung Bolus Erhaltungs-
gewicht (kg) Min. - initiale infusionsrat (ml) s- (ml) infusions-
  initiale infusionsra Infusio e (ml/h)   infusions-   rate
  Infusio te (ml/h)    
  nsrate        
      rate    
  nsrate         (ml/h)
    (ml/h)        
  (ml/h)       (ml/h)    
30-37 16 4 8 2 17 6 8 3
38-45 20 5 10 3 21 7 10 4
46-54 24 6 12 3 25 9 13 5
55-62 28 7 14 4 29 11 15 5
63-70 32 8 16 4 33 12 17 6
71-79 36 9 18 5 38 14 19 7
80-87 40 10 20 5 42 15 21 8
88-95 44 11 22 6 46 16 23 8
96-104 48 12 24 6 50 18 25 9
105-112 52 13 26 7 54 20 27 10
113-120 56 14 28 7 58 21 29 10
121-128 60 15 30 8 62 22 31 11
129-137 64 16 32 8 67 24 33 12
138-145 68 17 34 9 71 25 35 13
146-153 72 18 36 9 75 27 37 13
  • Parenteral anzuwendende Arzneimittel sollten, sofern es Lösung und Behälter zulassen, vor Gebrauch auf sichtbare Partikel oder Verfärbung geprüft werden.
  • AGGRASTAT ist nur intravenös anzuwenden und kann gemeinsam mit unfraktioniertem Heparin durch den gleichen Infusionsschlauch verabreicht werden.
  • Es wird empfohlen, AGGRASTAT mit einem kalibrierten Infusionsbesteck und sterilen Instrumenten zu verabreichen.
  • Es ist darauf zu achten, dass die Infusion mit der Initialdosis nicht verlängert wird und dass die Infusionsraten der Erhaltungsdosis bezogen auf das Patientengewicht richtig berechnet werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

AGGRASTAT nicht nach dem Verfalldatum verwenden, das auf dem Etikett und dem äußeren Karton


nach ?Verwendbar bis? angegeben ist. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht einfrieren. Behälter zum Schutz vor Licht im äußeren Karton aufbewahren.

Nach der Verdünnung sollte das Produkt sofort verwendet werden. Andernfalls kann es im verdünnten Zustand vor dem Gebrauch maximal 24 Stunden bei 2-8 °C aufbewahrt werden.

Art und Inhalt des Behältnisses

AGGRASTAT ist eine klare, farblose konzentrierte Lösung, die einem 50 ml-Glasfläschchen vom Typ I erhältlich ist


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.



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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden