Was Alveofact enthält
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Der Wirkstoff ist: Phospholipidfraktion aus Rinderlunge.
1 Durchstechflasche mit 54 mg Pulver für 1,2 ml Lösungsmittel enthält 50,76 - 60,00 mg einer Phospholipidfraktion aus Rinderlunge (Trockenmasse) entsprechend einem Gehalt von 66 µmol bzw. 54 mg Gesamtphospholipiden als gefriergetrocknetes Pulver.
1 Durchstechflasche mit 108 mg Pulver für 2,4 ml Lösungsmittel enthält 101,52 - 120,00 mg einer Phospholipidfraktion aus Rinderlunge (Trockenmasse) entsprechend einem Gehalt von 132 µmol bzw. 108 mg Gesamtphospholipiden als gefriergetrocknetes Pulver.
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Die sonstigen Bestandteile sind: Lösungsmittelfertigspritze: Natriumchlorid, Natriumhydrogencarbonat, Wasser für Injektionszwecke.
Wie Alveofact aussieht und Inhalt der Packung
Pulver in einer Durchstechflasche aus Weißglas Typ I, mit grauem Gummistopfen und Aluminiummanschette mit violettem (54 mg) bzw. blauem (108 mg) Abrisseinsatz. Lösungsmittel in einer 1 Fertigspritze aus Weißglas und Kolbenstopper aus Gummi mit 1,2 ml bzw. 2,4 ml. Die Packung beinhaltet auch eine Kanüle und einen Vial-Adapter.
Alveofact ist erhältlich in Packungen mit:
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1 Durchstechflasche mit 54 mg Pulver, 1 Fertigspritze mit 1,2 ml Lösungsmittel, 1 Kanüle und 1 Vial-Adapter
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2 Durchstechflaschen mit je 54 mg Pulver, 2 Fertigspritzen mit je 1,2 ml Lösungsmittel, 2 Kanülen und 2 Vial-Adaptern
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4 Durchstechflaschen mit je 54 mg Pulver, 4 Fertigspritzen mit je 1,2 ml Lösungsmittel, 4 Kanülen und 4 Vial-Adaptern
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1 Durchstechflasche mit 108 mg Pulver, 1 Fertigspritze mit 2,4 ml Lösungsmittel, 1 Kanüle und 1 Vial-Adapter
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2 Durchstechflaschen mit je 108 mg Pulver, 2 Fertigspritzen mit je 2,4 ml Lösungsmittel, 2 Kanülen und 2 Vial-Adaptern
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4 Durchstechflaschen mit je 108 mg Pulver, 4 Fertigspritzen mit je 2,4 ml Lösungsmittel, 4 Kanülen und 4 Vial-Adaptern
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Lyomark Pharma GmbH Keltenring 17
82041 Oberhaching Tel.: +49 89 45080878-0
Fax: +49 89 45080878-50 E-Mail: info@lyomark.com
Vertrieb in Deutschland
Alveofact 45 mg/ml
Gebrauchsinformation
INFECTOPHARM Arzneimittel und Consilium GmbH Von-Humboldt-Str. 1
64646 Heppenheim
Tel.: 06252 95-7000
Fax: 06252 95-8844
E-Mail: kontakt@infectopharm.com Internet: www.infectopharm.com
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2020.
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Anweisung zur Rekonstitution des Pulvers
Es stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl:
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Möglichkeit 1 – mit Vial-Adapter
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Möglichkeit 2 – mit Kanüle
Möglichkeit 1 – mit Vial-Adapter
Anmerkung: Spritze und Vial-Adapter bleiben während der gesamten Rekonstitutionsprozedur mit der Durchstechflasche verbunden und werden auch zur Entnahme der fertigen Suspension verwendet.
Packung des Vial-Adapters oben öffnen.
Spritzenkonus auf den Vial-Adapter stecken.
Vial-Adapter mit der Spritze kräftig auf den Gummistopfen der Durchstechflasche drücken, bis er einrastet.
Alveofact 45 mg/ml
Gebrauchsinformation
Zugeben des Lösungsmittels in die
Durchstechflasche.
Danach sofort 5 Sekunden schwenken und leicht schütteln.
Suspension über Kopf in die Spritze aufziehen und wieder in die Durchstechflasche zurückspritzen.
Diesen Vorgang insgesamt 5 x wiederholen.
Ca. 1 Minute warten.
Danach ist eine Trennung von Schaum und Suspension erfolgt.
Empfehlung hierzu:
Standhilfe in der Packung nutzen.
Suspension über Kopf in die Spritze aufziehen und Spritze zur Applikation entnehmen. Ein Rest Schaum bleibt dabei in der Durchstechflasche zurück.
Alveofact 45 mg/ml
Gebrauchsinformation
Möglichkeit 2 – mit Kanüle
Anmerkung: die Spritze mit Kanüle verbleibt während der gesamten Rekonstitutionsprozedur in der Durchstechflasche und wird auch zur Entnahme der fertigen Suspension verwendet.
Packung der Kanüle oben öffnen.
Spritzenkonus auf die Kanüle aufstecken.
Kanüle durch den Gummistopfen in die
Durchstechflasche einstechen.
Zuspritzen des Lösungsmittels in die
Durchstechflasche.
Danach sofort 5 Sekunden schwenken und leicht schütteln.
Alveofact 45 mg/ml
Gebrauchsinformation
Die Suspension wird in schräger Position in die Spritze aufgezogen und wieder in die Durchstechflasche zurückgespritzt.
Diesen Vorgang insgesamt 5 x wiederholen.
Danach Kanüle aus der Suspension (jedoch nicht aus der Durchstechflasche) herausziehen, um ein Aufsteigen der Suspension in die Spritze zu vermeiden.
Ca. 1 Minute warten.
Danach ist eine Trennung von Schaum und Suspension erfolgt.
Empfehlung hierzu:
Standhilfe in der Packung nutzen.
Suspension kann durch langsames
Aufziehen entnommen werden.
Ein Rest Schaum bleibt dabei in der
Durchstechflasche zurück.
Ein entsprechend vorbereiteter Katheter (z. B. ein Nabelvenenkatheter oder eine Magensonde) wird durch den liegenden Beatmungsschlauch eingeführt und die Öffnung des Katheters auf Höhe der Schlauchspitze platziert. Mit einer Injektionsspritze wird die Einzeldosis über diesen Katheter endotracheal verabreicht. Die Vollständigkeit der Instillation wird durch Nachspritzen von Luft unterstützt. Nach Entfernen des Katheters wird der Patient wieder an das Beatmungssystem angeschlossen.
Um die gleichmäßige Ausbreitung von Alveofact zu fördern, ist es möglich, den Patienten nacheinander für jeweils wenige Sekunden sanft in die linke und rechte Seitenlage zu drehen.
Was ist bei der Anwendung von Alveofact zu beachten?
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Eine durch Beeinträchtigung des Stoffwechsels bzw. des Gasaustausches bedingte Übersäuerung des Blutes sollte vor Anwendung von Alveofact korrigiert werden, da nach vorklinischen Befunden die Wirksamkeit des Präparates dadurch beeinträchtigt wird.
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Vor jeder Anwendung ist ein gründliches Absaugen der Luftröhre nötig, um schleimbedingte Ausbreitungsstörungen und Schaumbildung von Alveofact zu verhindern.
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Vor der Anwendung von Alveofact ist die korrekte Lage des Applikationskatheters im Beatmungstubus zu überprüfen.
Alveofact 45 mg/ml
Gebrauchsinformation
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Bis zur völligen Verteilung von Alveofact in der Lunge sind in den ersten Minuten nach Anwendung bei der Einatmung grobblasige Rasselgeräusche über dem Brustkorb hörbar. Diese sind keine Indikation zum trachealen Absaugen, welches ansonsten jederzeit erfolgen darf.
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Innerhalb der ersten Stunden nach Anwendung von Alveofact können sich die Kohlendioxid- partialdruckwerte rasch ändern. Es ist daher bevorzugt durch fortlaufende Messung des Kohlendioxid- und Sauerstoffpartialdruckes durch die Haut oder durch wiederholte Kapillarblutgasanalyse darauf zu achten, dass ausgeprägte Veränderungen des Kohlendioxidpartialdruckes durch die Anpassung der Beatmungsparameter (inspiratorischer Spitzendruck, Beatmungsfrequenz) vermieden werden.
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Ebenso ist darauf zu achten, dass durch Anpassung der Sauerstoffkonzentration in der Einatmungsluft der arterielle Sauerstoffpartialdruck die angestrebten Grenzwerte nicht übersteigt, um das Risiko für die Entstehung einer Netzhautschädigung beim Frühgeborenen nicht zu erhöhen.
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Bei maschineller Beatmung mit höheren Frequenzen (Beatmungsfrequenz höher als 60 pro Minute, Ausatmungszeit kürzer als 0,6 Sekunden) muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Dauer der Ausatmung nach der Anwendung ausreichend lang ist.
Falls die Beatmung nach der Anwendung nicht in diesem Sinne angepasst wird, droht durch einen „inadvertant“ oder „auto-PEEP“ eine langsam zunehmende Überblähung der Lunge:
Bei unvollständiger passiver Ausatmung bleibt der Druck in der Lunge am Ende der Ausatmung höher, als es der Einstellung am Beatmungsgerät entspricht. Dadurch kann sich das Gasvolumen, das nach normaler Ausatmung noch in der Lunge vorhanden ist, krankhaft erhöhen. Die zur Beatmung nötigen Einatmungsdrucke müssen dann unangemessen erhöht werden, wodurch das Risiko einer Druckschädigung der Lunge zunimmt.
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Überschreitet der Sauerstoffbedarf bei Normoventilation einen Wert von 40 %, können im Abstand von 12 bis 24 Stunden Folgeanwendungen von Alveofact durchgeführt werden. Bei ungenügendem Ansprechen auf die Erstanwendung wird eine rasche Zweitanwendung (30 bis 60 Minuten nach Erstanwendung) empfohlen.
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Bei akuter Verschlechterung der Sauerstoffaufnahme (Anstieg des Kohlendioxidpartialdruckes und Abfall des Sauerstoffpartialdruckes) wird empfohlen, die korrekte Lage und Durchgängigkeit des Beatmungsschlauchs zu überprüfen.
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Bei Verwendung eines Doppellumenschlauchs oder eines sogenannten „side port connectors“ zur Anwendung von Alveofact ohne Unterbrechung der Beatmung, müssen die Beatmungsparameter besonders sorgfältig angepasst werden.
Alveofact Blisterverpackung
Der beigefügte Vial-Adapter ist ein Medizinprodukt und trägt die Kennzeichnung CE 0482.