Was müssen Sie vor der Anwendung von Apomorphin beachten ?
Apomorphin darf nicht angewendet werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Apomorphinhydrochlorid, Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) oder Natriummetabisulfit sind.
Apomorphin darf nicht angewendet werden bei Verätzungen mit Laugen oder Säuren, bei Patienten im Schock, in Bewusstseinstrübung oder in Bewusstlosigkeit (Aspirationsgefahr!), bei dekompensierter Herzinsuffizienz, bei respiratorischen und obstruktiven Atemwegserkrankungen sowie Störungen des Atemzentrums, bei hirnorganischen Erkrankungen (mit Ausnahme für bestimmte Behandlungsformen beim Morbus Parkinson).
Hinweis: Apomorphin ist für die Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren nicht indiziert.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Apomorphin ist erforderlich, wenn Sie überempfindlich allergisch gegenüber Apomorphin, Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) oder Natriummetabisulfit sind. Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) kann Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen und selten eine Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmus).
Aufgrund des Gehaltes an Natriummetabisulfit (Ph. Eur.) kann es im Einzelfall, insbesondere bei Bronchialasthmatikern, zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen, die sich als Erbrechen, Durchfall, keuchende Atmung, akuter Asthmaanfall, Bewusstseinsstörung oder Schock äußern können.
Bei Anwendung von Apomorphin mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Durch Dopamin-Antagonisten kann die emetische bzw. dopaminerge Wirkung von Apomorphin abgeschwächt oder aufgehoben werden. Durch Dopamin-Agonisten kann die Wirkung von Apomorphin verstärkt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Es liegen keine tierexperimentellen Studien und keine Erfahrungen mit der Anwendung von Apomorphinhydrochlorid während der Schwangerschaft beim Menschen vor. Deshalb darf Apomorphin bei Frauen im gebärfähigen Alter nicht verwendet werden. Die Ausnahme stellt eine vitale Indikation unter sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung dar.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Das Führen eines Kraftfahrzeuges während der Behandlung sollte unterbleiben.