APO-go Ampullen 10 mg/ml Injektions-/Infusionslösung

Abbildung APO-go Ampullen 10 mg/ml Injektions-/Infusionslösung
Wirkstoff(e) Apomorphin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller STADAPHARM
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 21.08.2002
ATC Code N04BC07
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Dopaminerge Mittel

Zulassungsinhaber

STADAPHARM

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

APO-go enthält Apomorphin-Injektionslösung. Die Lösung wird unter die Haut (subkutan) injiziert. Der Wirkstoff von APO-go ist Apomorphinhydrochlorid. Ein Milliliter (ml) Lösung enthält 10 mg Apomorphinhydrochlorid.

Apomorphinhydrochlorid gehört zu einer Gruppe von Arzneistoffen, die als „Dopamin-Agonisten“ bekannt sind und zur Behandlung der Parkinson’schen Krankheit eingesetzt werden. Es hilft, „OFF“- Phasen oder Zustände der Bewegungsunfähigkeit bei Parkinsonpatienten zu verkürzen, die zuvor mit Levodopa (ein anderes Mittel gegen Parkinson’sche Erkrankung) und/oder anderen Dopamin- Agonisten behandelt wurden. Ihr Arzt oder Pflegepersonal wird Ihnen helfen, die Symptome zu erkennen, bei denen Ihr Arzneimittel anzuwenden ist.

Trotz des Namens enthält Apomorphin kein Morphium.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bevor Sie APO-go anwenden, wird Ihr Arzt bei Ihnen ein EKG (Elektrokardiogramm) durchführen und Sie um eine Liste aller sonstigen Medikamente bitten, die Sie anwenden. Die EKG-Untersuchung wird in den ersten Behandlungstagen und immer dann, wenn Ihr Arzt es für notwendig hält, wiederholt werden. Ihr Arzt fragt Sie außerdem nach möglichen anderen Erkrankungen, besonders solchen, die das Herz betreffen. Einige Befragungen und Untersuchungen werden möglicherweise bei jeder Kontrolluntersuchung wiederholt. Wenn Sie Symptome feststellen, die vom Herzen herrühren können, z. B. Herzklopfen, Ohnmacht oder Beinahe-Ohnmacht, müssen Sie dies unverzüglich Ihrem Arzt melden. Auch wenn Sie Durchfall bekommen oder mit der Anwendung eines neuen Arzneimittels beginnen, müssen Sie dies Ihrem Arzt mitteilen.

APO-go darf nicht angewendet werden, wenn

  • Sie unter 18 Jahre alt sind,
  • Sie unter Atemschwierigkeiten leiden,
  • Sie unter Demenz oder Alzheimer leiden,
  • Sie unter psychischen Erkrankungen mit Symptomen wie Halluzinationen (Sinnestäuschungen), Wahnvorstellungen, Verwirrtheitszuständen, Realitätsverlust leiden,
  • Sie unter einer Lebererkrankung leiden,
  • Sie trotz der Einnahme von Levodopa unter schweren Dyskinesien (unwillkürliche Bewegungen) oder schweren Dystonien (Bewegungsunfähigkeit) leiden,
  • Sie überempfindlich (allergisch) gegen Apomorphin, Natriummetabisulfit oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • Sie oder ein Familienangehöriger bekanntlich ein auffälliges Elektrokardiogramm (EKG) aufweisen, welches als „Long-QT-Syndrom“ bezeichnet wird. Teilen Sie dies Ihrem Arzt mit.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie APO- go anwenden, wenn:

  • Sie unter einer Nierenerkrankung leiden,
  • Sie unter einer Lungenerkrankung leiden,
  • Sie unter einer Herzerkrankung leiden,
  • Sie unter niedrigem Blutdruck leiden oder beim abrupten Aufstehen ohnmächtig werden oder sich schwindlig fühlen,
  • Sie Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck einnehmen,
  • Sie unter Übelkeit oder Erbrechen leiden,
  • Ihre Parkinson’sche Erkrankung psychische Störungen wie Halluzinationen (Sinnestäuschungen) und Verwirrtheitszustände hervorruft,
  • Sie älter oder geschwächt sind.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie bzw. Betreuer bemerken, dass Sie einen Drang oder ein Verlangen entwickeln, sich in einer für Sie ungewöhnlichen Weise zu verhalten, und Sie dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können. Dies nennt man Impulskontrollstörungen und dazu gehören Verhaltensweisen wie zum Beispiel Spielsucht, übermäßiges Essen oder Geldausgeben, ein abnorm starker Sexualtrieb oder eine Zunahme sexueller Gedanken oder Gefühle.

Ihr Arzt muss möglicherweise Ihre Dosis anpassen oder das Arzneimittel absetzen.

Einige Patienten entwickeln suchtartige Symptome, die zu einem zwanghaften Verlangen nach hohen Dosen von APO-go und anderen Arzneimitteln zur Behandlung der Parkinson-Krankheit führen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Ihr Pflegepersonal, falls eine der oben genannten Situationen auf Sie zutrifft.

Kinder und Jugendliche

APO-go sollte nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden.

Anwendung von APO-go zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Fragen Sie vor der Einnahme Ihres Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker, wenn:

Sie Arzneimittel anwenden, die bekanntlich Ihren Herzschlag beeinflussen. Dies beinhaltet Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z. B. Quinidin und Amiodaron), Depressionen (einschließlich trizyklischer Antidepressiva wie Amitryptilin und Imipramin) und bakteriellen Infektionen („Makrolid“-Antibiotika wie Erythromycin, Azithromycin und Clarithromycin) und Domperidon.

Wenn Sie dieses Arzneimittel in Kombination mit anderen Arzneimitteln anwenden, kann die Wirkung dieser Arzneimittel verändert werden. Dies trifft insbesondere zu für:

  • Arzneimittel wie Clozapin zur Behandlung einiger psychischer Erkrankungen,
  • Arzneimittel, die den Bluthochdruck senken,
  • Andere Arzneimittel gegen die Parkinson’sche Erkrankung.

Ihr Arzt wird Sie, falls es nötig ist, darauf hinweisen, die Dosis von Apomorphin oder einem Ihrer anderen Arzneimittel anzupassen.

Wenn Sie sowohl Levodopa (ein anderes Arzneimittel für die Behandlung der Parkinson’schen Krankheit) als auch Apomorphin anwenden, sollte Ihr Arzt regelmäßig Ihr Blut untersuchen.

Bei Anwendung von APO-go zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Nahrungsmittel und Getränke haben keinen Einfluss auf die Wirkung dieses Arzneimittels.

Schwangerschaft und Stillzeit

APO-go darf nicht während der Schwangerschaft angewendet werden, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker vor der Anwendung von APO-go um Rat, wenn Sie schwanger sind, denken, dass Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen.

Es ist nicht bekannt, ob APO-go in die Muttermilch übergeht. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie stillen oder vor haben zu stillen. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, ob Sie das Stillen fortführen/abbrechen sollen oder APO-go weiter anwenden/absetzen sollen.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

APO-go kann Schläfrigkeit und ein starkes Verlangen zu schlafen hervorrufen. Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen, wenn dieses Arzneimittel Sie in dieser Weise beeinträchtigt.

APO-go enthält Natriummetabisulfit

APO-go enthält Natriummetabisulfit, welches in seltenen Fällen schwere allergische Reaktionen mit Symptomen wie Ausschlag oder Juckreiz, Atemschwierigkeiten, Schwellung der Augenlider, des Gesichts oder der Lippen, Schwellung oder Rötung der Zunge auslösen kann.

Wenn Sie unter einer dieser Nebenwirkungen leiden, suchen Sie sofort die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses auf.

APO-go enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 10 ml, d.h. es ist nahezu „natriumfrei”.

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Wie wird es angewendet?

Bevor Sie APO-go anwenden, wird Ihr Arzt sicherstellen, dass das Arzneimittel und ein gleichzeitig anzuwendendes Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen (Antiemetikum) für Sie verträglich sind.

Wenden Sie APO-go immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt, Pflegepersonal oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Es sollte mindestens 2 Tage vor Therapiebeginn mit APO-go mit der Einnahme von Domperidon begonnen werden, um Übelkeit bzw. Erbrechen zu verhindern.

Verwenden Sie APO-go nicht

  • wenn sich die Lösung grün verfärbt hat.
  • wenn die Lösung trüb ist oder Sie in der Lösung Partikel sehen können.

Wie viel sollten Sie anwenden?

Die täglich angewendete Menge von APO-go und die täglich notwendige Anzahl der Injektionen hängen von Ihrem persönlichen Bedarf ab. Ihr Arzt wird dies mit Ihnen besprechen und Ihnen mitteilen, wie viel Ihres Arzneimittels Sie anwenden sollen und wie oft. Die für Sie am besten geeignete Menge wird bei Ihrem Aufenthalt in einer Spezialklinik festgelegt.

  • Die übliche tägliche Dosis beträgt zwischen 3 mg und 30 mg.
  • Sie können möglicherweise bis zu 100 mg täglich benötigen.
  • Üblicherweise werden Sie zwischen 1 und 10 Injektionen pro Tag benötigen.
  • Jede Injektion sollte 10 mg nicht überschreiten.

Wenn Ihre Beschwerden mit einzelnen Injektionen nicht ausreichend gelindert werden, oder wenn Sie mehr als 10 Injektionen pro Tag benötigen, ist bei Ihnen möglicherweise eine kontinuierliche Infusion mit Apomorphin erforderlich. Ihr Arzt oder Ihr Pflegepersonal werden entscheiden, ob Sie dies benötigen. Bei kontinuierlicher Infusion gilt:

  • Die durchschnittliche Dosierung beträgt zwischen 1 mg und 4 mg pro Stunde.
  • Üblicherweise wird sie Ihnen verabreicht, während Sie wach sind und beendet, bevor Sie schlafen gehen.
  • Die Infusionsstelle sollte alle 12 Stunden gewechselt werden.

Ihr Arzt wird entscheiden, welche Minipumpe und/oder Perfusorspritze verwendet wird. Falls Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie sich mit Ihrem Arzt, Pflegepersonal oder Apotheker in Verbindung setzen.

Was Sie zum Injizieren von APO-go benötigen

Für eine Injektion werden Sie folgendes benötigen:

  • Eine Spritze und eine Nadel,
  • Einen speziellen Behälter, um benutzte Nadeln und Glas-Behältnisse sicher zu entsorgen; diese Behälter sind bei Ihrem Arzt oder Apotheker erhältlich. Ersatzweise können Sie einen anderen geeigneten Behälter wie zum Beispiel eine leere Kaffeedose verwenden.

Wie Sie APO-go öffnen

  • Suchen Sie den Punkt, der direkt über der kurzen Einkerbung auf dem schmalen Teil des Ampullenhalses liegt. Diese Einkerbung ist die Bruchstelle der Ampulle.
  • Halten Sie das untere Ende der Ampulle in einer Hand.
  • Legen Sie Ihren Daumen auf den Punkt und fassen Sie die Ampulle mit Hilfe des Zeigefingers wie im Bild beschrieben.
  • Drücken Sie mit dem Daumen auf dem Punkt nach hinten.
  • Entsorgen Sie das obere Ende der Ampulle vorsichtig in einem speziell hierfür vorgesehenen Behälter.

Nur zur einmaligen Anwendung. Nach dem Öffnen muss die Ampulle unverzüglich verwendet werden. Restmengen verwerfen.

Wie Sie APO-go injizieren

  • Bringen Sie die Nadel fest am Ende der Spritze an.
  • Ziehen Sie das Volumen auf, das Sie für Ihre vom Arzt oder Ihrem Pflegepersonal angeordnete Dosis benötigen.
  • Möglicherweise müssen Sie APO-go vor der Anwendung verdünnen. Ihr Arzt oder Ihr Pflegepersonal wird Ihnen sagen, ob und wie Sie dies tun sollen.
  • Injizieren Sie Ihr Arzneimittel unter die Haut (subkutan), so wie Ihr Arzt oder Ihr Pflegepersonal es Ihnen gezeigt hat.
  • Entsorgen Sie benutzte Spritzen, Nadeln und Ampullen in einem speziell hierfür vorgesehenen Behälter (erhältlich bei Ihrem Arzt oder Apotheker) oder in einem anderen geeigneten Behälter wie zum Beispiel einer leeren Kaffeedose.
  • Achten Sie darauf, dass Sie die Lösung nicht auf sich selbst oder einen Teppich spritzen, denn es könnte grüne Flecken geben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Ihr Pflegepersonal.

Wenn Sie eine größere Menge von APO-go angewendet haben, als Sie sollten

  • Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses.
  • Es können verlangsamter Puls, übermäßige Übelkeit, übermäßige Schläfrigkeit und/oder Atemschwierigkeiten auftreten. Besonders beim Aufstehen könnten Sie sich außerdem aufgrund von niedrigem Blutdruck der Ohnmacht nahe oder schwindlig fühlen. Legen Sie sich hin und legen Sie die Füße hoch. Dies kann Ihnen helfen, sich besser zu fühlen.

Wenn Sie die Anwendung von APO-go vergessen haben

Wenden Sie APO-go an, wenn Sie es das nächste Mal benötigen. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie die Anwendung von APO-go abbrechen

Brechen Sie die Behandlung mit APO-go nicht ab, ohne vorher Ihren Arzt zu fragen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Ihr Pflegepersonal oder Ihren Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie eine allergische Reaktion haben, brechen Sie die Anwendung sofort ab und informieren Sie Ihren Arzt oder die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses. Anzeichen einer allergischen Reaktion können folgendes beinhalten:

  • Hautausschlag,
  • Atemschwierigkeiten,
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, des Halses oder der Zunge.

APO-go kann in manchen Fällen folgende Reaktionen hervorrufen:

Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

Knotenbildungen unter der Haut am Injektionsort, die schmerzhaft, störend und mit Rötungen und Juckreiz verbunden sein können. Um diese Knotenbildungen zu vermeiden, ist es ratsam, beim Injizieren jedes Mal den Injektionsort zu wechseln.

  • Halluzinationen (Sehen, Hören oder Fühlen von Dingen, die in Wirklichkeit nicht vorhanden sind).

Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Übelkeit und Erbrechen, besonders zu Beginn der Behandlung mit APO-go. Falls Sie Domperidon einnehmen und trotzdem unter Übelkeit leiden, oder falls Sie kein Domperidon einnehmen und unter Übelkeit leiden, teilen Sie dies so bald wie möglich Ihrem Arzt oder Ihrem Pflegepersonal mit.
  • Müdigkeit oder übermäßige Schläfrigkeit,
  • Verwirrtheitszustände oder Sinnestäuschungen (Halluzinationen),
  • Gähnen,
  • Schwindel oder Benommenheit beim Aufstehen.

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Vermehrtes Auftreten von unkontrollierten Bewegungen oder Gangunsicherheit in „ON“-Phasen
  • Hämolytische Anämie, eine krankhafte Verminderung von roten Blutzellen in den Blutgefäßen oder in anderen Bereichen des Körpers; diese Nebenwirkung kann gelegentlich bei Patienten auftreten, die gleichzeitig mit Levodopa behandelt werden.
  • Plötzliches Einschlafen,
  • Hautausschläge,
  • Atemschwierigkeiten,
  • Geschwüre an der Injektionsstelle,
  • Verminderte Anzahl an roten Blutzellen; dies kann zu gelblich verfärbter Haut und Schwächegefühl oder Atemnot führen.
  • Verminderte Anzahl an Blutplättchen; dies erhöht das Risiko von Blutungen oder Blutergüssen.

Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Allergische Reaktionen,
  • Eosinophilie, eine krankhafte hohe Zahl an weißen Blutzellen im Blut oder im Körpergewebe,
  • Natriummetabisulfit kann selten schwere Überempfindlichkeitsreaktionen und eine Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmen) hervorrufen.

Nebenwirkungen mit nicht bekannter Häufigkeit (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Schwellung der Beine, Füße oder Finger
  • Es könnte sein, dass Sie folgende Nebenwirkungen bemerken: Die Unfähigkeit, dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können; dazu gehören:
    O Spielsucht ohne Rücksicht auf ernste persönliche oder familiäre Konsequenzen
  1. Verändertes oder vermehrtes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie oder andere stark beunruhigt, z.B. ein verstärkter Sexualtrieb,

O unkontrolliertes maßloses Einkaufen oder Geldausgeben,

O Essattacken (Verzehr großer Nahrungsmittelmengen innerhalb kurzer Zeit) oder zwanghaftes Essen (Verzehr größerer Nahrungsmengen als normal und über das Sättigungsgefühl hinaus).

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine dieser Verhaltensweisen bei Ihnen auftritt; er wird mit Ihnen Maßnahmen zur Verhinderung oder Behebung der Symptome besprechen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Ihr Pflegepersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Ampulle nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Nur zur einmaligen Anwendung. Nach dem Öffnen muss die Ampulle sofort verwendet werden. Nicht benutzte Lösung ist zu verwerfen.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht mehr verwenden, wenn sich die Lösung grün verfärbt hat. Die Lösung nur dann verwenden, wenn sie klar und farblos ist.

Benutzte Spritzen, Nadeln und Ampullen sollten in einem speziell hierfür vorgesehenen Behälter oder einem anderen geeigneten Behälter wie zum Beispiel einer leeren Kaffeedose entsorgt werden. Wenn der Behälter voll ist, geben Sie ihn bitte Ihrem Arzt oder Apotheker zur sicheren Entsorgung zurück.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was APO-go Ampullen 10 mg/ml Injektions-/Infusionslösung enthält

  • Der Wirkstoff ist Apomorphinhydrochlorid (Ph. Eur.). Jeder Milliliter (ml) von APO-go enthält 10 mg Apomorphinhydrochlorid (Ph. Eur.).
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
  • Natriummetabisulfit (Ph.Eur.)
  • Salzsäure, konzentriert (zur Einstellung des pH-Werts)
  • Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Werts)
  • Wasser für Injektionszwecke

[APO-go ist in 2 ml Ampullen mit 20 mg Apomorphinhydrochlorid (Ph. Eur.) erhältlich.] APO-go ist in 5 ml Ampullen mit 50 mg Apomorphinhydrochlorid (Ph. Eur.) erhältlich.

Siehe unter Abschnitt 2: „APO-go enthält Natriummetabisulfit“ bezüglich Natriummetabisulfit.

Wie APO-go Ampullen 10 mg/ml Injektions-/Infusionslösung aussieht und Inhalt der Packung

APO-go ist eine Lösung zur Injektion oder Infusion. Die Lösung ist klar und farblos.

[Glas-Ampullen mit 2 ml Injektions-/Infusionslösung, jeweils 5 Ampullen pro Packung.]

Glas-Ampullen mit 5 ml Injektions-/Infusionslösung, jeweils 5 Ampullen pro Packung.

Die Ampullen sind in einer geformten Plastikschale in einem Umkarton aus Pappe verpackt. Jede Ampulle ist oberhalb der Sollbruchstelle mit einem farbigen Punkt versehen.

APO-go Ampullen 10 mg/ml Injektions-/Infusionslösung ist in Bündelpackungen mit 25 Ampullen bestehend aus 5 Packungen mit jeweils 5 Ampullen erhältlich.

APO-go Ampullen 10 mg/ml Injektions-/Infusionslösung ist in Bündelpackungen mit 50 Ampullen bestehend aus 10 Packungen mit jeweils 5 Ampullen erhältlich.

Bündelpackungen mit 25 und 50 Ampullen sind in einigen Ländern erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

STADAPHARM GmbH Stadastraße 2-18

61118 Bad Vilbel Telefon: 06101 603-0 Telefax: 06101 603-3888

Internet: www.stadapharm.de

Hersteller*

Laboratoire Aguettant

1 Rue Alexander Fleming

BP 7144

69353 Lyon Cedex 07

Frankreich

oder

Britannia Pharmaceuticals Ltd.

200 Longwater Avenue

Green Park

Reading, Berkshire

RG2 6GP

Vereinigtes Königreich

oder

STADA Arzneimittel AG,

Stadastraße 2 – 18,

61118 Bad Vilbel,

Deutschland

*In der gedruckten Version wird nur der tatsächlich für die entsprechende Charge freigebende Hersteller angegeben.

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich, Deutschland: APO-go® Ampullen 10 mg/ml Injektions-/Infusionslösung Belgien: APO-GO®-AMP 10 mg/ml oplossing voor injectie of infusie

Bulgarien:

AПO-гo® Ампули 10mg/ml инжекционен или инфузионен разтвор

Estland: APO-go 10 MG/ML, süste-või infusioonilahus

Irland, Vereinigtes Königreich: APO-go Ampoules 10mg/ml Solution for Injection or Infusion

Litauen:

Britaject 10mg/ml injekcinis/infuzinis tirpalas

Luxemburg: APO-go® Ampoules 10mg/ml Solution Injectable/ pour Perfusion
Niederlande: APO-go Ampullen 10mg/ml oplossing voor injectie of infusie
Portugal: Apo-go 10mg/ml Solução injectável ou para perfusão
Rumänien:

APO-go 10 mg/ml soluţie injectabilă/perfuzabilă

Slowenien: APO-go 10 mg/ml raztopina za injiciranje ali infundiranje v ampuli
Spanien: APO-go 10 mg/ml Solución Inyectable o para Perfusión en Ampollas
Schweden: APO-go 10mg/ml injetionsvätska, lösning

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2019

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Wirkstoff(e) Apomorphin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller STADAPHARM
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 21.08.2002
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden