Was Artirem® enthält
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Der Wirkstoff ist: Gadotersäure. 20 ml Injektionslösung enthalten 27,932 mg Gadotersäure (als Megluminsalz), entsprechend 0,05 mmol Gadotersäure (als Megluminsalz) oder 7,86 mg Gadolinium.
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Die sonstigen Bestandteile sind: Meglumin, Natriumchlorid, Natriumhydroxid (E 524), Salzsäure (E 507) und Wasser für Injektionszwecke.
Wie Artirem® aussieht und Inhalt der Packung
Artirem® ist eine klare, farblose bis hellgelbe Lösung zur Injektion in ein Gelenk.
Artirem® ist in Packungen mit 1 Fertigspritze mit 20 ml Injektionslösung erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Guerbet
BP 57400
95943 Roissy CdG cedex Frankreich
Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung:
Guerbet GmbH
Otto-Volger-Str. 11
65843 Sulzbach
Deutschland
Tel.: + 49 (0)61 96 7620
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im August 2008.
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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte oder das medizinische Fachpersonal bestimmt:
Anwendungsgebiete
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Schulter: Diagnostik von Teilrupturen der Rotatorenmanschette, Diagnostik von Abrissen des Labrum glenoidale und Verletzungen des Labrum-Bizepssehnen-Komplexes
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Hüfte: Diagnostik von Labrumrupturen, freien Gelenkkörpern und Knorpelläsionen
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Ellbogen: Diagnostik von Bänderrupturen
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Knie: Nachweis residualer oder rekurrierender Meniskusrupturen, Diagnostik freier Gelenkkörper, Plicae synoviales und der Stabilität osteochondraler Defekte
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Handgelenk: Beurteilung von Bändern und ulnokarpalen Komplexen
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Knöchel: Diagnostik von Bänderschäden, Impingement-Syndrom und freien Gelenkkörpern
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Allgemein bei allen Gelenken: Nachweis intraartikulärer osteochondraler Gelenkkörper
Allgemeine Informationen
Artirem® muss unter streng aseptischen Bedingungen intraartikulär injiziert werden. Artirem® darf nicht subarachnoidal (oder epidural) injiziert werden.
Die intraartikuläre Injektion in infizierte Gelenke ist zu vermeiden.
Die Empfehlungen für die Anwendung von Artirem® gelten für eine Feldstärke von 0,2 Tesla, 1,0 und 1,5 Tesla.
Das Arzneimittel ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Optimale Bildgebung: innerhalb von 45 Minuten nach der Injektion Optimale Pulssequenz: T1-gewichtet
Dosierung
Die injizierte Dosis ist so zu wählen, dass sie eine leichte Extension der Gelenkkapsel bewirkt. Die empfohlene Dosierung ist abhängig von dem zu untersuchenden Gelenk und dessen Größe.
Gelenk | Empfohlene Dosis |
Schulter | 5 bis 25 ml |
Hüfte | 5 bis 25 ml |
Ellbogen | 4 bis 10 ml |
Knie | 20 bis 40 ml |
Handgelenk | 3 bis 9 ml |
Knöchel | 4 bis 19 ml |
Hinweise für die Anwendung und Handhabung
Den Schaft auf den Gummikolben aufschrauben und die für die Untersuchung erforderliche Arzneimittelmenge intraartikulär injizieren.
Nur zum Einmalgebrauch. Die in einem Untersuchungsgang nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen.
Vor der Anwendung sollte die Injektionslösung visuell geprüft werden. Es dürfen nur klare, partikelfreie Lösungen verwendet werden.
Nach der Injektion sollten die Patienten noch eine halbe Stunde überwacht werden.
Wenn die Verabreichung eines Röntgenkontrastmittels erforderlich ist, um die richtige Nadelposition im Gelenk zu kontrollieren, sollte dieses Kontrastmittel vor der Applikation von Artirem® und nicht gleichzeitig injiziert werden, weil bei gleichzeitiger Anwendung die Wirksamkeit von Artirem® abgeschwächt sein kann.