Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Die Anwendung bei dehydrierten, hypovolämischen oder hypotensiven Tieren vermeiden, da die potentielle Gefahr einer erhöhten renalen Toxizität besteht.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Im Falle einer allergischen Reaktion sollte die Behandlung abgebrochen werden.
Das Tierarzneimittel selektiert auf resistente Stämme wie z. B. Bakterien, die Extended- Spektrum-Betalaktamasen (ESBL) tragen und kann eine Gefahr für die menschliche Ge- sundheit darstellen, wenn diese Stämme auf Menschen übertragen werden, z. B. über Le- bensmittel. Deshalb sollte das Tierarzneimittel der Behandlung klinischer Erkrankungen vor- behalten bleiben, die auf eine Erstlinientherapie unzureichend angesprochen haben oder bei denen mit einem unzureichenden Ansprechen zu rechnen ist (bezieht sich auf sehr akute Fälle, in denen die Behandlung ohne bakteriologische Diagnose eingeleitet werden muss).
Wenn Entzündungsanzeichen und Fieber abgeklungen sind, sollte der Tierarzt zu einem Ceftiofur-Monopräparat wechseln, um eine kontinuierliche antibiotische Behandlung über 3 bis 5 Tagen zu gewährleisten. Die Behandlung über einen angemessenen Zeitraum ist not- wendig, um die Resistenzentwicklung zu limitieren.
Bei der Anwendung des Tierarzneimittels sind die offiziellen, nationalen und regionalen Richtlinien für Antibiotika zu beachten. Eine vermehrte Anwendung, einschließlich einer von den Vorgaben in der Zusammenfassung der Merkmale des Tierarzneimittels abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz von Resistenzen erhöhen. Das Tier- arzneimittel sollte möglichst nur nach erfolgter Empfindlichkeitsprüfung angewendet werden. Das Tierarzneimittel ist für die Behandlung von einzelnen Tieren bestimmt. Es darf nicht zur Krankheitsprophylaxe oder im Rahmen von Programmen zur Verbesserung der Bestandsge- sundheit anwendet werden. Die Behandlung von Gruppen von Tieren sollte streng auf gras- sierende Krankheitsausbrüche gemäß den genehmigten Anwendungsbedingungen be- schränkt werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Diuretika oder Koagulantien sollte auf der Basis einer Nut- zen-Risiko-Bewertung durch den verantwortlichen Tierarzt erfolgen.
Die intraarterielle und intravenöse Injektion vermeiden.
Vorzugsweise eine 14-Gauge-Nadel verwenden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Penicilline und Cephalosporine können eine Überempfindlichkeitsreaktion (Allergie) nach Injektion, Inhalation, Einnahme oder Hautkontakt verursachen. Eine Überempfindlichkeit ge- genüber Penicillinen kann zu Kreuzreaktionen gegenüber Cephalosporinen und umgekehrt führen. Ketoprofen kann ebenfalls Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen. Allergische Re- aktionen auf diese Substanzen können gelegentlich schwerwiegend sein.
Das Tierarzneimittel nicht handhaben, wenn Sie überempfindlich auf einen der Wirkstoffe oder auf einen der anderen Bestandteile reagieren oder wenn Ihnen geraten wurde, mit sol- chen Zubereitungen nicht umzugehen.
Hände nach der Anwendung waschen.
Kontakt mit Augen und Haut vermeiden. Im Falle eines Kontaktes sofort mit Wasser wa- schen.
Falls Sie nach der Anwendung Symptome wie Hautrötung entwickeln, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und ihm diesen Warnhinweis zeigen.
Eine Schwellung des Gesichts, der Lippen oder Augenlider oder Atembeschwerden sind ernsthafte Symptome und erfordern eine sofortige medizinische Behandlung.
Im Falle einer versehentlichen Selbstinjektion sofort medizinischen Rat suchen und dem Arzt die Packungsbeilage oder das Etikett vorzeigen.
Trächtigkeit und Laktation:
Studien an Labortieren mit Ceftiofur oder Ketoprofen ergaben keine Hinweise auf Teratoge- nität, Aborte oder Einfluss auf die Fortpflanzung; die Verträglichkeit hinsichtlich der Fort- pflanzung wurde jedoch nicht spezifisch an tragenden Kühen überprüft. Die Anwendung soll- te deshalb nur nach Nutzen-Risiko-Bewertung durch den verantwortlichen Tierarzt erfolgen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Einige NSAIDs können stark an Plasmaproteine gebunden werden, mit anderen stark ge- bundenen Arzneimitteln konkurrieren und dadurch zu toxischen Effekten führen.
Nicht in Kombination mit anderen NSAIDs oder Corticosteroiden, Diuretika, nephrotoxischen Arzneimitteln oder Gerinnungshemmern anwenden.Die bakteriziden Eigenschaften der Beta- Laktame werden durch die gleichzeitige Anwendung von bakteriostatischen Antibiotika (Mak- rolide, Sulfonamide und Tetracycline) aufgehoben.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Bei Dosierungen bis zum Fünffachen der empfohlenen Dosis über 15 aufeinanderfolgende Tage wurden keine Anzeichen von systemischer Toxizität beobachtet.
Wesentliche Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.