Bei Einnahme von Diphos mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Diphos beeinflusst werden:
Sonstige mögliche Wechselwirkungen:
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Warfarin, einem blutgerinnungshemmenden Mittel, kann es in Einzelfällen zu einer Änderung der Prothrombinzeit (einem Messwert für die Blutgerinnung) kommen. Daher sollte die Prothrombinzeit (Quickwert) in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden.
Die nachfolgend genannten Arzneistoffe bzw. Präparategruppen können bei gleichzeitiger Behandlung die Wirkung von Diphos abschwächen:
Arzneimittel, die einen hohen Gehalt an Metallen wie Calcium, Eisen, Magnesium oder Aluminium besitzen (z. B. Vitaminpräparate mit Mineralstoffen oder magensäurebindende Mittel), können die Aufnahme des Wirkstoffes Natriumetidronat aus dem Magen-Darm-Trakt verringern und sollten daher während eines Zeitraums von zwei Stunden vor und nach einer Einnahme von Diphos nicht eingenommen werden.
Bei der Einnahme von Diphos zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Für die Dauer von 2 Stunden vor und nach einer Einnahme von Diphos sollten Sie keine Nahrungsmittel, insbesondere nicht solche mit hohem Calciumgehalt wie Milch oder Milchprodukte, zu sich nehmen, da diese die Aufnahme des Wirkstoffes verringern können. Sie sollten jedoch auf eine ausgewogene Ernährung achten, insbesondere auf die ausreichende Zufuhr von Calcium und Vitamin D3.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch Diphos Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt
Häufige Nebenwirkungen von Diphos, insbesondere nach hohen Dosen, sind Übelkeit und Durchfall.
Gelegentliche Nebenwirkungen sind: Quaddeln, Juckreiz, bläschenförmige, fleckige Hautreaktionen mit oder ohne Papelbildung (follikuläre und makulös/makulopapulöse Exantheme), Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Wasseransammlung in der Haut (Quincke-Ödem), erhöhte Neigung zu Knochenbrüchen bei kontinuierlicher, hoher Dosierung wie sie bei Patienten mit Morbus Paget benutzt wird (siehe Abschnitt ?Was sollten Sie noch beachten?).
Selten berichtete Nebenwirkungen sind: Haarausfall, Empfindungsstörungen, Kopfschmerzen, Beinkrämpfe, Blutbildveränderungen (Agranulozytose, Leukopenie, Panzytopenie), entzündliche Veränderungen der Zungenschleimhaut (Glossitis), Verschlimmerung eines Magengeschwürs mit Komplikationen (vereinzelt mit Blutung und Durchbruch), Verdauungsstörungen, fingernagelgroße, rundliche Hautrötungen (Erythema exsudativum multiforme), Verschlimmerung von Asthma, Gelenkschmerz (Arthralgie), Störungen des Nervensystems wie Kribbeln und andere Missempfindungen an Händen und/oder Füßen, psychiatrische Störungen wie z. B. Verwirrtheit.
Diphos kann die Verkalkung des neu gebildeten Knochengewebes verzögern. Diese Wirkung ist abhängig von der Dosierung und Dauer der Behandlung. Eine Zunahme des unverkalkten Knochengewebes kann sowohl im Paget-Knochen als auch in gesunden Skelettteilen auftreten. Nach Absetzen der Behandlung kommt es wieder zu einer normalen Verkalkung.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.