Was müssen Sie vor der Einnahme von gutron tropfen 1 % beachten?
Gutron Tropfen 1 % dürfen nicht eingenommen werden
Wegen des Alkoholgehalts darf das Arzneimittel bei Alkoholkrankheit nicht eingenommen werden. Es wird darauf hingewiesen, dass wegen des Alkoholgehalts das Arzneimittel bei Leberkranken, Epileptikern, Hirnkranken oder Hirngeschädigten sowie bei Schwangeren und Kindern nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet darf.
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Midodrinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von Gutron Tropfen 1 % sind,
- wenn Sie an hohem Blutdruck leiden,
- bei Tumoren des Nebennierenmarks (Phäochromozytom),
- verengenden Gefäßerkrankungen (obliterierende und spastische Gefäßerkrankungen), grünem Star (Engwinkelglaukom),
- Entleerungsstörungen der Harnblase, insbesondere bei Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahypertrophie) mit Restharnbildung,
- Überfunktion der Schilddrüse (Thyreotoxikose),
- koronarer Herzkrankheit,
- Kreislaufregulationsstörungen mit erniedrigtem Blutdruck, wenn Blutdruck und Herzschlagrate im Stehtest ansteigen (hypertone Reaktion),
- schwerer Herzerkrankung (z.B. hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie, Herzklappenstenose), und
- wenn Sie schwanger sind oder stillen
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gutron Tropfen 1 % ist erforderlich
Wenn Sie an einer Vergrößerung der rechten Herzhälfte infolge chronischer Lungenerkrankungen (Cor pulmonale), akuten Nierenerkrankungen, schweren Nierenfunktionsstörungen, Diabetes mellitus leiden.
Fragen Sie bitte Ihren Arzt, ob Sie Gutron® Tropfen 1% einnehmen dürfen, wenn die oben genannten Erkrankungen für Sie zwar heute nicht gelten, aber früher einmal zutrafen.
Kinder
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb nicht bei Kindern unter 12 Jahren angewendet werden.
Es ist notwendig, während der Behandlung mit Gutron® Tropfen 1% den Blutdruck im Liegen und Sitzen regelmäßig zu überprüfen, da es bei bestimmten Patienten, die meist schon aufgrund ihrer Grunderkrankung erhöhte Blutdruckwerte im Liegen aufweisen, unter Gutron® Tropfen 1% zu einem hohen Blutdruck im Liegen (Liegendhypertonie) kommen kann.
Eine mögliche Gefährdung des Patienten sollte vor Behandlungsbeginn mit Gutron® Tropfen 1% ausgeschlossen werden. Wenn Sie Symptome einer Liegendhypertonie wie Herzklopfen, Kopfschmerzen, Sausen im Kopf insbesondere vor dem Einschlafen verspüren, sollten Sie dies Ihrem behandelnden Arzt berichten. Dieser entscheidet, ob die Dosis reduziert oder die Behandlung mit Gutron® Tropfen 1% abgebrochen werden soll. Gegebenenfalls ist die Gabe eines ß-Blockers (z.B. Metoprolol) oder eines -Sympatholytikums (z.B. Phentolamin) angezeigt.
Patienten, bei denen der Blutdruck unter der Behandlung mit Gutron® Tropfen 1% starken Schwankungen unterliegt, sollten die Behandlung nicht fortsetzen.
Patienten, die mit Gutron® Tropfen 1% behandelt werden, sollten die gleichzeitige Einnahme von anderen die -Rezeptoren stimulierenden Substanzen, eingeschlossen freiverkäufliche Arzneimittel wie Grippemittel, Nasentropfen u.a., vermeiden (siehe auch unter Wechselwirkungen mit anderen Mitteln).
Unter der Behandlung mit Gutron® Tropfen 1% kann es infolge eines Reflexes über den Nervus vagus zu einer leichten Herzfrequenzsenkung kommen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von anderen Mitteln, die direkt oder indirekt den Puls herabsenken (z.B. Digitalis, ß-Blocker, Psychopharmaka). Wenn Sie die Symptome einer Herzfrequenzsenkung wie Pulsverlangsamung, Herzklopfen etc. verspüren, sollten Sie die Behandlung mit Gutron® Tropfen 1% nicht fortsetzen. Es ist ratsam, bei einer Langzeitbehandlung mit Gutron® Tropfen 1% regelmäßig die Nierenfunktion kontrollieren zu lassen.
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Es ist deshalb angezeigt, vor und unter der Behandlung mit Gutron® Tropfen 1% die Leberfunktion regelmäßig überwachen zu lassen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Für Gutron® Tropfen 1% liegen keine klinischen Daten über behandelte Schwangere vor. Es liegen nur unzureichende Tierstudien in Bezug auf die Auswirkungen auf die Schwangerschaft, die Entwicklung des ungeborenen Kindes, die Geburt und die Entwicklung des Kindes nach der Geburt vor.
Da nicht bekannt ist, ob die Einnahme von Gutron® Tropfen 1% negative Auswirkungen auf die Schwangerschaft hat, dürfen Sie Gutron® Tropfen 1% in der Schwangerschaft nicht einnehmen.
Stillzeit
Da nicht bekannt ist, ob Midodrin, der Wirkstoff aus Gutron® Tropfen 1%, in die Muttermilch übergeht, und keine Untersuchungen über das Risiko für den Säugling vorliegen, dürfen Sie Gutron® Tropfen 1% während der Stillzeit nicht einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Beachten Sie, dass Gutron Tropfen Alkohol enthalten.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Gutron Tropfen 1 %
Gutron® Tropfen 1% enthalten 14,6 VOL.-% Alkohol
Vergiftungserscheinungen mit Gutron® Tropfen 1% können weitgehend ausgeschlossen werden. Bei Beachtung der Dosierungsanleitung werden bei jeder Einnahme bis zu 0,3 g Alkohol aufgenommen. Bei Einnahme des gesamten Flascheninhalts von 30 ml werden etwa 3,3 g Alkohol aufgenommen.