Human Serum Albumin Baxter 250 g/l - Infusionslösung

Human Serum Albumin Baxter 250 g/l - Infusionslösung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Human Serum Albumin Baxter 250 g/l - Infusionslösung ist ein Medikament, das ein Protein namens Albumin enthält, das im flüssigen Bestandteil des Blutes vorkommt. Es wird als Infusionslösung zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung des Blutvolumens bei Patienten eingesetzt, die aufgrund bestimmter medizinischer Gründe einen Blut- oder Flüssigkeitsverlust erlitten haben.

[Kurzzusammenfassung]

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bei Schwangerschaft und Stillzeit ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Apotheker informieren, wenn Sie schwanger sind oder sein könnten oder wenn Sie stillen. Ihr Arzt entscheidet, ob Human Serum Albumin Baxter 250 g/l während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden darf. Es gibt keine bestätigten Berichte zur Übertragung von Virusinfektionen durch ein, mit etablierten Verfahren gemäß den Bestimmungen der Europäischen Pharmakopoe hergestelltes, Albumin.

[Kurzzusammenfassung]

Wie wird es angewendet?

Human Serum Albumin Baxter 250 g/l wird im Krankenhaus unter ärztlicher Aufsicht verabreicht. Ihr Arzt bestimmt die individuell erforderliche Dosis, Häufigkeit der Verabreichung und Behandlungsdauer. Bei Kopfschmerzen, Atemnot oder Blutdruckanstieg sollte unverzüglich ein Arzt kontaktiert werden. Bei zu hoher Dosierung oder Infusionsrate muss die Infusion sofort abgebrochen werden. Weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels richten Sie bitte an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.

[Kurzzusammenfassung]

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

  • Kopfschmerzen
  • Schneller Herzschlag
  • Abnorm niedriger Blutdruck
  • Kurzatmigkeit oder andere Atembeschwerden
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Veränderter Geschmackssinn
  • Hautrötung
  • Hautausschlag
  • Nesselausschlag
  • Juckreiz
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Anaphylaktische Reaktionen
  • Anaphylaktischer Schock
[Kurzzusammenfassung]

Wie soll es aufbewahrt werden?

Dieses Medikament sollte im Kühlschrank zwischen 2°C und 8°C gelagert werden. Es darf nicht eingefroren werden. Außerdem sollte es in der Originalverpackung aufbewahrt werden, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Es muss für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden und nach dem angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwendet werden. Nach dem Öffnen muss es sofort verwendet werden und trübe Lösungen oder solche mit Niederschlag dürfen nicht verwendet werden.

[Kurzzusammenfassung]

Weitere Informationen


Was Human Serum Albumin Baxter 250 g/l enthält


  • Der Wirkstoff ist: Albuminlösung vom Menschen 1 Durchstechflasche zu 100 ml enthält 25 g Gesamtprotein mit einem Albumingehalt von mindestens 95%.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumionen, Natriumcaprylat, Natrium N-Acetyltryptophanat und Wasser für Injektionszwecke.
Wie Human Serum Albumin Baxter 250 g/l aussieht und Inhalt der Packung

Human Serum Albumin Baxter 250 g/l ist eine klare, leicht dickflüssige, fast farblose, gelbe, bernsteinfarbene oder grüne Flüssigkeit mit einem pH-Wert von 6,7-7,3. Die sterile Lösung zur intravenösen Infusion befindet sich in einer 100 ml Durchstechflasche aus Glas (Typ II, Ph. Eur.) und ist mit einem Brombutylgummistopfen verschlossen.


Packungsgrößen:1 x 100 ml, 56 x 100 ml

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller: Baxter AG, Industriestraße 67, A-1221 Wien

Zulassungsnummer: Z.Nr.

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet imApril 2012

Die folgenden Informationen sind nur für medizinisches Fachpersonal bestimmt:


  • Human Serum Albumin Baxter 250 g/l kann direkt, oder in einer isotonen Lösung (z.B. 5%ige Glucose- oder 0,9%ige Kochsalzlösung) verdünnt, intravenös verabreicht werden.
  • Human Serum Albumin Baxter 250 g/l darf nicht mit Wasser für Injektionszwecke verdünnt werden, da dies zur Hämolyse beim Patienten führen kann.
  • Nur Lösungen in unbeschädigten Behältnissen verwenden. Beschädigte Behältnisse sind zu verwerfen.
  • Die Lösung ist klar, leicht viskös, fast farblos, gelb, bernsteinfarben oder grün. Trübe Lösungen oder Lösungen mit Niederschlag nicht verwenden. Dies könnte auf eine Instabilität des Proteins oder auf Verunreinigungen der Lösung hinweisen. Nach dem Öffnen muss das Produkt sofort verwendet werden.
  • Die Infusion wird unter Verwendung eines sterilen und pyrogenfreien Infusionssets intravenös verabreicht. Vor dem Anschließen den Gummistopfen der Durchstechflasche mit einer desinfizierenden Flüssigkeit reinigen. Danach muss die Lösung unverzüglich verwendet werden. Nicht verwendetes Arzneimittel ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
  • Die Infusionsgeschwindigkeit muss dem individuellen Bedarf des Patienten und der Indikation angepasst werden.
  • Bei Austauschtransfusionen sollte die Infusionsgeschwindigkeit der Entnahmegeschwindigkeit angepasst werden.
  • Bei Verabreichung größerer Volumina sollte das Produkt vor der Anwendung auf Raum- oder Körpertemperatur gebracht werden.
  • Wird konzentriertes Albumin verabreicht, ist eine entsprechende Hydratation des Patienten sicherzustellen. Patienten sollten sorgfältig überwacht werden, um eine Kreislaufüberlastung bzw. eine Hyperhydratation zu vermeiden.
  • Bei der Verabreichung von Albumin sollten die Elektrolytwerte des Patienten überwacht und entsprechende Maßnahmen gesetzt werden, um das Elektrolytgleichgewicht wiederherzustellen bzw. zu erhalten.
  • Eine ausreichende Substitution anderer Blutbestandteile (Gerinnungsfaktoren, Elektrolyte, Thrombozyten und Erythrozyten) ist sicherzustellen.
  • Jede Verabreichung soll mittels beigefügter Selbstklebeetikette in der Krankengeschichte dokumentiert werden.
  • Humanalbumin-Lösung darf nicht mit anderen Arzneimitteln (mit Ausnahme der empfohlenen Verdünnungsmittel wie 5 %ige Glucose- oder 0,9 %ige Kochsalzlösung), Vollblut oder Erythrozytenkonzentraten gemischt werden. Humanalbumin darf auch nicht mit Proteinhydrolysaten (z.B. parenteralen Nährlösungen) oder alkoholhaltigen Lösungen gemischt werden, da diese Kombinationen zu einer Ausfällung der Proteine führen können.
  • Durch die Verabreichung einer zu großen Dosis oder einer zu hohen Infusionsgeschwindigkeit kann es zur Hypervolämie kommen. Bei Auftreten der ersten klinischen Zeichen einer kardiovaskulären Überlastung (Kopfschmerzen, Dyspnoe, Jugularvenen-Stauung), eines erhöhten Blutdrucks, eines erhöhten zentralen Venendrucks und Lungenödems muss die Infusion sofort abgebrochen und die hämodynamischen Parameter des Patienten genau überwacht werden.


Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc

Autor

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Lektor


Redaktionelle Grundsätze

Alle für den Inhalt herangezogenen Informationen stammen von geprüften Quellen (anerkannte Institutionen, Fachleute, Studien renommierter Universitäten). Dabei legen wir großen Wert auf die Qualifikation der Autoren und den wissenschaftlichen Hintergrund der Informationen. Somit stellen wir sicher, dass unsere Recherchen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.

Zuletzt aktualisiert am 02.03.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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