Was HYALART enthält
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Der Wirkstoff ist: 20 mg Natriumhyaluronat aus Hahnenkämmen
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Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat (Ph.Eur.), Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke
Wie HYALART aussieht und der Inhalt der Packung
HYALART ist eine farblose, klare Lösung zur intraartikulären Injektion.
OP (N1) 1 Fertigspritze mit 2 ml Injektionslösung (zur intraartikulären Injektion)
OP (N2) 5 Fertigspritzen mit je 2 ml Injektionslösung (zur intraartikulären Injektion) Klinikpackung
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Inhaber der Zulassung
Fidia Pharma GmbH
Opladener Straße 149
D-40789 Monheim am Rhein
Deutschland
Telefon: +49 21 73 8954 200
Fax: +49 21 73 8954 100
E-Mail: medical@fidiapharma.de
Hersteller:
Fidia Farmaceutici S.p.A.,
Via Ponte della Fabbrica 3/a
I-35031 Abano Terme
Italien
Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2017.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt.
Pharmakodynamische Eigenschaften
ATC-Code: M09AXO1
Hyaluronsäure ist eine natürliche Substanz aus der großen Gruppe der Saccharid-Biopolymere, die wichtige Bausteine von Knorpel und Gelenkflüssigkeit (Synovialflüssigkeit) sind. Der wirksame Bestandteil in HYALART ist eine spezifische Hyaluronsäure-Fraktion von hoher Reinheit (Hyalectin).
In klinischen Studien, bei denen HYALART in Gelenke mit degenerierten Knorpeloberflächen und pathologisch veränderter Synovialflüssigkeit injiziert wurde, kam es zu einer Verringerung der Schmerzsymptomatik und verbesserter Gelenkfunktion. Die Ursache für diese günstigen Wirkungen kann in einer Verbesserung der funktionellen Eigenschaften der Gelenkflüssigkeit und der Hyaluronsäureschicht auf der Oberfläche des Gelenkknorpels vermutet werden.
Pharmakokinetische Eigenschaften
Da Hyaluronsäure eine im Organismus natürlich vorkommende Substanz ist, verläuft die Metabolisierung nach parenteraler Applikation auf den physiologischen Wegen. Ergebnisse einer Studie mit radioaktiv markierter Hyaluronsäure, die intraartikulär in das Knie von Kaninchen verabreicht wurde, zeigten, dass ein Teil schnell von den Gelenkstrukturen resorbiert wird: Die Synovialmembran weist ab 2 Stunden Radioaktivität auf, der Gelenkknorpel ab 6 Stunden. Ein Teil der Radioaktivität erscheint nach intraartikulärer Injektion schnell in den Lymphknoten und ein kleiner Teil innerhalb von 3 Stunden im Plasma.
Im Kniegelenk von Pferden verbleibt sie mindestens 36 Stunden, nach anderen Autoren sogar 4 - 5 Tage, aber sie wird auf jeden Fall vollkommen aus der Synovialflüssigkeit eliminiert.
Für den Menschen liegen derartige Untersuchungen nicht vor.
Präklinische Daten zur Sicherheit
Hyaluronsäure erwies sich - wie das bei einer körpereigenen Substanz nicht anders zu erwarten war - in den angewendeten Dosierungen als nicht toxisch. Die Bestimmung der LD50 bei akuten Toxizitätsstudien war nicht möglich, da selbst bei den höchstmöglichen zuführbaren Dosierungen
(Mäuse:
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oral
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1200 mg/ kg
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sc
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>
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900 mg/ kg
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ip
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667 – 1000 – 1500 mg/kg)
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keine Daten zur Bestimmung von LD50 gewonnen werden konnten.
Sowohl bei akuten, subakuten (subchronischen) als auch bei den chronischen Toxizitätsuntersuchungen ergaben sich keine Veränderungen der hämatologischen und blutchemischen Testvariablen. Dies gilt auch für die histologischen Befunde und Organgewichte.
Auch bei sämtlichen Studien zur Reproduktionstoxikologie (Teratogenität, Fertilität, Generations- versuche) konnten keine substanzinduzierten Veränderungen beobachtet werden.
Zul.- Nr.: 16856.00.00
DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung 28. Februar 1992
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung 08 . Februar 2001
Verschreibungspflichtig