Knoblauchpräparate erhöhen die Blutungsneigung und müssen vor einer Operation abgesetzt werden. Zu Knoblauch-Ölkapseln liegen diesbezüglich keine Untersuchungen vor. Informieren Sie bitte vor einer Operation rechtzeitig Ihren Arzt, der über das weitere Vorgehen entscheidet.
Hinweis:
Bei fortdauernden Krankheitsbeschwerden (Symptomen) oder beim Auftreten von Nebenwirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind, sollten Sie einen Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person aufsuchen.
Bei Einnahme von Knoblauch-Ölkapseln mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Knoblauch-Ölkapseln kann die Wirkung der folgenden Medikamente verstärkt werden:
Arzneimittel zur Blutverdünnung (Blutgerinnungshemmer). Dazu zählen z.B. Abkömmlinge des Wirkstoffes Cumarin (Phenprocoumon, Warfarin) und Acetylsalicylsäure (Thrombozytenaggregationshemmer).
Bei gleichzeitiger Einnahme von Knoblauch-Ölkapseln kann die Wirkung des
folgenden Medikamentes abgeschwächt werden:
Saquinavir (ein Medikament zur Behandlung der HIV („AIDS“)-Infektion). Für höhere Dosen von Knoblauchzubereitungen ist beschrieben, dass bei gleichzeitiger Einnahme von Saquinavir dessen Wirksamkeit vermindert sein kann. Inwieweit dies für die empfohlene Dosierung von Knoblauch-Ölkapseln von Bedeutung ist, bedarf weiterer Untersuchungen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für die genannten Arzneimittel gelten können, wenn deren Anwendung wenige Stunden oder Tage zurückliegt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Die Anwendung des Arzneimittels in der Schwangerschaft wird wegen unzureichender Untersuchungen nicht empfohlen. Aus der verbreiteten Anwendung von Knoblauch als Lebensmittel haben sich bisher keine Anhaltspunkte für Risiken in Schwangerschaft und Stillzeit ergeben.
Stillzeit
Die Anwendung des Arzneimittels in der Stillzeit wird wegen unzureichender Untersuchungen nicht empfohlen. Es ist bekannt, dass Knoblauchsubstanzen in die Muttermilch übergehen können.
Ergebnisse experimenteller Untersuchungen liegen nicht vor.