Laevolac Pflaumenaroma 10 g/15 ml Lösung zum Einnehmen

Laevolac Pflaumenaroma 10 g/15 ml Lösung zum Einnehmen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Laevolac Pflaumenaroma enthält ein Abführmittel namens Lactulose. Es zieht Wasser in den Darm und macht den Stuhl dadurch weicher, so dass dieser den Darm leichter passieren kann. Es wird nicht in Ihrem Körper aufgenommen.

Laevolac Pflaumenaroma wird zur Behandlung der Symptome von Verstopfung angewendet.

Wenn Sie sich nach drei Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Laevolac Pflaumenaroma darf nicht eingenommen werden,
  • wenn Sie allergisch gegen Lactulose oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie unter
    • Galactosämie leiden (ein schwerer genetischer Defekt, bei dem Galactose nicht verdaut werden kann)
    • akuter entzündlicher Darmerkrankung (wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa), einer Blockade in Ihrem Darm (abgesehen von normaler Verstopfung), einem Darmdurchbruch oder Risiko eines Durchbruchs im Magen-Darm-Trakt oder unter Bauchschmerzen ungeklärter Ursache leiden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Laevolac Pflaumenaroma einnehmen.

Wenn Sie am gastrokardialen Syndrom (Roemheld-Syndrom) leiden, informieren Sie Ihren behandelnden Arzt vor der Einnahme von Laevolac Pflaumenaroma.

Wenn Sie nach der Anwendung an Beschwerden wie Blähungen oder einem Gefühl des Aufgeblähtseins leiden, unterbrechen Sie die Behandlung und konsultieren Sie Ihren Arzt.

Der Arzt wird in diesen Fällen die Behandlung sorgfältig überwachen.

Langfristige Anwendung unangepasster Dosen (die zu mehr als 2 - 3 weichen Stühlen pro Tag führen) oder Missbrauch können zu Durchfall und Störungen des Elektrolythaushalts führen.

Wenn Sie ein älterer Patient oder ein Patient mit schlechtem Allgemeinzustand sind und Lactulose über einen Zeitraum von mehr als 6 Monaten nehmen, wird Ihr Arzt Ihre Blutelektrolyte regelmäßig untersuchen.

Bitte verwenden Sie Laevolac Pflaumenaroma nicht länger als zwei Wochen ohne ärztlichen Rat.

Kinder bis zu 6 Jahren

Laevolac Pflaumenaroma sollte Kleinkindern und Säuglingen normalerweise nicht verabreicht werden, da es die normalen Reflexe der Darmentleerung stören kann.

Der Arzt kann unter speziellen Bedingungen einem Kind, Kleinkind oder Neugeborenen Laevolac Pflaumenaroma verschreiben. Der Arzt wird in diesen Fällen die Behandlung sorgfältig überwachen.

Laevolac Pflaumenaroma kann kleine Mengen von Zuckern (Milchzucker (Lactose), Fruchtzucker (Fructose), Galactose, Tagatose oder Epilactose ) enthalten. Bitte nehmen Sie Laevolac Pflaumenaroma erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Die normalerweise verwendete Dosis sollte für Diabetiker kein Problem darstellen. 15 ml Lactulose enthalten 42,7 KJ (10,2 Kcal) = 0,21 BE.

Sie sollten während der Behandlung mit Abführmitteln ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen (ungefähr 1,5 - 2 Liter/Tag, entsprechend 6 - 8 Gläsern).

Einnahme von Laevolac Pflaumenaroma zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen /angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.

Lactulose kann den durch andere Arzneimittel (z. B. Thiazide, Steroide und Amphothericin B) herbeigeführten Kaliumverlust erhöhen. Infolge des Kaliummangels kann sich bei gleichzeitiger Einnahme von Herzglykosiden die Wirkung der Glykoside verstärken.

Bei höheren Dosen kommt es zu einem Absinken des pH-Werts im Dickdarm. Daher kann es zur Inaktivierung von Arzneimitteln kommen, die pH-abhängig im Dickdarm freigesetzt werden (z. B. 5- ASA (5-Aminosalicylsäure)).

Einnahme von Laevolac Pflaumenaroma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Laevolac Pflaumenaroma kann mit oder ohne Nahrungsmittel eingenommen werden. Es bestehen keine Einschränkungen, was Sie essen oder trinken dürfen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind, stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker. Über eine Einnahme von Laevolac Pflaumenaroma während der Schwangerschaft entscheidet der behandelnde Arzt.

Laevolac Pflaumenaroma kann während der Stillzeit angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Laevolac Pflaumenaroma hat keine oder vernachlässigbare Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Wie wird es angewendet?

Zum Einnehmen.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Nehmen Sie Ihre Dosen jeden Tag zur selben Zeit ein. Die Dosis kann einmal täglich eingenommen werden, beispielsweise zum Frühstück, oder aufgeteilt in zwei bis drei Dosen pro Tag.

Schlucken Sie das Arzneimittel schnell hinunter. Behalten Sie es nicht im Mund.

Sie können Laevolac Pflaumenaroma Lösung zum Einnehmen unverdünnt oder in Flüssigkeit verdünnt einnehmen.

Während der Behandlung mit Abführmitteln sollten Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen (ungefähr 1,5 - 2 Liter / Tag, entsprechend 6 - 8 Gläsern).

Zur genauen Dosierung bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern bis 6 Jahre, steht Laevolac Pflaumenaroma in Flaschen zur Verfügung.

Die emfohlene Dosis beträgt bei:

Verstopfung:
  Anfangsdosis Erhaltungsdosis
Erwachsene und 15-45 ml täglich 1-3 Beutel, 15-30 ml täglich 1-2 Beutel,
Jugendliche über 14   entsprechend 10-30   entsprechend 10-20
Jahre   g Lactulose   g Lactulose
Kinder und 15 ml täglich 1 Beutel, 15 ml täglich 1 Beutel,
Jugendliche   entsprechend 10 g   entsprechend 10 g
(von 7 bis 14 Jahre)   Lactulose   Lactulose

Bei Auftreten von Durchfall sollte die Dosierung reduziert werden.

Es kann 2 - 3 Tage dauern, bis sich die gewünschte Wirkung einstellt, da Lactulose erst im Dickdarm abgebaut wird.

Kinder und Jugendliche:

Bitte verabreichen Sie Laevolac Furchtaroma nicht an Kinder ohne sich vorher bezüglich Verschreibung und sorgfältiger Überwachung an Ihren Arzt gewendet zu haben.

Bei älteren Patienten (= 65 Jahre) sowie Patienten mit Nieren- oder Leberinsuffizienz liegen keine speziellen Dosierempfehlungen vor.

Dauer der Anwendung:

Die Behandlungsdauer richtet sich nach den Symptomen.

Wenn Sie eine größere Menge von Laevolac Pflaumenaroma eingenommen haben, als Sie sollten

Im Fall einer Überdosis kann es zu Durchfall und Bauchschmerzen kommen. Wenden Sie sich an einen Arzt oder einen Apotheker, wenn Sie mehr als die vorgesehene Dosis Laevolac Pflaumenaroma genommen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Laevolac Pflaumenaroma vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis von Laevolac Pflaumenaroma vergessen haben, ist das kein Problem. Nehmen Sie die nächste Dosis einfach zur üblichen Zeit. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Laevolac Pflaumenaroma abbrechen

Die gewünschte Wirkung des Medikaments wird möglicherweise nicht erreicht.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die Häufigkeiten werden wie folgt definiert:

sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10 häufig: betrifft 1 ? 10 Behandelten von 100 gelegentlich: betrifft 1 ? 10 Behandelten von 1.000 selten: betrifft 1 ? 10 Behandelten von 10.000

sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Folgende Nebenwirkungen sind bei Laevolac Pflaumenaroma bekannt:

Sehr häufig:
  • Blähungen, insbesondere während der ersten Behandlungstage. Üblicherweise gibt sich dies nach einigen Tagen
  • Wenn eine höhere als die empfohlene Dosis verwendet wird, kann es zu Bauchschmerzen kommen.
Häufig:
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Wenn eine höhere als die empfohlene Dosis verwendet wird, kann es zu Durchfall kommen.
Nicht bekannt:
  • Bei Untersuchungen kann ein gestörter Elektrolythaushalt aufgrund von Durchfall festgestellt werden.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Nicht über 25ºC lagern.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Beutel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Angebrochene Beutel müssen entsorgt werden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Laevolac Pflaumenaroma enthält:
  • Der Wirkstoff ist: Lactulose Ein Beutel (15 ml) Laevolac Pflaumenaroma enthält 10g Lactulose (als Lactulose liquid).
  • Der sonstige Bestandteil ist: Pflaumenaroma
Wie Laevolac Pflaumenaroma aussieht und Inhalt der Packung

Laevolac Pflaumenaroma ist eine klare, farblose bis schwach bräunlich gelbe, viskose Lösung zum Einnehmen mit Pflaumengeruch und -geschmack und steht in Packungen zu 10, 20, 30, 50 und 100 Beutel zur Verfügung.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Pharmazeutischer Unternehmer:

Fresenius Kabi Austria GmbH

Hafnerstraße 36

A-8055 Graz

Tel.: +43 316 249 0

Fax: +43 316 249 1470

Info-atgr@fresenius-kabi.com

Hersteller:

Fresenius Kabi Austria GmbH Estermannstraße 17

4020 Linz, Austria Tel.: +43 732 7651 0

Fax: +43 732 7651 2429 office@fresenius-kabi.com

Z.Nr.:
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2011.

Zuletzt aktualisiert am 02.03.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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